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POL-HM: Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden: Positive Entwicklung in weiten Bereichen - Straftatenzahl auf niedrigstem Stand - weiterhin hohes Sicherheitsniveau

POL-HM: Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden: Positive Entwicklung in weiten Bereichen - Straftatenzahl auf niedrigstem Stand - weiterhin hohes Sicherheitsniveau
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Hameln (ots)

Kriminaldirektor Ralf Leopold, Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, und Polizeioberrat Jens Kozik, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, haben heute gemeinsam der Öffentlichkeit und den Medien die Zahlen der "Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS)" für 2016 vorgestellt.

Sowohl Ralf Leopold als auch Jens Kozik stellten dabei positive Entwicklungen und Herausforderungen für die Polizei in Bezug auf die Sicherheit in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden dar.

"In der Gesamtbetrachtung stellen wir fest, dass sich unsere Anstrengungen der letzten Jahre auszahlen", so Leopold. Die Anzahl der Straftaten befindet sich in unserem Zuständigkeitsbereich mit 12.703 Delikten auf dem niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre. Gleichzeitig bewegt sich die Aufklärungsquote mit 68,85 % auf einem konstant hohen Niveau und die Jugendkriminalität ist weiterhin rückläufig. Die Gefahr in unseren beiden Landkreisen Opfer einer Straftat zu werden ist niedriger als in anderen Teilen des Landes.

Gemeinsam mit der Polizeidirektion Göttingen haben wir immer wieder unsere Ziele an den Sicherheitsbedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtet, Konzepte für die Vorbeugung und Bekämpfung von Straftaten entwickelt und umgesetzt und unsere Kolleginnen und Kollegen entsprechend unserer Schwerpunktsetzungen beschult.

"Wir werden auch in Zukunft das hohe Sicherheitsniveau halten. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls und des islamistischen Terrorismus bleiben weiterhin im Fokus der täglichen Polizeiarbeit und werden intensiviert. Das gilt auch für die zunehmende Kriminalität im Internet. Sie nehmen einen Großteil unserer strategischen Ausrichtung ein. Wir reagieren hier sowohl durch personelle Verstärkungen, durch organisatorische Anpassungen als auch mit einer sinnvollen Prioritätensetzung" versichert Uwe Lührig als Polizeipräsident der Polizeidirektion Göttingen.

"Nicht zuletzt ist es aber immer wieder der persönliche Einsatz einer jeden Beamtin und eines jeden Beamten, der zum Erfolg führt" betont Inspektionsleiter Leopold. "Dieses gilt auch für unsere Partner in Sicherheitsfragen in den Verwaltungen, Verbänden und sozialen Initiativen in der Stadt und im Landkreis."

"Wir stehen aber auch vor weiteren Herausforderungen" schaut der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Jens Kozik, nach vorn. "Insbesondere in den Bereichen Wohnungseinbruchdiebstahl, Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, der Cyberkriminalität und Radikalisierung haben wir uns gerade diese Woche in einer 2-tägigen Arbeitstagung konzeptionell ergänzend und zum Teil neu aufgestellt. Dabei nimmt die Prävention, also die Verhinderung von Straftaten, einen großen Raum ein. Wir werden, z.B. bei der Ausländerkriminalität, verstärkt gezielt täterorientiert ermitteln", so Kozik weiter.

Ohne hier detailliert auf die Statistikzahlen einzugehen, die im Einzelnen dem anhängenden pdf-Dokument zu entnehmen sind, ergeben sich aus der polizeilichen Kriminalstatistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (Landkreis Hameln-Pyrmont und Landkreis Holzminden) insgesamt für das vergangene Jahr folgende Kernaussagen:

   - Das Sicherheitsniveau in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und 
     Holzminden ist nach wie vor hoch. Die Aufklärungsquote bewegt 
     sich mit 68,85% auf einem konstant hohen Niveau. Die Anzahl der 
     Straftaten befindet sich mit 12.703 Delikten auf dem niedrigsten
     Stand der vergangenen 10 Jahre. Die Häufigkeitszahlen belegen, 
     dass die Bürgerinnen und Bürger in beiden Landkreisen 
     vergleichsweise sicher leben.
   - Die Anzahl der Rohheitsdelikte ist bei nahezu konstanten 
     Opferzahlen leicht angestiegen. Beides bewegt sich im 
     mehrjährigen Vergleich aber nach wie vor auf einem 
     vergleichsweise niedrigen Niveau.
   - Die Anzahl der Diebstähle markiert zum zweiten Mal in Folge eine
     Tiefststand im Vergleich der vergangenen 10 Jahre. Sowohl im 
     Bereich des einfachen, als auch im Bereich des schweren 
     Diebstahls sind die Fallzahlen erneut zurückgegangen. Die 
     Aufklärungsquoten bewegen sich in beiden Bereichen über dem 
     Landesschnitt.
   - Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist - nach einem Rückgang im 
     Vorjahr - in 2016 um etwa 9% gestiegen. Um gut 2% gesteigert 
     werden konnte allerdings auch die Aufklärungsquote. Die 
     Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden begegnet dem 
     Phänomen des Wohnungseinbruchdiebstahls in beiden Landkreisen 
     nach wie vor mit einem umfangreichen Maßnahmenkonzept. Auch die 
     Polizeidirektion Göttingen unternimmt erhebliche Anstrengungen 
     im Kampf gegen Wohnungseinbrecher und hat diese Maßnahmen im 
     Jahr 2016 nochmals deutlich intensiviert.
   - Die Jugendkriminalität bewegt sich weiter auf einem erfreulich 
     niedrigen Niveau. Auch hier konnte das geringste 
     Straftatenaufkommen der vergangenen 10 Jahre verzeichnet werden.
   - Erstmals in den vergangenen 10 Jahren wurden im Jahr 2016 mehr 
     als 1.000 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bearbeitet. 
     Dies ist allerdings nicht zwingend einer weiter um sich 
     greifenden Drogenproblematik, sondern vielmehr einer 
     Schwerpunktsetzung innerhalb der PI Hameln-Pyrmont/Holzminden 
     zuzuschreiben, wodurch eine höhere Anzahl an tatsächlich 
     begangenen Verstößen - insbesondere im Bereich der jugendlichen 
     Täter - aufgedeckt werden konnte.
   - Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl 
     der ermittelten Tatverdächtigen ist in den drei zurückliegenden 
     Jahren kontinuierlich gestiegen. Bei weitem nicht alle durch 
     Ausländer begangenen Straftaten sind allerdings den aus den 
     aktuellen Krisenregionen nach Deutschland gekommenen 
     Flüchtlingen zuzuordnen.
   - In immer mehr Deliktsfeldern werden Straftaten unter Nutzung des
     Internets begangen. Zwar ist die Anzahl der Fälle, in denen das 
     Internet als Tatmittel genutzt wurde, im Vergleich zum Vorjahr 
     rückläufig. Im langfristigen Vergleich zeigt sich aber eine 
     steigende Tendenz. Zugleich nimmt die Vielfalt der 
     Cyberkriminalität zu. Die Polizei versucht dieser Entwicklung 
     durch die zunächst befristete Implementierung von speziellen 
     Einheiten zur Bekämpfung der Cyberkriminalität sowie 
     umfangreiche Beschulungen zu begegnen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
minden/

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