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Cyber Monday Woche und Black Friday: Lohnt sich der Einkauf bei britischen Online-Shops?

Berlin (ots)

Das Pfund ist schwach, der Euro stark und zurzeit locken auch britische Online-Shops mit hohen Rabatten: Parallel zur heute in Deutschland gestarteten "Cyber Monday Woche" reduziert Amazon auf seinem britischen Portal amazon.co.uk seit dem 14. November im Rahmen des "Black Friday Sale" die Preise für Tausende Produkte. Zudem findet der Black Friday am 25. November genauso wie in Deutschland auch in Großbritannien statt: Hunderte britische Online-Shops werben dann wieder mit verlockend niedrigen Preisen. Doch lohnt sich der Einkauf bei britischen Online-Shops für deutsche Verbraucher wirklich? Die Shopping-Community mydealz.de hat die Preise von 220 zufällig ausgewählten Produkten aus 22 verschiedenen Kategorien verglichen. Das Ergebnis der Analyse: Manche Produkte sind bei britischen Händlern richtig günstig, viele andere aber deutlich teurer.

Der 23. Juni 2016 steht für einen der einschneidendsten Momente in der jüngeren britischen Geschichte: 51,9 Prozent der Briten sprachen sich an diesem Tag bei einem Referendum für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union aus. Das überraschende Votum war nicht nur ein Rückschlag für die "europäische Idee", sondern schwächte auch den britischen Pfund. Entsprach ein britisches Pfund am 22. Juni dieses Jahres noch 1,29872 Euro, fiel sein Wert innerhalb von fünf Monaten um satte 10,3 Prozent - auf einen aktuellen Kurs von 1 zu 1,16519 (Stand: 21. November, 11:00 Uhr).

Spielzeug, Notebooks und Videospiele sind bei britischen Online-Shops günstiger als bei deutschen

Theoretisch spielt der schwache Pfund Verbrauchern in die Karten, die während des "Black Friday Sales" und am Black Friday auch bei britischen Online-Shops auf Schnäppchenjagd gehen möchten. Tatsächlich bieten britische Händler zurzeit aber nur 100 der 220 von mydealz für die Analyse herangezogenen Produkte günstiger an als ihre deutschen Pendants.

Das höchste "Schnäppchenpotential" bieten zurzeit Spielzeug, Notebooks und Videospiele: Im Mittel waren die zehn für die Analyse herangezogenen Spielzeuge bei britischen Online-Shops 12,8 Prozent beziehungsweise 1,99 Euro günstiger. Die Preisersparnis bei Notebooks - mit dann selbstredend britischem Tastaturlayout - betrug im Mittel 11,6 Prozent. Videospiele für die PlayStation 4 und Wii U waren bei britischen Online-Shops durchschnittlich 7,4 Prozent beziehungsweise 7,1 Prozent preiswerter. Und auch Spiele für die Xbox One boten bei der Analyse noch eine ordentliche Preisersparnis von durchschnittlich 6,4 Prozent.

Der Kauf von Damenuhren, Kameras, DVDs und Parfüm in England lohnt sich nur selten

Auf den ersten Blick können Verbraucher auch beim Kauf von Damenarmbanduhren, Kameras, Filmen auf DVD und Parfüm sparen, wenn sie diese bei britischen statt bei deutschen Online-Shops bestellen: Im Test boten britische Internethändler Damenuhren im Mittel 4,4 Prozent günstiger an als ihre deutschen Pendants. Digitalkameras waren 4,1 und DVDs immerhin noch 3,1 Prozent preiswerter. Bei Herrenparfüm betrug die durchschnittliche Ersparnis 1,9 Prozent, beim Duftwasser für die Damen 0,8 Prozent.

