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BMSB in der Seefracht: Der sichere Export nach Down Under

BMSB in der Seefracht: Der sichere Export nach Down Under
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BMSB in der Seefracht:

Der sichere Export nach Down Under

Das australische Landwirtschaftsministerium hat für die Saison 2025/26 wieder eine Schädlingsbehandlungspflicht für bestimmte Warengruppen festgelegt, die per Seefracht nach Australien und Neuseeland verladen werden. Zwischen dem 1. September 2025 und dem 30. April 2026 müssen Güter dieser Warengruppen aus bestimmten Risikoländern einer Schädlingsbehandlung durch ein speziell zertifiziertes und lizenziertes Begasungsunternehmen im Exportland unterzogen werden. Ziel ist es, insbesondere die Verbreitung der Marmorierten Baumwanze (Brown Marmorated Stink Bug = BMSB) auszuschließen. Diese ist ein landwirtschaftlicher Schädling aus Asien, der erhebliche Schäden an Flora und Fauna verursachen kann.

Die S&A Service und Anwendungstechnik GmbH zählt zu den wenigen Firmen, die in Deutschland aktuell offiziell für die BMSB-Schädlingsbehandlung zugelassen und zertifiziert ist. Die Experten der S&A informieren in der angehängten Pressemeldung über die aktuellen Bestimmungen seitens der australischen Regierung und welche Verfahren der Schädlingsbekämpfung angewendet werden können.

Text und Fotos stehen honorarfrei zur freien Verwendung zur Verfügung. Für weitere Informationen oder Interviewanfragen sprechen Sie uns gerne an.

Mit herzlichen Grüßen

Susann Piersig

PRESSEMITTEILUNG

BMSB in der Seefracht

Der sichere Export nach Down Under

Das australische Landwirtschaftsministerium hat für die Saison 2025/26 wieder eine Schädlingsbehandlungspflicht für bestimmte Warengruppen festgelegt, die per Seefracht nach Australien und Neuseeland verladen werden. Zwischen dem 1. September 2025 und dem 30. April 2026 müssen Güter dieser Warengruppen aus bestimmten Risikoländern einer Schädlingsbehandlung durch ein speziell zertifiziertes und lizenziertes Begasungsunternehmen im Exportland unterzogen werden. Ziel ist es, insbesondere die Verbreitung der Marmorierten Baumwanze (Brown Marmorated Stink Bug = BMSB) auszuschließen. Diese ist ein landwirtschaftlicher Schädling aus Asien, der erhebliche Schäden an Flora und Fauna verursachen kann.

Scheeßel, 19. August 2025. Die S&A Service und Anwendungstechnik GmbH zählt zu den wenigen Firmen in Deutschland, die aktuell offiziell für die BMSB-Schädlingsbehandlung zugelassen und zertifiziert ist. Sie wird daher regelmäßig von den australischen Behörden auditiert. Zu den Behandlungsformen zählt die Begasung mit einem toxischen Begasungsmittel (Sulfurylfluorid) oder mit Hitze. Außerdem verfügt S&A über beheizbare Hallen, so dass die Behandlungen auch in der Winterzeit zuverlässig durchgeführt werden können.

Vorgaben zur Behandlung

Je nach Behandlungsart, Transportart, Produkt-Warengruppe oder auch Bestimmungsland gelten neben der allgemeinen Behandlungspflicht noch zahlreiche andere Bestimmungen:

Ort:

Abhängig von der Verladeart gibt es Unterschiede über den vorgeschriebenen Ort der Behandlung. FCL-Container können entweder in Deutschland oder in Australien behandelt werden. LCL-Sendungen, die im Sammelcontainer (FAK) nach Australien verladen werden, sollten dagegen vor der Verschiffung in Deutschland bzw. Europa behandelt werden. Bei Verladungen per Open Top Container, Flat Rack Container, Break Bulk oder von Fahrzeugen besteht eine klare Behandlungspflicht vor der Verschiffung in Deutschland bzw. Europa.

Zeitfenster:

Nach einer Behandlung an Land müssen diese Container innerhalb von 120 Stunden auf das Schiff verladen werden. Für Australien gilt diese Regelung aber nur bis zum 1. Dezember.

Behandlungsmethoden:

Seitens der australischen Regierung zugelassene Behandlungsmethoden sind sowohl die Hitzebehandlung als auch die Begasung mit Sulfurylfluorid, Brommethyl und Ethylformiat, wovon möglicherweise allerdings nicht alle dieser Gase in den jeweiligen Herkunftsländern zur Behandlung zugelassen sind. In Deutschland ist neben der Hitzebehandlung lediglich die Begasung mit Sulfurylfluorid zugelassen.

