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POL-MFR: (1679) Welle von betrügerischen Callcenter-Anrufen - Zwei mutmaßliche Geldabholer festgenommen

Nürnberg (ots)

Von Donnerstag (09.12.2021) bis Freitag (10.12.2021) verzeichnete die Polizei erneut eine Vielzahl von betrügerischen Callcenter-Anrufen. Zwei tatverdächtige jugendliche Geldabholer konnten in Nürnberg auf frischer Tat festgenommen werden.

Insgesamt verzeichnete die mittelfränkische Polizei gut 45 betrügerische Callcenter-Anrufe in ganz Mittelfranken. Überwiegend gaben sich die Anrufer als angebliche Polizeibeamte aus oder gaben an, dass Angehörige der Angerufenen einen schweren Unfall hatten und nun dringend Geld benötigt werde.

In einem Fall übergab ein Senior aus Erlangen gut 20.000 Euro an angebliche Polizeibeamte. Zuvor gelang es den Unbekannten durch äußerst geschickte Gesprächsführung das Vertrauen des Mannes zu erlangen, sodass dieser die geforderte Summe von einem Geldinstitut abhob.

Im Verlauf eines weiteren Anrufs in Nürnberg wurden Beamte des zuständigen Fachkommissariats der Nürnberger Kriminalpolizei durch kriminaltaktische Maßnahmen auf ein Pärchen aufmerksam, welches vermutlich als Geldabholer fungierte. Im Rahmen der Fahndung konnte ein 15-jähriges Mädchen und ihr 17-jähriger Begleiter in der Nürnberger Innenstadt festgenommen werden. Die Beamten fanden im Verlauf der Festnahme eine fünfstellige Bargeldsumme auf, welche zuvor von dem Opfer an das Duo übergeben wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth werden die beiden Tatverdächtigen dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt eindringlich vor diesen Betrugsmaschen und bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, betagte Angehörige oder Nachbarn aufzuklären. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

   - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische 
     Telefonanrufe.
   - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen 
     stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer 
     dort löschen.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie 
     einfach auf.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge
     bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. 
     Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld 
     oder Wertgegenständen fordern.
   - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie 
     sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, 
     wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
   - Wenn Sie der Anrufer auffordert, die 110 zu wählen, um die 
     Richtigkeit des Anrufers zu verifizieren, dann beenden Sie das 
     Gespräch, legen den Hörer auf und rufen dann eigenständig bei 
     der Polizei an.

/ Michael Petzold

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

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Sonntag
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Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
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