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Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg

POL-STH: Babykatzen in Not

Stadthagen (ots)

(bae)Durch die Leiterin des Tierheims Stadthagen wurde der Polizei in Stadthagen am Freitag den 14.07.2023 folgender Sachverhalt mitgeteilt. Eine 46 jährige Stadthägerin hatte am 12.07.2023 fünf Babykatzen im örtlichen Tierheim abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt gab sie an, dass sie die Tiere in einem Karton gefunden hätte. Jemand anderes habe sie ausgesetzt. Durch die Mitarbeiterinnen des Tierheims wurde die Babykatzen versorgt, geimpft und durch einen Tierarzt untersucht. Bei Recherchen im Internet konnte allerdings festgestellt werden, dass genau diese Babykatzen bereits Online zum Verkauf standen. Verkäuferin war tatsächlich die Dame, die die Tiere als "gefunden" abgegeben hatte. Nachdem der Sachverhalt so bei der Polizei angezeigt worden war, wurde durch einen Beamten Kontakt zu der angeblichen Finderin aufgenommen. Diese hatte noch das Muttertier zuhause. Die Halterin sagte zu, Mutter und Babys wieder zu vereinen. Damit haben sich die Überlebenschancen der Babykatzen wieder deutlich erhöht. Durch das Tierheim wurde bestätigt, dass die Katzenmutter dort vorbeigebracht wurde. Gemeinsam mit der Mutter wurde noch ein sechstes Baby abgegeben. Auch konnte nun das genaue Alter der Kleinen erfragt werden, sie sind gerade sechs Wochen alt. Weiterhin wurde durch die Tierheimleiterin mitgeteilt, dass einer der Kater schon einen Namen bekommen habe. Er heiße ab jetzt "Eddi", nach dem Polizeibeamten der dafür gesorgt hat, dass Mutter und Babys wieder zueinanderfinden. Durch die Polizei wurde eine Anzeige gegen die Stadthägerin aufgenommen. Dadurch, dass sie fälschlicherweise angegeben hat, die Tiere gefunden zu haben, wurde die Stadt Stadthagen Kostenträgerin für die "Fundtiere", hier waren bereits erhebliche Kosten im dreistelligen Bereich entstanden. Normalerweise hätte die Katzenhalterin für die Kosten aufkommen müssen. Es kommt immer wieder vor, dass Tierhalter ihre Tiere als "gefunden" im Tierheim abgeben um sich die Kosten zu sparen. Dabei handelt es sich aber um eine Straftat. Weiterhin trägt dann die Allgemeinheit die anfallenden Kosten, da die jeweilige Stadt zuständige Behörde für Fundtiere ist. Die Stadthägerin hatte versucht die Tiere online zu verkaufen. Tierfreunde werden gebeten keine Tiere online zu kaufen. Die Tierheime sind voll mit Tieren aller Altersklassen, diese suchen ein Zuhause. Oftmals werden Tiere im Internet aus zweifelhaften Haushalten oder zu jung verkauft. Katzen zum Beispiel sollten frühestens im Alter von zwölf Wochen von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt werden. Werden Katzen zu früh abgegeben, führt das in vielen Fällen zu Verhaltensstörungen, wie zum Beispiel Aggressionen und Ängstlichkeit.

Rückfragen bitte an:

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Polizei Stadthagen
Einsatz- und Streifendienst
Vornhäger Straße 15
31655 Stadthagen

Telefon: 05721/ 9822-0
Fax: 05721/ 9822-150
E-Mail: poststelle@pk-stadthagen.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_nienburg_schaumburg
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