Umgebungsbedingungen:

Während der Begasung muss im Container eine Umgebungstemperatur von mindestens 10 °C vorhanden sein.

Verpackung der Ware:

Sowohl die Ware als auch der Container müssen im Falle einer Begasung begasungsfähig sein. Das bedeutet, dass die Warenpaletten nicht gasdicht eingeschweißt sein dürfen. Eine gute Alternative stellt ein Wickelnetz dar. Wichtig ist auch, dass im Container genügend Platz für die Entfaltung des Gases vorhanden ist.

Kein Entladen ohne gültiges Zertifikat

Liegt für die unter diese Bestimmung fallenden Seefrachten kein korrektes BMSB Treatment Certificate vor, können die australischen Behörden die Vernichtung der Ware vor Ort oder die Rückverschiffung anordnen – auf Kosten des Versenders. Um dies zu vermeiden, sollten Exporteure daher vorab genau prüfen, ob ihre Waren zu den Hoch-Risiko-Gütern gehören. Wenn ja, sollten Lieferungsverzögerungen sowie die Kosten für die Schädlingsbehandlung einkalkuliert und die australischen Kunden rechtzeitig darüber informiert werden.

„Die BMSB-Bestimmungen der australischen Regierung sind sehr streng und werden bei der Einfuhr ohne Ausnahmen durchgezogen“, erklärt Stefan Hilse, Category Director bei der S&A Service und Anwendungstechnik GmbH. „Aufgrund unserer Zertifizierung durch das australische Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft und unserer langjährigen Erfahrung bei allen Arten von Transporten nach Australien und Neuseeland können wir Export-Waren sicher und effektiv von Schädlingen befreien“, so der Experte weiter.

Neben Deutschland zählen unter anderem auch die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien zu den 41 von der australischen Regierung festgelegten Risiko-Herkunftsländern.

Von der Regelung betroffene Warenarten sind unter anderem Holz, Kork, Aluminium, Teppiche, Gestein, Glas-, Eisen- und Stahlwaren.

Marmorierte Baumwanzen sind etwa 15 mm groß und für den Menschen ungefährlich. In der Landwirtschaft können sie allerdings erhebliche Schäden anrichten. Beim Aussaugen des Saftes aus Früchten spritzen sie zusammen mit dem Speichel ein giftiges Enzym in die Frucht, wodurch dunkle Verfärbungen und Nekrosen entstehen. Darüber hinaus überträgt die Wanze für Pflanzen gefährliche Krankheitserreger – die Früchte sterben frühzeitig ab.

Mehr zu BMSB-Behandlungen und Containerdienstleistungen mit S&A finden Interessierte unter: https://www.s-und-a.de/geschaeftsfelder/containerdienstleistungen.

Über S&A

Die S&A Service- und Anwendungstechnik GmbH mit Sitz im niedersächsischen Scheeßel betreut seit 1992 deutschlandweit Kunden in der Schädlingsbekämpfung. Als Spezialist für Begasungen, Heißluftanwendungen und Druckentwesungen setzt S&A mit etwa 40 Mitarbeitern eine große Bandbreite an Verfahren ein, um Schädlinge und Lästlinge nachhaltig und zuverlässig zu beseitigen. Eine der Kernkompetenzen der S&A ist die Begasung von Containern bis hin zum Fullservice-Komplettpaket inklusive Logistik, Handling, Lagerung und Verschiffung.

Die S&A ist Teil der internationalen Rentokil Initial Gruppe mit Hauptsitz in Crawley (England). Ihre Wurzeln reichen inzwischen 120 Jahre zurück. Als Innovationsmarktführer setzt Rentokil Initial weltweit Maßstäbe im Bereich der Schädlingsbekämpfung und des Vorratsschutzes. Darüber hinaus bietet die Rentokil Initial Gruppe professionelle Hygienedienstleistungen, Innenraumbegrünung und andere Servicedienstleistungen an. Die Gruppe ist in über 90 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 63.000 Mitarbeiter unterschiedlichster Kulturen. In Deutschland setzen sich jeden Tag mehr als 900 Mitarbeitende dafür ein, ihren über 30.000 Kundinnen und Kunden einen exzellenten Service zu bieten. Durch die 25 Niederlassungen in Deutschland kann Rentokil Initial hierzulande einen flächendeckenden Service nebst besonderer Kundennähe anbieten.

Abdruck honorarfrei.

Pressekontakt:

Pressestelle S&A / Rentokil Initial

c/o Pi-Essenz

Susann Piersig

Kesselsbergweg 28, 40489 Düsseldorf

Mobil: +49 177 23 61 527

Susann.piersig@pi-essenz.de

Weiteres Material zum Download

Dokument:  PM_BMSB_2025.docx