Wer angesichts dieser Preisvorteile mit dem Kauf einer Damenarmbanduhr, Kamera, DVD oder von Parfüm liebäugelt, sollte jedoch einen kritischen Blick auf die "versteckten" Kosten werfen. Da Großbritannien noch Teil der EU ist, werden zwar keine Zollgebühren fällig. Zwei andere Kostenpunkte können die ursprüngliche Preisersparnis jedoch schnell aufsaugen: Versandkosten und Gebühren, die Banken und Kreditkartengesellschaften bei Zahlungen in Fremdwährungen berechnen. Für die Lieferung nach Deutschland sollten Verbraucher sicherheitshalber zwischen acht und zehn Euro an Versandkosten einkalkulieren. Die Gebühren für die Zahlung in Pfund betragen je nach Kreditinstitut zusätzlich zwischen 1 und 2 Prozent des Kaufpreises.

Konsolen, Smartphones, Schmuck, PC-Spiele und Babybedarf sind in Großbritannien besonders teuer

Weihnachten steht zwar vor der Tür und Schmuck zählt genauso zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken wie Smartphones, Spielekonsolen oder Filme auf Blu-ray Disc. Von der Bestellung dieser Produkte bei britischen Online-Shops sollten Verbraucher jedoch absehen. Hier ist das Risiko groß, zu viel zu bezahlen: Für Spielekonsolen und Smartphones hätten die Tester von mydealz bei britischen Online-Shops jeweils im Mittel 2,6 Prozent mehr bezahlt. Die Mehrkosten für Modeschmuck betrugen bei der Analyse 3,4 Prozent. Und Filme auf Blu-ray Disc waren im Mittel sogar glatte 5 Prozent teurer.

Noch tiefer hätten die Tester für den Kauf von PC-Spielen, Deodorants und Babybedarf in die Tasche greifen müssen: Während britische Online-Shops für PC-Spiele noch "humane" 5,7 Prozent mehr als deutsche Händler berechnen und Babytragen auf der Insel im Mittel "nur" um 8,6 Prozent teurer sind, schlagen Deodorants und Schnuller sowie Beißringe für Babys teuer zu Buche: Die zehn für die Analyse herangezogenen Schnuller und Beißringe kosteten bei britischen Händlern 10,6 Prozent mehr. Und der Aufpreis für Marken-Deodorants betrug sogar 11,9 Prozent.

Auch bei Amazons "Cyber Monday Woche" und "Black Friday Sale" lohnt sich der Preisvergleich

Amazon hat in seiner Pressemitteilung zum Start der "Cyber Monday Woche" versprochen, zusätzlich zum Angebotspreis den "vorherigen Amazon-Preis, oder wenn vorhanden, auch den UVP" anzuzeigen, damit Kunden sich so "auf einen Blick einen umfassenden Eindruck über die Attraktivität des Preises verschaffen" können. Im ersten Moment klingt das fast schon großzügig. Deutlich aussagekräftiger wäre aber ein Vergleich mit den Preisen, zu denen andere Online-Shops das jeweilige Produkt anbieten. Stellt man diesen Vergleich an, fällt schnell auf, dass Amazon oft teurer ist als andere Händler: Die Amazon-Preise für die 220 analysierten Produkte lagen in Deutschland im Mittel um 9,31 Prozent, in Großbritannien sogar um 9,33 Prozent über dem günstigsten Vergleichspreis.

Je nach Produktkategorie unterscheiden sich die Preise zwischen Amazon und anderen Online-Shops deutlich. Während Verbraucher in Deutschland für die zehn analysierten Deodorants bei Amazon 28,6 und für Schnuller und Beißringe 16,2 Prozent mehr zahlen, sind DVDs und Modeschmuck bei Amazon besonders preiswert: Die jeweils zehn von mydealz für die Analyse herangezogenen Filme und Schmuckstücke waren bei Amazon 4,3 beziehungsweise 7,1 Prozent preiswerter. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Großbritannien ab: Die zehn getesteten Spielzeuge (+33,9 Prozent) und Spiele für den PC (+16,5 Prozent) waren bei Amazon im Vergleich zu anderen britischen Online-Shops besonders teuer. Die Preisersparnis für Filme auf Blu-ray-Disc (-22,3 Prozent) und Filme auf DVD (-27,5 Prozent) war hingegen beachtlich.

