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Smart Hearing: Die Zukunft des Hörens
Mit Hörsystemen, Smartphones und dem Hörakustiker anschlussfähig bleiben

Mainz (ots)

Smartphones sind in aller Munde bzw. in den Händen der Nutzer. Dank dieser hilfreichen und sehr praktischen Geräte wird die Welt vernetzt. Analog dazu gibt es intelligente Hörsysteme. Sie sorgen dafür, dass Menschen mit einem Hörverlust mit ihrem Umfeld in Kontakt bleiben und den Anschluss an moderne Kommunikationsmedien aufrechterhalten. Im Fachjargon wird daher von "Smart Hearing", also "intelligenten Hörsystemen", gesprochen.

Unter Smart Hearing versteht man eine Technologie, die es Menschen mit Hörminderung möglich macht, ihre Hörminderung so gut wie möglich auszugleichen. Via Bluetooth oder andere drahtlose Übertragungstechniken sind Hörsysteme anschlussfähig an fast alle Smartphones, Telefone, TV-Geräte und externe Mikrofone. Über eine App wird das Smartphone zur Fernbedienung. Lautstärke, Klang und Programme für unterschiedliche Höranforderungen können reguliert werden. Telefonate und Musik können direkt auf die Hörsysteme übertragen werden. Für sehr geräuschvolle Situationen gilt, dass der mit moderner Hörtechnik ausgestattete Schwerhörige teilweise besser versteht als ein "Normalhörender".

Menschen mit Hörverlust erleben mit Smart Hearing pure Lebensqualität. Wer sich aufgrund seines Hörverlustes isoliert, ist häufiger krank und leidet öfter an Depressionen. Aktuelle Studien der französischen Forscherin Professor Hélène Amieva zeigen, dass bei Menschen mit unversorgtem Hörverlust der Abbau der geistigen Fähigkeiten bis zu 40 Prozent schneller als bei der Vergleichsgruppe ohne Hörverlust bzw. als bei denjenigen, die mit Hörsystemen versorgt sind, erfolgt. "Voraussetzung für eine effektive Nutzung ist die Programmierung der Hörsysteme auf die individuellen Eigenschaften und Bedürfnisse des Trägers. Der Hörakustiker ist Experte dafür. Er berät bei der Auswahl, passt die Hörsysteme an, erklärt und trainiert die Handhabung und ist für die Nachsorge zuständig. Wer Smart Hearing kennenlernen möchte, sollte einen Hörtest beim Hörakustiker machen!", empfiehlt Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörakustiker e. V.

In Zukunft wird sich die Hörtechnologie auf zusätzliche Anwendungsfelder ausweiten und neue Kommunikationsmöglichkeiten eröffnen, wie z. B. Liveübersetzung von Sprachen. Das Monitoring von Vitalfunktionen wird bereits in naher Zukunft möglich sein. Alarmfunktionen, die z. B. an Medikamenten-Einnahmen oder Termine erinnern, sind heute schon via Smartphone möglich.

Vom 18. bis 20. Oktober 2017 findet der 62. Internationale Hörakustiker-Kongress in Nürnberg statt. Bei dem Fachkongress wird vernetztes Hören ein wichtiges Zukunftsthema sein. Hörakustiker erfahren dort aktuelles Know-how, um Menschen mit Hörminderung optimal zu versorgen und ihnen den Anschluss an die Gesellschaft zu ermöglichen. Die Industrie wird ihre neuesten Entwicklungen im Bereich Smart Hearing vorstellen.

Pressekontakt:

Europäische Union der Hörakustiker e. V.
Sabine Stübe-Kirchhof
Neubrunnenstraße 3
55116 Mainz, Deutschland
Tel: +49 (0) 61 31 / 28 30-14
Fax: +49 (0) 61 31 / 28 30-30
E-Mail: presse@euha.org
Internet: www.euha.org

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