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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 221021 - 1203 Frankfurt
Bergen-Enkheim: Schockanruf

Frankfurt (ots)

(fue) Am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, gegen 15.30 Uhr, klingelte das Telefon einer 90-jährigen Geschädigten aus Bergen-Enkheim. Dort meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter, der die Frau mit der Nachricht schockierte, ihre Tochter habe eine Frau und deren Kind angefahren, wobei das Kind zu Tode gekommen sei. Schließlich übergab der "Polizeibeamte" das Telefon einer Frau, die sich als Tochter ausgab. Tatsächlich glaubte die 90-Jährige auch mit ihrer Tochter zu telefonieren.

Man einigte sich letztlich auf eine Kaution um die Haft der Tochter zu vermeiden. Die Geschädigte wurde aufgefordert, sämtliches Bargeld und alle Wertgegenstände bereitzuhalten, da die Abholung durch die Polizei veranlasst würde. Mit der Bemerkung, die Gerichte würden bald schließen, setzte man die Geschädigte zeitlich noch mehr unter Druck. Auch wurde die Frau veranlasst, weiter am Telefon zu bleiben. Da der Abholer aus rechtlichen Gründen nicht das Grundstück betreten dürfe, musste die Frau die Tüte mit den Wertsachen am Gartentor ablegen. Dort holte sie ein Mann ab.

Der Abholer wird beschrieben als etwa 50 Jahre alt, von kleiner, untersetzter Figur. Trug eine Schiebermütze, einen Grauen Anorak sowie eine FFP 2 Maske.

Schmuck und Bargeld der Geschädigten dürften sich zusammen auf etwa 15.000 EUR beziffern.

Damit Sie bei solchen Anrufen gut gewappnet sind, beachten Sie die nachstehenden Tipps:

 Achtung: Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick". Das bedeutet, dass Sie evtl. zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren.

- Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Legen Sie sofort auf!

- Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen.

- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren privaten und finanziellen Verhältnissen!

- Verständigen Sie nach solchen Anrufen umgehend Ihre Vertrauenspersonen und/oder rufen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.

Und das Wichtigste:

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.

- Warnen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Angehörige!

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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