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BPOL-KI: Rotlicht und Schranken ignoriert - Frau auf den Gleisen mit Fahrrad gefangen

Lübeck (ots)

Eine 61-Jährige ignorierte das Rotlicht und die sich senkenden Schranken am Bahnübergang Teerhofinsel in Lübeck und wurde zwischen den Gleisen gefangen. Der Zug nach Lübeck-Travemünde musste eine Notbremsung vornehmen.

Einen großen Schreck bekam der Triebfahrzeugführer eines Zuges von Lübeck nach Lübeck-Travemünde Samstagmorgen (13.05.) gegen 09:18 Uhr, als er sich dem Bahnübergang (BÜ) Teerhofinsel näherte. Auf seiner Seite zwischen den geschlossenen Bahnschranken hielt sich die 61-jährige Frau mit ihrem Fahrrad auf. Der Triebfahrzeugführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein und veranlasste zusätzlich noch die "Sandung", um den Bremsweg des Zuges zu verkürzen. Der Zug kam mit der Zugspitze ca. 100 Meter nach dem BÜ zum Stehen. Sofort nach dem Halt des Zuges verständigte der Triebfahrzeugführer die Bundespolizei in Lübeck. Gegen 09:26 Uhr traf die Streife am Ereignisort ein und konnte dort auch noch die 61-jährige Deutsche antreffen. Nach Belehrung, dass sie jetzt Beschuldigte einer Straftat wegen des Verdachtes eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" sei, machte sie eine erste Aussage zur Tat. Sichtlich mitgenommen erklärte die Frau, dass sie mit dem Fahrrad den BÜ überqueren wollte. Kurz vor diesem nahm sie sowohl das akustische als auch das optische Signal der Lichtzeichenanlage wahr. Sie dachte jedoch, dass sie den BÜ noch queren könne, doch dann senkten sich die Schranken und der Zug kam angefahren. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, drückte sie sich an den Schrankenbaum und hoffte, dass es so ausreichte. Als der Zug bremste war wie zur "Salzsäule" erstarrt. Aufgrund der polizeilichen Maßnahme war das Gleis in Richtung Travemünde bis 10:34 Uhr gesperrt, das andere Gleis in Richtung Lübeck durfte nur in langsamer Fahrt befahren werden. Der Bahnverkehr erhielt 145 Minuten Verspätung und es waren vier Züge als Totalausfall betroffen. Alle 30 Reisende blieben unverletzt. Der Triebfahrzeugführer setzte die Fahrt bis zum nächsten Haltepunkt Lübeck Dänischburg fort und wurde dort durch einen unbelasteten Fahrer ausgetauscht.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
PHK Michael Hiebert
Telefon: 0431/98071 - 118
Fax: 0431/98071 - 299
E-Mail: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

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