Verbraucher sollten diese Preisdifferenzen im Hinterkopf behalten, wenn sie im Rahmen der "Cyber Monday Woche" in Deutschland und des "Black Friday Sales" in Großbritannien bei Amazon auf Schnäppchenjagd gehen möchten. Zusätzlich zum von Amazon angegebenen ehemaligen Amazon-Preis oder Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) empfiehlt es sich, den günstigsten Marktpreis und auch die jeweiligen Versandkosten zu ermitteln. Diese Informationen bieten Portale wie Billiger.de und Idealo.de für Deutschland und Idealo.co.uk und Kelkoo.co.uk für Großbritannien.

Britische Händler reduzieren ihre Preise am Black Friday um 40 Prozent

Ähnlich wie deutsche werben auch britische Online-Händler am Black Friday und dem sich anschließenden Wochenende bis hin zum Cyber Monday (28. November) mit Rabatten. Manche der für die Analyse herangezogenen 220 Produkte könnten so noch einmal im Preis sinken. Hoffnungen, dadurch echte Schnäppchen bei britischen Online-Shops zu finden, sollten sich Verbraucher jedoch eher nicht machen. Wie die Shopping-Community mydealz.de und ihre britische Schwester hotukdeals.com ermittelt haben, zeigten sich deutsche Händler am Black Friday der letzten drei Jahre freigiebiger als britische: In Deutschland sanken die Preise im Schnitt um 48,1, in Großbritannien hingegen "nur" um 40 Prozent.

Die größten Rabatte in Großbritannien boten in der Vergangenheit Händler von Babybedarf (50 Prozent), Möbeln und Dekorationsartikeln (47 Prozent) sowie von Lebensmitteln (46 Prozent). Die Preise für Mode und Accessoires sanken in den letzten drei Jahren um 41 Prozent. Vergleichsweise wenig großzügig zeigten sich hingegen britische Händler von Filmen und Spielen sowie Elektronikprodukten. Die Preise für diese beiden Warenarten sanken beide im Mittel um 33 Prozent.

Eine gute Anlaufstelle für Verbraucher, die am Black Friday-Wochenende, auch bei britischen Online-Shops auf Schnäppchenjagd gehen möchte, ist übrigens die Shopping-Community www.hotukdeals.com. 1,5 Millionen aktive Verbraucher teilen und bewerten hier das ganz Jahr über und auch an den vier Tagen zwischen dem Black Friday und Cyber Monday Angebote von lokalen und Internet-Händlern.

Über mydealz (www.mydealz.de):

mydealz wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als Blog gegründet und ist heute mit 22,5 Millionen Visits pro Monat das größte deutsche Social-Commerce-Netzwerk. Über 520.000 registrierte Smart-Shopper nutzen mydealz, um Angebote einzustellen, zu diskutieren und zu bewerten und so Produkte zu den besten Konditionen am Markt zu finden. 2015 haben sie mydealz zur beliebtesten Website des Jahres in der Kategorie "Shopping" gekürt. mydealz ist Teil der Pepper.com-Gruppe, die mit eigenen Social Commerce-Netzwerken in elf Ländern auf drei Kontinenten vertreten ist. In Summe verzeichnen die Pepper.com-Netzwerke Buenosdeals.com (USA), Promodescuentos (Mexiko), HotUKDeals.com (Großbritannien), Dealabs.com (Frankreich), Nl.Pepper.com (Niederlande), Preisjaeger.at (Österreich), Pelando.com.br (Brasilien), Pepper.pl (Polen), DesiDime.com (Indien) und Pepper.co.kr (Südkorea) über 500 Millionen Seitenaufrufe pro Monat.

Pressekontakt:

Michael Hensch
PR & Communications Manager
Telefon: 0176 633 47 407
E-Mail: michael@pepper.com

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