POL-HAM: Stark alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis: 33-Jähriger verursacht mehrere Unfälle und flüchtet
Hamm-Pelkum (ots)
Ein 33-jähriger Mann aus Kamen flüchtete gleich drei Mal, nachdem er am Sonntag, dem 28. September, zwischen 22.20 Uhr und 23.07 Uhr mehrere Unfälle mit seinem nicht zugelassenen Fahrzeug verursacht hatte. Er war alkoholisiert und besaß keine Fahrerlaubnis.
Gegen 22.25 Uhr eilten Einsatzkräfte der Polizei Hamm zur Kamener Straße. Dort hatte ein bis dahin unbekannter Verursacher den am Straßenrand geparkten Anhänger eines Lkws beschädigt und sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle entfernt. Im Laufe der weiteren Unfallaufnahme erlangten die Beamten Erkenntnisse darüber, dass der geflüchtete Fahrzeugführer weitere Unfälle verursacht hatte.
Ein aufmerksamer Zeuge hatte den Verkehrsunfall beobachtet und der Einsatzleitstelle das Kennzeichen des Flüchtigen mitgeteilt. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Kennzeichen entwendet worden waren.
Während der Unfallaufnahme erschien ein weiterer Zeuge und machte die Polizisten auf einen weiteren Verkehrsunfall in der Heinrichstraße aufmerksam. Es stellte sich heraus, dass es sich um denselben Verursacher handelte, der nun gegen den Holzzaun eines Vorgartens fuhr, anschließend mit einer Laterne kollidierte, dann in einen Stabgitterzaun fuhr und sich anschließend entfernte.
In der Folge knickte die Laterne um und fiel in den Stabgitterzaun.
Doch damit nicht genug:
Auf einem Tankstellengelände an der Kamener Straße beschädigte der 33-Jährige einen geparkten Suzuki sowie einen Pfeiler an einer Tanksäule. Den vor Ort befindlichen Zeugen fiel der Wagen mit den frischen Unfallschäden auf. Als sie den allein im Fahrzeug befindlichen Fahrer ansprachen, fuhr dieser in den vor dem Verkaufsraum geparkten Suzuki. Ein Zeuge öffnete daraufhin die Fahrertür, um den 33-Jährigen an der Weiterfahrt zu hindern. Dieser fuhr jedoch einfach los und traf dabei den Zeugen mit der offenstehenden Tür.
Im Rahmen der Fahndung konnte der Fahrzeugführer in der Viktoriastraße angetroffen werden.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte, dass er das Fahrzeug mit mehr als 2,4 Promille im öffentlichen Straßenverkehr geführt hatte. Er musste die Beamten zur Blutprobenentnahme auf die Wache begleiten.
Dabei stellte sich heraus, dass er nicht nur stark alkoholisiert war, sondern auch keine Fahrerlaubnis besaß. Zudem hatte er entwendete Kennzeichen an das Fahrzeug, einem Ford S-Max, angebracht. Bei der Überprüfung der Fahrgestellnummer zeigte sich außerdem, dass das Fahrzeug aktuell nicht zugelassen ist.
An jeder Unfallörtlichkeit konnten diverse Fahrzeugteile aufgefunden und sichergestellt werden.
Der von ihm beschädigte Anhänger wurde durch ein Abschleppunternehmen wieder auf den Parkstreifen versetzt. Die Stadtwerke wurden über die beschädigte Laterne informiert und übernahmen die Sicherung.
Der 33-Jährige muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr, Straßenverkehrsgefährdung in-folge Alkoholgenusses, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Kennzeichenmissbrauchs, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen die Fahrzeug-Zulassungsverordnung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. (ds)
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