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Bundespolizeidirektion München: Retter verhindert sicheren Sturz ins Gleis: Einsteigevorgang misslingt - Reisende retten Frau vor Sturz ins Gleis - Bundespolizei sucht Retter

Bundespolizeidirektion München: Retter verhindert sicheren Sturz ins Gleis: Einsteigevorgang misslingt - Reisende retten Frau vor Sturz ins Gleis - Bundespolizei sucht Retter
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München (ots)

Am Mittwochmittag (4. August) verpasste eine Rollstuhlfahrerin im Hauptbahnhof den Einstieg in eine S-Bahn. Als die S-Bahn losfuhr, geriet ein Rad des Rollstuhls zwischen Zug und S-Bahn. Hinzueilende Passanten konnten den drohenden Sturz ins Gleis glücklicherweise im allerletzten Moment noch verhindern.

Kurz nach 13 Uhr versuchte eine 56-jährige Deutsche am Gleis 2 im Tiefgeschoss des Münchner Hauptbahnhofes rückwärts in eine S8 Richtung Herrsching einzusteigen. Als mehrere Versuche scheiterten, schlossen sich die Türen und die S-Bahn fuhr los. Die Frau aus Herrsching war im Rollstuhl sitzend auf dem Bahnsteig zurückgeblieben. Beim Losfahren der S-Bahn geriet ein Rad des Rollstuhls zwischen Bahnsteig und Zug. In dieser Position eingeklemmt, fuhr die S-Bahn aus und schrammte dabei in beinahe voller Länge an der feststeckenden Rollstuhlfahrerin entlang.

Passanten hatten die äußerst kritische Situation und die lauten Hilferufe der Frau glücklicherweise bemerkt. Ein bislang unbekannter junger Mann rannte zu der 56-Jährigen und ergriff den Handlauf des Rollstuhls genau in dem Moment, in dem sich der Zug vom Rollstuhl löste. Der Mann hielt den gekippten Rollstuhl, mit der darinsitzenden Frau fest und verhinderte damit den sicheren Sturz ins Gleis. Wenige Sekunden später kamen weitere Passanten hinzu und gemeinsam zogen sie den Rollstuhl mit der 56-Jährigen auf den Bahnsteig zurück.

Die Frau wurde mit blutenden Verletzungen und Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Zu ihren Verletzungen liegen noch keine näheren Informationen vor. Sowohl der Triebfahrzeugführer als auch die Bahnsteigaufsicht hatten den Vorfall offenbar nicht bemerkt. Beide mussten nach Übermittlung des Unfallgeschehens abgelöst werden. Die Münchner Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen.

Zudem wird nach den Personen gesucht, die den Sturz der Rollstuhlfahrerin ins Gleis durch ihr geistesgegenwärtiges, schnelles und beherztes Eingreifen verhinderten. Insbesondere nach dem Mann, der als erstes den Rollstuhl sicherte, und damit die 56-Jährige vor weiteren schweren Verletzungen bewahrte, wird gesucht. Er trug ein schwarzes, auffälliges, weißes T-Shirt mit "Gas Monkey"-Druck auf Vorder- wie Rückseite sowie eine schwarze, lange Hose und hellgraue leichte Schuhe. Das Gesicht das ca. 25 bis 30-Jährigen war auf Mund und Nase mit einer weißen FFP2-Maske bedeckt. Neben kurzen, dunkeln Haaren hatte er eine große Tätowierung am rechten Arm. Der Mann wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/515550-1111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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