All Stories
Follow
Subscribe to AOK Hessen

AOK Hessen

PM AOK Hessen: Immer häufiger Beschwerden durch "Handy-Nacken"

PM AOK Hessen: Immer häufiger Beschwerden durch "Handy-Nacken"
  • Photo Info
  • Download

Jugendliche nennen sie Smombies: Smartphone-Zombies. Gemeint sind jene Zeitgenossen, die unentwegt, auch während sie laufen, auf ihren digitalen Begleiter schauen. Manch einer von ihnen macht deshalb die unerfreuliche Bekanntschaft mit Laternen oder offenen Gullis. Vereinzelt soll es gar zu Karambolagen auf dem Trottoir kommen. Viel schlimmer, sagen Mediziner, ist allerdings die Gefahr des so genannten Handy-Nackens.

Online-Presseinformation

Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit: Immer häufiger Beschwerden durch "Handy-Nacken"

Jugendliche nennen sie Smombies: Smartphone-Zombies. Gemeint sind jene Zeitgenossen, die unentwegt, auch während sie laufen, auf ihren digitalen Begleiter schauen. Manch einer von ihnen macht deshalb die unerfreuliche Bekanntschaft mit Laternen oder offenen Gullis. Vereinzelt soll es gar zu Karambolagen auf dem Trottoir kommen. Viel schlimmer, sagen Mediziner, ist allerdings die Gefahr des so genannten Handy-Nackens.

Was mit Handy-Nacken gemeint ist? Der ständige Blick auf das Gerät, also nach schräg unten, kann zu einer Überlastung der Halswirbelsäule führen. Schaut man auf sein Smartphone, neigt sich der Kopf in der Regel bis zu 45 Grad nach vorn. Laut DGOU (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie) wirken dabei Kräfte von etwa 20 Kilogramm auf den Nacken ein. Das strapaziert Muskeln, Sehnen und Bandscheiben erheblich und kann dauerhaft zu Verschleißerscheinungen, Verspannungen und in Folge dessen zu Schonhaltungen führen. Die wiederum können weitere Beschwerden am Bewegungsapparat auslösen.

"Dieses Phänomen existiert übrigens nicht erst, seit es Smartphones gibt", betont Dr. Angela Smith. Die Leiterin des Medizinischen Kompetenz-Centers der AOK Hessen sieht jeden Tag im eigenen beruflichen Umfeld, was einseitige Belastungen auslösen können. "Auch wer kein Smombie ist, aber am Schreibtisch sitzt, hat oft mit entsprechenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das können Rückenschmerzen im Halswirbelbereich sein, aber auch hartnäckige Kopfschmerzen und sogar Taubheitsgefühle." Spätestens, wenn letztere nicht nur vorübergehend auftreten, sei der Gang zum Arzt angezeigt, betont Smith.

Man könne sich aber auch gut selber helfen. Entscheidend sei, Dynamik in die eigene Haltung zu bringen - sowohl beim Blick in das Smartphone als auch vor dem PC. "Das Telefon so hoch zu halten, dass man den Nacken nicht beugen muss, sieht zunächst ungewohnt aus. Aber trotzdem gilt: Je höher, desto besser", sagt Angela Smith. Empfehlenswert ist auch, lieber die Augen zu senken als Kopf und Nacken. Grundsätzlich gilt, öfter mal Pausen einzulegen und vielleicht sogar passende Lockerungsübungen für Kopf und Nacken zu machen. Regelmäßige Bewegung ist wichtig, insbesondere Kräftigungsübungen für die Rückenmuskulatur.

Aber auch im Alltag kann jeder eine Menge tun: Treppe statt Lift, Rad statt Auto. Für Büroarbeiter gilt: "Es ist besser, mit entspannten Schultern gerade zu sitzen und dabei die Füße am Boden nebeneinander zu stellen. Zwei- bis dreimaliges Aufstehen in der Stunde fördert dynamisches, rückenfreundliches Sitzen. Da im Idealfall die oberste Bildschirmzeile unterhalb der Augenhöhe liegen sollte, sind höhenverstellbare Stühle und Bildschirme sinnvoll", so Smith.

Die AOK Hessen stellt auch in ihrer Infografik einige leichte Alltagsübungen für das Büro vor. Weitere Infos hat die Krankenkasse auf ihrer Seite " aok-erleben.de" zusammengefasst.

Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zu.

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Richter

Nicole Richter

neusite GmbH | Metzgerstraße 61 | 52070 Aachen
Tel: (0241) 559758-26  | Fax: (0241) 559758-29  
n.richter@neusite.de 
More stories: AOK Hessen
More stories: AOK Hessen
  • 23.02.2018 – 14:53

    PM: Neues Kursprogramm der AOK Hessen

    Drei neue Gesundheitskurse hat die AOK Hessen in diesem Frühjahr im Programm. Darunter ein Reaktiv-Faszientraining. Mehr als 300 Angebote in rund 80 Städten umfasst diese erste Staffel. Einige Kurse, die im März beginnen, sind schon voll belegt. Trotzdem stehen die Chancen jetzt noch recht gut, einen freien Platz zu ergattern. ...

  • 20.02.2018 – 10:00

    Anspruchsvolle Operationen: Viel Erfahrung reduziert Sterblichkeitsrate

    Bad Homburg (ots) - Wenn es um die eigene Gesundheit geht, spielt Entfernung bei planbaren Eingriffen fast keine Rolle. Dies geht aus der repräsentativen Bevölkerungsbefragung "Qualität in der stationären Versorgung" im Auftrag der AOK Hessen hervor. Insgesamt 94 Prozent der Befragten begrüßen gesetzliche Regelungen für Mindestmengen bei Operationen und sind ...

  • 30.01.2018 – 11:12

    AOK Hessen: Karneval ohne Alkohol

    Die Karnevalstage rücken näher und für viele gehört Alkohol wie selbstverständlich dazu. Aber es gibt auch zahlreiche gute Gründe, beim Feiern auch mit null Promille Spaß zu haben. Vielleicht möchte man am nächsten Tag einfach fit sein. Trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, auf Alkohol zu verzichten. Die AOK Hessen erläutert fünf Gründe, mit denen der Verzicht nicht ...