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Umfrage: Hohe Sicherheitsstandards zentral für Onlinebanking – zwei Prozent der Deutschen haben Geld durch Phishing eingebüßt

Umfrage: Hohe Sicherheitsstandards zentral für Onlinebanking – zwei Prozent der Deutschen haben Geld durch Phishing eingebüßt

Rund drei Viertel der volljährigen Deutschen fühlen sich ausgesprochen sicher oder eher sicher im Umgang mit digitalen Bankgeschäften. 47 % waren bereits mit Onlinebanking-Betrugsmaschen wie Phishing konfrontiert, 2 % haben dabei Geld verloren. Hohe Sicherheitsstandards beim Onlinebanking sind für die Nutzer*innen der mit Abstand wichtigste Aspekt. Das Onlinebanking per Handy-App nimmt rasant zu. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen YouGov-Umfrage mit 2081 Teilnehmer*innen. Die Umfrage wurde im Auftrag der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Genossenschaftsverband – Verband der Regionen durchgeführt.

Der Anteil der Nutzer*innen, die ihre digitalen Bankgeschäfte per Smartphone erledigen, ist seit einer Umfrage im Auftrag der Volksbanken und Raiffeisenbanken aus dem Dezember 2021 insgesamt gestiegen. Gaben 2021 noch je ein knappes Viertel an, Überweisungen mit der Banking-App zu tätigen oder ihre Kontoübersicht darüber einzusehen, sind es nun insgesamt 40 %, die ihre Bankgeschäfte, z. B. Überweisungen, Kontenübersicht, Änderung persönlicher Daten, Aktien-Depot, in der Regel über die Banking-App erledigen. Das Smartphone liegt inzwischen gleichauf mit Laptop/PC als bevorzugtem Kanal. Hinzu kommen 17 %, die situativ beide Wege nutzen. „Die digitale Durchführung vor allem einfacher Bankgeschäfte durchdringt immer größere Teile des Alltagslebens“, hebt Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender der Hannoverschen Volksbank eG, hervor. „Aufgabe der Banken ist es, ihren Kund*innen einerseits Wahlfreiheit und Flexibilität zu ermöglichen sowie andererseits höchste Sicherheitsstandards zu garantieren. Bei den Kreditgenossenschaften sind digitale Wege für Bankgeschäfte durch moderne Verfahren sehr gut geschützt – nicht befugte Dritte haben keinen Zugriff.“

In der Umfrage belegen hohe Sicherheitsstandards mit 67 % Nennungen den ersten Rang unter zehn Auswahlmöglichkeiten für die Top 3 der besonders wichtigen Aspekte beim Onlinebanking, gefolgt von „einfache Bedienung“ mit 57 %. Hohe Datenschutzstandards belegen mit 46 % Platz 3. Immer noch ein knappes Drittel der Deutschen nutzt Onlinebanking nur gelegentlich oder gar nicht – darunter sind 11 % ausschließliche Filialnutzer*innen, die ihre Konten für das Onlinebanking auch nicht haben freischalten lassen.

Alle Bankgeschäfte sollen digital möglich sein – aber in Verbindung mit Nähe, persönlichem Service und Regionalität

Unter zehn Auswahlmöglichkeiten für die Top 3 der besonders wichtigen Aspekte für ihre Hauptbankverbindung liegt bei den Deutschen die Möglichkeit, alle Bankgeschäfte digital zu erledigen, mit Abstand vorn. Dieser Aspekt kommt auf 51 % Nennungen, gefolgt vom papierlosen Erledigen aller Bankgeschäfte mit 33 %. Gleichzeitig aber spielen persönlicher Service, Nähe und regionale Bindung in der Summe ebenfalls eine zentrale Rolle: Die Möglichkeit, alle Bankgeschäfte (auch) in der Filiale zu erledigen und die gute telefonische Erreichbarkeit bei Rückfragen im Onlinebanking kommen auf jeweils 28 % Nennungen, auf 27 % eine Filiale mit persönlicher Beraterin/persönlichem Berater, die in max. 30 Minuten erreichbar ist. Weitere 22 % Nennungen entfallen auf den Wunsch, dass die Hausbank ihren Hauptsitz in der Region hat, in der auch die Kundin/der Kunde lebt. „Die Menschen wollen die digitalen Möglichkeiten nutzen, aber ohne Anonymität. Es geht nicht um ‚entweder oder‘, sondern um ‚sowohl als auch‘“, kommentiert Matthias Kruse, Vorstandssprecher der Volksbank Bad Salzuflen eG. „Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist es essenzieller Bestandteil ihres genossenschaftlichen Förderauftrags, möglichst viele Menschen mitzunehmen – anders als vielleicht manche Wettbewerber, die sich auf digitale Angebote spezialisiert haben. Für diejenigen, die sich mit digitalen Bankgeschäften noch schwertun, wollen wir Brücken bauen.“

