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POL-WES: Voerde - Polizei warnt vor unseriösen Handwerkerbetrieben

Voerde (ots)

Am Samstag rief die Tochter einer 64-jährigen Spellnerin die Polizei. Der Frau waren hohe Geldbeträge aus vermeintlichen Verstecken im Keller gestohlen worden, nachdem sie am Vortag über das Internet nach Handwerkern gesucht und diese ins Haus gelassen hatte.

Die 64-Jährige hatte am Freitag einen verstopften Toilettenabfluss in ihrer Doppelhaushälfte festgestellt.

Daraufhin hatte sie im Internet nach einem Klempner-Notdienst gegoogelt und war fündig geworden. Sie wählte die angegebene 0800- Telefonnummer und gegen 22.00 Uhr am Abend erschienen zwei Unbekannte vor ihrer Tür. Die Spellnerin hatte gar nicht mehr mit dem Erscheinen der vermeintlichen Handwerker gerechnet und ließ die Männer ein.

Nach angeblicher Erledigung des Auftrages, zahlte sie in Bar ohne Rechnung 1.000 Euro an die Männer. Nachdem diese gegangen waren, musste sie feststellen, dass das Problem nicht behoben war und rief erneut an.

Die 64-Jährige erreichte die Unbekannten, die auch erschienen und sich mit dem verstopften Abfluss angeblich beschäftigten.

Am nächsten Morgen dann stellte sie fest, dass das Abflussproblem weiterhin bestand und ebenfalls ein fünfstelliger Betrag aus ihrem Portemonnaie fehlte. Doch damit nicht genug. Als sie im Keller in einem "Geheimversteck" nach dem Rechten sah, bemerkte sie auch hier den Verlust eines hohen Bargeldbetrages und alarmierte ihre Tochter.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang:

Unter den Handwerker- und Schlüsselnotdiensten gibt es einige schwarze Schafe, die die die hilflose Lage der Leute ausnutzen. Daher:

Vergleichen Sie die Preise. Greifen Sie im Notfall auf örtliche Handwerker zurück. Vereinbaren Sie einen Festpreis. Schildern Sie dem Schlüsseldienst oder dem Handwerker genau was passiert ist. Definieren Sie was genau gemacht werden soll. Achten Sie auf Zuschläge. Zahlen Sie nur was Sie vereinbart haben. Lassen Sie sich nicht nötigen.

Darüber hinaus: Betrüger und Einbrecher kennen sämtliche Verstecke. Lassen Sie keine hohen Geldbeträge zu Hause und deponieren Sie sie nicht an vermeintlich sicheren Orten!

Seien Sie vorsichtig, wen Sie in Ihre Wohnung oder in Ihr Haus lassen! Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu, wenn Sie sich unsicher sind! Im Zweifel rufen Sie die Polizei!

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
https://wesel.polizei.nrw

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