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ZOLL-M: Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak aufgeflogen.

ZOLL-M: Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak aufgeflogen.
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München, Berglern (Lkr. Erding), Dinslaken, Hünxe (Kr. Wesel) (ots)

Deutschlandweite Durchsuchungen wegen illegaler Herstellung und 
Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak.

Über eine Tonne unversteuerten Wasserpfeifentabak und rund 25.000 
Euro Bargeld haben Zollfahnderinnen und Zollfahnder bei bundesweiten 
Durchsuchungen in mehreren Bundesländern vergangenen Mittwoch 
(09.03.2022) sichergestellt. Gegen zwei männliche Tatverdächtige im 
Alter von 22 und 25 Jahren aus Berglern, Landkreis Erding 
(Oberbayern), vollstreckten die Ermittler Haftbefehle des 
Amtsgerichts Landshut wegen Verdachts der gewerbs- bzw. bandenmäßigen
Steuerhinterziehung, die später gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt 
worden sind.

Die beiden aus Syrien stammenden Männer sind verdächtig, 
gemeinschaftlich mit drei weiteren Tatverdächtigen illegal 
hergestellten Wasserpfeifentabak angekauft und gewinnbringend 
weiterverkauft zu haben. Der Wasserpfeifentabak soll von 8 weiteren 
Tatverdächtigen in einer Wohnung in Dinslaken und einer angemieteten 
Garage in Hünxe (Kreis Wesel) selbst hergestellt worden sein, ohne 
Tabaksteuer zu entrichten. Den durch den schwunghaften Handel mit 
Wasserpfeifentabak entstandenen Steuerschaden schätzen die 
Zollfahnder auf rund 180.000 Euro.

Auf 21 Wohnungen, Lagerräume und Garagen erstreckten sich die durch 
die Staatsanwaltschaften Landshut und Duisburg erwirkten 
Durchsuchungsbeschlüsse an deren Vollstreckung neben Kräften des 
Zollfahndungsamtes München auch die Zollfahndungsämter Essen, 
Hannover, Dresden, Stuttgart und Frankfurt am Main, dem 
Zollkriminalamt sowie Einheiten der Hauptzollämter Duisburg und 
Heilbronn beteiligt waren. Insgesamt sind rund 170 Kräfte des Zolls 
an diesem Tag im Einsatz gewesen.

Neben den eingangs erwähnten bereits abgepackten, fertigen Produkten 
stellten die Zollfahnder in Dinslaken und Hünxe Gerätschaften zum 
Herstellen des Wasserpfeifentabaks, 50 Kilogramm Rohtabak, 35 
Kilogramm Rauchtabak, 410 Liter Glycerin, 20 Liter Aromen und 
gefälschtes Verpackungsmaterial namhafter Hersteller für den illegal 
hergestellten Wasserpfeifentabak sicher.

Im Verlauf der verdeckt geführten Ermittlungen erlangten die 
Zollfahnder Erkenntnisse, wonach die in Berglern (Lkr. Erding) 
wohnhaften beiden mutmaßlichen Haupttäter auch mit Marihuana Handel 
treiben sollen. Bei den hierzu von der KPI Erding übernommenen 
Ermittlungen kristallisierten sich sechs weitere in Erding wohnhafte 
Tatverdächtige heraus, die in die Rauschgiftgeschäfte der beiden 
Syrer verwickelt sein könnten. Auf Initiative der KPI Erding ergingen
8 weitere Durchsuchungsbeschlüsse wegen Verdachts des Handels mit 
Betäubungsmitteln, die in einer konzertierten Aktion am 09.03.22 
zeitgleich mit denen des Zollfahndungsamtes München vollzogen worden 
sind. Dabei sind Kleinmengen an Marihuana und ein CO2-Sturmgewehr 
sichergestellt worden. 


Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes München unter der Sachleitung
der Staatsanwaltschaften Landshut und Duisburg dauern an.

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt München
Pressesprecher
Christian Schüttenkopf
Telefon: 089 5109 1660
Fax: 089 5109 1180
E-Mail: presse@zfam.bund.de
www.zoll.de

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