Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Gewaltdelikte und Ausstiegsunfall
München (ots)
Mit drei Gewaltdelikten und einem Ausstiegsunfall beschäftigten sich die Beamten der Münchner Bundespolizei am Mittwoch (9. Dezember).
- Eine 37-jährige Österreicherin wurde kurz nach 11 Uhr von einer
Streife der Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof ohne die
erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen. Nach der
Ansprache versuchte die in München-Au Wohnende erst (erfolglos)
zu flüchten, dann verweigerte sie die Herausgabe ihrer
Personalien. Bei der Verbringung zur Dienststelle leistete die
37-Jährige den Bundespolizisten Widerstand. Erst nach längerer
Diskussion im Revier zeigte die gebürtige Türkin ihre
Ausweispapiere vor. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
wurde sie auf freien Fuß entlassen. Die eingesetzten Beamten
wurden nicht verletzt; blieben dienstfähig. Gegen die
Österreicherin wird nun wegen Tätlichen Angriffs und Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Zudem wird sie den
zuständigen Behörden zur Ahnung des Verstoßes gegen das
Infektionsschutzgesetz gemeldet, wonach ihr ein Bußgeld in Höhe
von 250 Euro droht. - Die Deutsche Bahn informierte die Bundespolizei gegen 17:30 Uhr
über eine Körperverletzung im Bahnhof Dachau. Die ebenfalls
informierten und zuerst eintreffenden Beamten der Bayerischen
Landespolizei ermittelten, dass ein 26-jähriger Deutscher in der
S-Bahn eine 44-jährige Deutsche erst bepöbelte, sie dann beim
Aussteigen bzw. beim Wagenwechsel zunächst verbal sexuell
beleidigte und der Frau aus Markt Indersdorf unvermittelt die
Faust ins Gesicht schlug. Die 44-Jährige ging zu Boden und
musste wenig später vom Rettungsdienst behandelt und
anschließend in eine Klinik transportiert werden. Dort wurde
u.a. eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Einem 17-jährigen
Türken, der versucht hatte zu schlichten, schlug der
Vierkirchener ebenfalls ins Gesicht. Der Jugendliche wollte sich
wegen einer Schwellung am Auge selbständig in ärztliche
Behandlung begeben. Der 26-Jährige wurde nach Abschluss der
polizeilichen Ermittlungen entlassen. Gegen ihn wird von der
Münchner Bundespolizei wegen Körperverletzung in zwei Fällen
ermittelt. - Kurz nach 22 Uhr kam es am S-Bahnhaltepunkt Zorneding, Lkr.
Ebersberg, zu einer versuchten Körperverletzung. Ein Mitarbeiter
der Deutsche Bahn Sicherheit sprach einen 23-jährigen Nigerianer
an, der sich - mit später gemessenen 0,85 Promille Atemalkohol -
zu nah an der Bahnsteigkante aufhielt. Daraufhin nahm dieser
einen unbekannten Gegenstand aus seinem Rucksack und ging damit
auf den DB-Beschäftigen los. Dieser konnte den Schlagbewegungen
ausweichen und blieb unverletzt. Bei der Durchsuchung des
Afrikaners durch Beamte der Bundespolizei wurden geringe Mengen
Betäubungsmittel, vermutlich Marihuana und
verschreibungspflichtige Opiate, aufgefunden. Die Bundespolizei
ermittelt wegen versuchter Körperverletzung. Der Verstoß gegen
das Betäubungsmittelgesetzt wird durch die Bayerische
Landespolizei strafrechtlich verfolgt. Der 23-Jährige wurde nach
Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen bei der
Polizeiinspektion Poing entlassen. - Wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ermittelt die Münchner
Bundespolizei gegen einen 31-jährigen Serben. Dieser hatte als
Triebfahrzeugführer sein Schienengefährt am Haltepunkt
Donnersbergerbrücke kurz nach 17 Uhr vermutlich zu früh zum
Halten gebracht. Eine 28-jährige Ukrainerin entstieg der S2, die
Richtung Erding fuhr, an der letzten Tür. Die Sendlingerin
bemerkte nicht, dass sich dort kein Bahnsteig befand und stürzte
in den Gleisbereich. Sie erlitt an beiden Beinen Prellungen und
Schürfwunden und wurde zur medizinischen Versorgung in ein
Münchner Klinikum verbracht. Der Triebfahrzeugführer hatte den
Vorfall nicht bemerkt. Die genauen Umstände zum Tathergang sind
Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei.Rückfragen bitte an:
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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
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