68 % aller Onlinebanking-Nutzer*innen verwenden eine Push-TAN App

Immerhin 18 % der Deutschen fühlen sich eher unsicher oder ausgesprochen unsicher mit den digitalen Bankgeschäften, weitere 8 % trauen sich keine Angabe zu. Dabei gibt es kaum Unterschiede nach Altersgruppen. „Das Onlinebanking der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist intuitiv zu handhaben, auch für gelegentliche Nutzer*innen“, betont Jürgen Wache. „Alle Inhaber*innen eines Kontos bei uns können automatisch auch ihr Onlinebanking nutzen. Sie müssen nur einmalig einen Zugang beantragen und sich für ein Sicherungsverfahren entscheiden. Mit der VR SecureGo plus App können alle Aufträge im Onlinebanking und in der VR Banking App sowie Online-Zahlungen per Kreditkarte schnell, einfach und sicher freigegeben werden. Alternativ kann dies am Laptop oder PC auch über einen TAN-Generator erfolgen.“ Laut der Umfrage verwenden 68 % aller Onlinebanking-Nutzer*innen eine Push-TAN App wie VR SecureGo plus auf ihrem Handy. Dabei rangiert die manuelle Passwort-Eingabe mit 35 % deutlich vor den biometrischen Verfahren via Fingerabdruck mit 26 % und Gesichtserkennung mit 17 % (Mehrfachnennungen möglich). Einen TAN-Generator verwenden 19 %, das von den Volksbanken und Raiffeisenbanken aus Sicherheitsgründen nicht mehr angebotene SMS-TAN-Verfahren kommt auf 12 %.

Elektronisches Postfach statt Kontoausdrucke: kein Artenschutz für Papiertiger

Ihre Belege rund ums Bankkonto erhalten knappe zwei Drittel der volljährigen Deutschen digital im elektronischen Bank-Postfach. Ein Fünftel druckt diese am Automaten aus, 12 % bekommen sie nach Hause geschickt. 7 % lassen sich diese in der Filiale aushändigen (Mehrfachnennungen möglich). Von denjenigen, die das elektronische Postfach nicht nutzen, geben 35 % an, noch nie von dieser Möglichkeit gehört zu haben. Weiteren 18 % ist es bekannt und sie können sich auch vorstellen, es in Zukunft zu nutzen. „Das Elektronische Postfach ist wie ein digitaler Briefkasten“, erläutert Matthias Kruse. „Und es leistet auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Denn unsere Kundinnen und Kunden können ganz einfach etwas dafür tun, indem sie beispielsweise keine Kontoauszüge mehr ausdrucken oder sich diese auch nicht mehr zuschicken lassen. Und wenn viele mitmachen, werden große Mengen Papier nicht mehr benötigt, zugleich der CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch reduziert. Ganz nebenbei spart man auch zuhause einiges an Platz, den die ‚Beleg-Papiertiger‘ wegnehmen. Für die sollte kein Artenschutz bestehen.“

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2081 Personen zwischen dem 04. und 06.12.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. vertritt die Interessen von rund 2.600 Mitgliedsunternehmen in 14 Bundesländern, die zusammen rund acht Millionen Mitglieder haben. Zudem ist er für seine Mitgliedsgenossenschaften Prüfungs- und Beratungsverband sowie Bildungsträger. Als moderner Dienstleister betreut der Verband Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen sowie Energie, Versorgung und Immobilien. Der Genossenschaftsverband hat Verwaltungssitze in Neu-Isenburg, Düsseldorf und Hannover. Dazu kommen die Standorte in Baunatal, Berlin, Forsbach, Leipzig, Münster, Rendsburg und Schwerin.

Es gilt unser Datenschutzhinweis: https://www.genossenschaftsverband.de/datenschutz/

Mit freundlichen Grüßen
i. V. Dr. Volker Hetterich
Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.
Bereich Kommunikation & Change, Pressesprecher
Wilhelm-Haas-Platz, 63263 Neu-Isenburg
Telefon: +496969783163
Mobil: +491726957384
E-Mail:  volker.hetterich@genoverband.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  Umfrage YG_Onlinebanking_2012a.pptx
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