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Polizei Hamburg

POL-HH: 250715-4. Strafverfolgungsbehörden decken mutmaßlichen Kokainhandel in Hamburg auf

Hamburg (ots)

Festnahmezeit: 14.07.2025

Festnahmeort: Hamburg-Billstedt, Niedersachsen, Buxtehude

Polizei- und Zollkräfte haben unter der Leitung der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER, LKA 61) am Montag insgesamt zwei Haftbefehle und sechs Durchsuchungsbeschlüsse gegen Männer vollstreckt, die in Verdacht stehen, Handel mit einer nicht geringen Menge Kokain getrieben zu haben.

Beamtinnen und Beamte des Landekriminalamts führten bereits seit Anfang April dieses Jahres Ermittlungen gegen vier Männer, die des Einfuhrschmuggels von Kokain verdächtig sind.

Beim Hafensicherheitszentrum (HSZ) ging der Hinweis ein, dass etwa 15 Kilogramm Kokain in Bananenkartons in einer Hamburger Bananenreiferei aufgefunden worden seien. Kurz darauf stellten Einsatzkräfte weitere Drogenpakete in Schleswig-Holstein sicher, welche dieser Bananenlieferung zuzuordnen waren.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge barg eine Männergruppe Kokain im dreistelligen Kilogrammbereich im Stadtteil Hammerbrook und stellte diese für den Verkauf an Dritte bereit.

Im Zuge der Ermittlungen gerieten daraufhin vier Tatverdächtige (61, 53, 39, 21) in den Fokus der Kriminalbeamtinnen und -beamten. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Männer sowie Haftbefehle gegen zwei von ihnen.

Der 61-jährige Türke steht im Verdacht, im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im Hafenbetrieb, Bananenkartons bereit gestellt zu haben, in denen das Kokain versteckt war. Er konnte gestern an seiner Hamburger Wohnanschrift angetroffen und verhaftet werden.

Der 21-jährige Deutsche soll unterdessen das bereitgestellte Kokain geborgen und vom Gelände der Hamburger Firma abtransportiert haben. Er wurde am Montag vor seinem Geschäft für Tabakwaren in Niedersachsen angetroffen und verhaftet.

Der 53-jährige Mazedonier sowie der 39-jährige Deutsche konnten ebenfalls an deren Wohnanschriften angetroffen werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verblieben sie auf freien Füßen.

Im Zuge der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse, bei denen die Hamburger Polizeikräfte von Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei Uelzen sowie des Zolls unterstützt worden sind, wurden weitere Beweismittel sichergestellt.

Die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden dauern an.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei Hamburg darauf hin, dass im vergangenen Jahr im Rahmen der Awareness-Kampagne "INOK" (Infiltration der Nordseehäfen durch Strukturen der Organisierten Kriminalität) unter anderem ein anonymes Hinweisportal für Hafenbeschäftigte vorgestellt worden ist, welches diese vor kriminellen Organisationen schützen, aber auch sogenannte Hafeninnentäter zeitgerecht identifizieren soll.

Siehe dazu https://www.polizei.hamburg/praevention-und-opferschutz/praevention-und-beratung/kriminalpraevention/inok

Darüber hinaus hat im Juni letzten Jahres das Hafensicherheitszentrum seine Arbeit zur Bekämpfung der Hafenkriminalität aufgenommen, um den Gefahren der international Organisierten Drogenkriminalität entgegenzutreten.

Das Hafensicherheitszentrum ist ein Zusammenschluss von Sicherheitsbehörden und der Hafenwirtschaft und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Polizei Hamburg, der Generalzolldirektion und der Hamburg Port Authority (HPA) zusammen.

Wen.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Laura Wentzien
Telefon: 040 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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