Lust statt Frust: Wenn Sexualität und Menstruation zusammenkommen
Leipzig (ots)
Die Menstruation kann ein Hindernis für unbeschwerten Sex sein - muss sie aber nicht. In der sexpositiven Online-Community JOYclub mit knapp 5 Millionen Mitgliedern wird diese Facette der Weiblichkeit offen diskutiert. Wie sie mit Partner:innen ihre Lust an blutigen Tagen leben, haben 2.074 Frauen in einer anonymen Umfrage verraten.
Sex und Menstruation geht nicht? Doch!
Für ein Drittel der befragten Frauen passen ihre Menstruation und Sex nicht zusammen. Für alle anderen heißt es: Doch! Für 11,7 % der Frauen ist Sex während ihrer blutigen Tage ein Muss und weitere 56,3 % halten es mal so und mal so.
Zum Sex während der Periode motiviert nicht nur, dass zwei von drei Frauen mehr Lust verspüren, einige schätzen auch die positive Wirkung bei Schmerzen (36,2 %) und ebenso das niedrigere Schwangerschaftsrisiko (14,4 %). Und jede siebte Frau will Partner:innen etwas Gutes tun. Weit seltener, doch Genuss und Lust deutlich unterstreichend: 3 % der befragten Frauen geben an, dass sie selbst oder ihre Partner:innen einen Menstruationsfetisch haben.
Menstruationsblut in der Hauptrolle beim Sex
Ob mit oder ohne Fetisch, das Menstruationsblut spielt einmal im Monat beim Sex für einige Frauen die Hauptrolle. Sei es, um die Körper zu verzieren (1,7 %), weil die Farbe des Blutes und dessen Veränderung faszinieren (1,7 %) oder auch Geruch (1,3 %) und Geschmack besonders erregen (0,7 %). Am seltensten feiern Frauen Knusperpartys (0,3 %), das Abknabbern des getrockneten Blutes beim Oralsex.
Wenig überraschend: Weit häufiger übernimmt das Blut nur eine Nebenrolle im sexuellen Spiel und wird mehr von der praktischen Seite her betrachtet. So versuchen Frauen Spuren zu vermeiden, indem sie ein Handtuch unterlegen (49,3 %) oder Softtampons nutzen (30,2 %). Und auch wenn das Blut stört, hindert es 43,2 % nicht am Sex.
Umgang mit Menstruation: von negativ über neutral zu positiv
Unterm Strich wird deutlich: Das Verhältnis vieler Frauen zu ihrer Menstruation verändert sich mit der Lebenszeit zum Positiven. So assoziiert nur jede neunte Frau ihre Periode mit negativen Gefühlen wie Ekel (8,1 %) oder Scham (3,3 %). Jede fünfte Frau hingegen ist dankbar (15,3 %) oder beeindruckt (5,4 %). Alle anderen stehen ihrem zyklischen Erleben aktuell gleichgültig gegenüber.
In der Partnerschaft und darüber hinaus der Gesellschaft sollte das Thema Menstruation einen festen Platz haben. Jede zweite Frau ist dafür, den offenen Dialog zu fördern. In intimen Beziehungen erlebt jede neunte Frau während ihrer Periode Veränderungen im Blick ihrer Partner:innen. Blicke, die sie bereits überwiegend positiv empfinden - als lustvoll, interessiert wie auch respektvoll und aufrichtig. Offene Kommunikation ist ein mutiger Schritt zur Lösung!
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