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BKA: POLIZEI HEBT FÄLSCHERWERKSTATT FÜR EURO-BANKNOTEN IN LITAUEN AUS - ERFOLGREICHE DEUTSCH-LITAUISCHE ZUSAMMENARBEIT

Wiesbaden (ots)

Einen großen Erfolg im Kampf gegen die
Falschgeldkriminalität konnte am Wochenende die litauische Polizei
mit deutscher Unterstützung erzielen. In Kaunas/Litauen wurde am
06.11.2004 eine Fälscherwerkstatt für Euro-Banknoten durchsucht. Bei
dieser Aktion wurden 13 tatverdächtige Litauer festgenommen und
100-Euro-Falsifikate im Nennwert von ca. 9 Millionen Euro
sichergestellt. Es handelt sich hierbei europaweit um eine der
größten Sicherstellungen von Euro-Falsifikaten. Die Polizei
beschlagnahmte außerdem eine Offset-Druckmaschine, Druckplatten und
weiteres Herstellungsmaterial. In Litauen kam es landesweit zu
weiteren Durchsuchungsmaßnahmen.
Das Bundeskriminalamt führt seit Anfang 2003 eine
Sonderauswertung zu dieser speziellen Fälschungsklasse durch. Seit
Herbst 2003 konzentrierten sich seine Erkenntnisse auf eine
Herkunft der Fälschungen aus Litauen und eine von dort aus
gesteuerte, hierarchisch organisierte Täterstruktur.
Die Deutsche Bundesbank und das Bundeskriminalamt unterstützen die
erfolgreichen Ermittlungen in Litauen intensiv. Der jetzige Erfolg
ist das Ergebnis einer monatelangen vertrauensvollen und effektiven
Zusammenarbeit mit den litauischen Strafverfolgungsbehörden.
Die qualitativ hochwertigen 100-Euro-Falsifikate werden seit
Januar 2003 überwiegend von litauischen Tatverdächtigen europaweit
in den Zahlungsverkehr gebracht. Übliche Vorgehensweise der Täter
ist die Vorlage einer Falschnote zur Bezahlung kleinerer Einkäufe in
Supermärkten, Drogerien und an Tankstellen. Dabei wollen die Täter
möglichst viel echtes Wechselgeld erhalten.
Bisher wurden in Europa etwa 95.000 Falschnoten dieser
Fälschungsklasse registriert, davon rund ein Drittel in Deutschland.
Es handelt sich um die Fälschung, die in diesem Jahr in Deutschland
am häufigsten in Umlauf gebracht wurde.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

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Telefon: 0611-551 2331

Fax: 0611-551 2323

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