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POL-LZPD: "No Signal" ist keine Option - Blaulicht-Tag in Essen zeigt, warum Polizei und Feuerwehr Breitband brauchen

POL-LZPD: "No Signal" ist keine Option - Blaulicht-Tag in Essen zeigt, warum Polizei und Feuerwehr Breitband brauchen
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Duisburg / Essen (ots)

Wenn alle Netze ausfallen, muss der Funk halten: Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei brauchen ein eigenes, krisenfestes Breitbandnetz - das war die klare Botschaft des Blaulicht-Tags in Essen.

Wenn bei Hochwasser, Großbrand oder Stromausfall die Netze zusammenbrechen, müssen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste trotzdem kommunizieren können. Genau darum ging es beim Blaulicht-Tag am 15. Oktober auf dem Gelände der Feuerwehr Essen. Unter dem Motto "Digitalfunk BOS braucht resilientes Breitband" diskutierten auf Einladung von Innenstaatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister im Beisein Ihrer Amtskollegen Sandro Kirchner (Bayern) und Stephan Manke (Niedersachsen), Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachressorts aus Bund und Ländern, wie die Einsatzkommunikation der Zukunft aussehen muss - und warum der Staat dafür eigene Frequenzen braucht.

Auch NRW-Innenminister Herbert Reul nahm an der Veranstaltung teil. Eingeladen waren unter anderem Vertreter des Verteidigungsressorts und der Bundeswehr, der Rundfunkressorts, des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Bundesdigitalministeriums und der Bundesnetzagentur sowie der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

"Funk muss funktionieren - immer und überall. Wenn Menschenleben in Gefahr sind, darf kein Netz schlappmachen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste brauchen Technik, die hält, was sie verspricht", betont Minister Herbert Reul.

BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben - also die gesamte "Blaulichtfamilie" von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, THW, Zoll und Bundeswehr und anderen.

"Kommunikation ist das A und O jedes Einsatzes - ohne Kommunikation kein Einsatz", sagte Staatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister. "Unsere Einsatzkräfte dürfen kein 'No Signal' erleben, wenn es um Menschenleben geht."

Der bisherige Digitalfunk basiert auf dem europäischen Standard TETRA und funktioniert zuverlässig für Sprache und Kurzdaten - doch für moderne Einsatzkommunikation reicht das nicht mehr. Künftig müssen Einsatzkräfte Lagekarten, Drohnenbilder oder Vitaldaten in Echtzeit übertragen können. "Breitband ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit", betonte Lesmeister.

Damit das gelingt, braucht es ein eigenbeherrschtes, krisenfestes Netz auf UHF-Frequenzen zwischen 470 und 694 Megahertz. Dieses Spektrum bietet große Reichweite, gute Gebäudedurchdringung und ist im oberen Bereich international für Breitbandtechnik standardisiert.

"Wenn wir die Frequenzen nicht bekommen, verlieren wir die Hoheit über unsere Kommunikation - das wäre fatal", warnte Lesmeister.

Wie wichtig Stromausfallsicherheit ist, zeigte ein aktuelles Beispiel aus Berlin: Nach dem anschlagsbedingten Stromausfall im September blieben rund 50.000 Haushalte ohne Strom, Handynetze fielen aus - der Digitalfunk BOS blieb stabil, die Basisstation in dem betroffenen Bereich wurde die ganze Zeit über mit Notstrom versorgt.

Auf dem Gelände der Feuerwehr Essen zeigten Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, THW und Bundeswehr an mehreren Stationen, was der Digitalfunk BOS bereits und Breitband künftig leisten kann - vom Telenotarzt-System bis zur Lagekarte in Echtzeit.

Kontakt

Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen Referat 402 - Koordinierende Stelle Digitalfunk BOS DigitalfunkNRW@im.nrw.de

Rückfragen bitte an:

Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW
Pressestelle LZPD NRW
Telefon: 0203 4175 81444
E-Mail: pressestelle.lzpd@polizei.nrw.de
https://lzpd.polizei.nrw

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