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Welttoilettentag am 19.11. - Wenn mangelnde Hygiene krank macht

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Karlsruhe (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Wenn wir Hunger haben, essen wir. Wenn wir Durst haben, trinken wir. Und wenn wir auf Toilette müssen, gehen wir eben. Was für uns ganz normal ist, ist allerdings für hunderte Millionen Menschen purer Luxus. Noch immer müssen 2,4 Milliarden Menschen weltweit auf ausreichende sanitäre Anlagen verzichten. Das entspricht einem Drittel der Weltbevölkerung. 106 Millionen von ihnen leben in Lateinamerika und der Karibik. Grund genug, das Thema zum Welttoilettentag (19.11.) aufzugreifen. Warum das so wichtig ist, weiß Oliver Heinze.

Sprecher: Als die Vereinten Nationen vor 25 Jahren ihre Millenniumsziele erklärten, nahmen sie sich unter anderem vor, die Zahl aller Menschen ohne sauberes Trinkwasser und ohne sanitäre Anlagen zu halbieren. Ein Land, das diese Ziele leider haushoch verfehlt hat, ist Haiti, erklärt Sonja Smolka vom Kinderhilfswerk nph deutschland.

O-Ton 1 (Sonja Smolka, 0:16 Min.): "Zum einen ist Haiti das ärmste Land der westlichen Welt. Schon vor dem Erdbeben in 2010 lebte die Mehrheit der Menschen in Armut. Dann kam das Erdbeben und das Land wurde um Jahrzehnte zurückgeworfen. Weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört. Und der Wiederaufbau geht nur sehr, sehr schleppend voran."

Sprecher: Die Folgen sind verheerend.

O-Ton 2 (Sonja Smolka, 0:21 Min): "In erster Linie besteht ein enormes Krankheitsrisiko. Denn die Menschen sind gezwungen, Wasser aus Seen und Flüssen zu trinken und für die tägliche Hygiene zu nutzen. Doch das Problem ist, dass das Wasser sehr belastet ist und vor allem seit Oktober 2010 auch mit dem Cholerabakterium. Über 8.000 Menschen sind in Haiti schon an Cholera gestorben und mehrere Hunderttausend erkrankt."

Sprecher: Das besonders Traurige daran: eigentlich ist Cholera gut behandelbar. Aber...

O-Ton 3 (Sonja Smolka, 0:08 Min): "...in Haiti gibt es nicht genügend medizinische Einrichtungen und die Wege sind so weit, dass die Krankheit für viele Menschen lebensbedrohlich wird, weil sie schnell dehydrieren."

Sprecher: Und es werden auch leider nicht mehr Kliniken. Viele Hilfsorganisationen haben das Land inzwischen verlassen, und mit ihnen auch deren medizinische Einrichtungen. Und auch nph deutschland hat mit der Finanzierung zu kämpfen.

O-Ton 4 (Sonja Smolka, 0:12 Min): "Für die Patienten wäre es eine Katastrophe, wenn nph die Cholerakliniken schließen müsste. Daher werden wir alles daran setzen, unsere Einrichtungen aufrecht zu erhalten. Allerdings ist das nur dann möglich, wenn wir Unterstützung aus Deutschland erhalten."

Sprecher: Damit können auch andere Hilfsmaßnahmen vor Ort gesichert werden.

O-Ton 5 (Sonja Smolka, 0:18 Min.): "Zum Beispiel versorgen wir Menschen in den Armenvierteln täglich mit sauberem Trinkwasser. In all unseren Einrichtungen, darunter auch 30 Straßenschulen, bauen wir sanitäre Anlagen, damit die Kinder gesund leben können. Und Hygieneschulungen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lehrkonzepts, weil die Kinder lernen müssen, sich vor Krankheiten zu schützen."

Abmoderationsvorschlag:

Und hier kommen Sie ins Spiel: Wenn Sie mithelfen wollen, dass Toiletten und sauberes Trinkwasser für die Menschen beispielsweise in Haiti kein Luxus bleiben, wenden Sie sich einfach an nph deutschland. Mehr dazu finden Sie auch im Netz unter www.hilfefuerwaisenkinder.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Dagmar Schneider
Tel.:0721/35440167
Mail:dagmar.schneider@nph-deutschland.org

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