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Bundespolizeidirektion München: "Smarte" Ladung/ Bundespolizei verfolgt Transporter nach Österreich

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Füssen/Reutte (ots)

Am Mittwochvormittag (20. Dezember) haben Kemptener Bundespolizisten einen italienischen Fahrzeuglenker vom Grenztunnel Füssen (BAB 7) bis nach Österreich verfolgt. Der Fahrer hatte die Anhaltesignale der Beamten missachtet und war über die Grenze nach Österreich gefahren. Die deutschen und österreichischen Polizisten stellten schließlich allerhand technische Mängel am und ein weiteres Auto im Transporter des Italieners fest.

Eine Streife der Kemptener Bundespolizei wollte den Fahrer eines Kastenwagens mit italienischer Zulassung vor dem Grenztunnel Füssen von der Autobahn ableiten und kontrollieren. Der ausreisende Fahrzeuglenker nahm die Anhaltesignale des einweisenden Beamten offensichtlich wahr und reduzierte zunächst ordnungsgemäß die Geschwindigkeit seines Wagens. Dann beschleunigte er jedoch und fuhr in den Grenztunnel ein, woraufhin die Bundespolizisten die Verfolgung aufnahmen und die österreichische Polizei verständigten. Zur Gefährdung der Beamten, des Fahrers oder anderer Verkehrsteilnehmer kam es dabei nicht. Nach etwa zehn Kilometern, nahe der Anschlussstelle Reutte-Süd, leitete die Streife den Fahrzeuglenker schließlich von der Fernpassstraße ab. Die zuständigen Kollegen der Polizeiinspektion Reutte übernahmen dann die Kontrolle und in Folge die Bearbeitung. Der 52-jährige Fahrer konnte den Beamten keinerlei Ausweisdokumente vorweisen. Die mündlich angegebenen Personal- und Fahrerlaubnisdaten des Italieners konnten jedoch recherchiert und bestätigt werden.

Beim Blick in den Transporter staunten die deutschen wie auch die österreichischen Beamten nicht schlecht. Auf der Ladefläche hatte der Italiener, neben zahlreichen Kartons und anderem Gut, einen Kleinstwagen auf Europaletten geladen. Das kleine Auto hatte der Mann nachweislich gekauft. Aufgrund der sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten war nicht viel in Erfahrung zu bringen, außer, dass der Mann vom Arbeiten kam.

Die Reuttener Kollegen stellten dem in Kampanien wohnhaften Mann schließlich noch eine umfangreiche Mängelliste aus, da insbesondere die Beleuchtung, Ladungssicherung sowie die Reifen seines geliehenen, über 14 Jahre alten Autos nicht vorschriftsgemäß waren. Infolge der festgestellten Verstöße werden der Fahrzeugführer sowie -halter Verwaltungsstrafen erhalten. Nachdem der Italiener seine Ladung ordnungsgemäß gesichert hatte, durfte er die Heimfahrt antreten.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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