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POL-KS: Weitere Schwerpunktkontrollen in Kassel: AG Poser zieht erneut fünf verkehrsuntaugliche Autos aus dem Verkehr

POL-KS: Weitere Schwerpunktkontrollen in Kassel: AG Poser zieht erneut fünf verkehrsuntaugliche Autos aus dem Verkehr
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Kassel (ots)

Kassel: Die Polizei hat auf Kassels Straßen weiterhin Fahrer im Visier, die durch ihr Verhalten im Straßenverkehr andere belästigen oder sogar gefährden. Bereits seit Beginn der "Saison" führen Beamte der Verkehrsinspektion Schwerpunktkontrollen gegen Raser und sogenannten "Autoposer" durch, nicht zuletzt wegen anhaltender Beschwerden aus der Bevölkerung. Vor rund vier Wochen hat zudem eine spezielle Arbeitsgruppe, die AG Poser, ihre Arbeit aufgenommen und geht mit fachkundigen Beamten gezielt gegen solche Verkehrsdelikte vor. Am vergangenen Wochenende haben Beamte der AG Poser bei Kontrollen in Kassel erneut fünf verkehrsuntaugliche Pkw aus dem Verkehr gezogen und gegen mehrere Fahrer Anzeigen wegen verschiedener Verkehrsverstößen eingeleitet. Insgesamt überprüften die Verkehrspolizisten in den vergangenen vier Wochen bereits über 350 Fahrzeuge und stellten 22 Wagen wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis sicher. Zudem zeigten sie 55 Fahrer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen an, davon 41 mit deutlich überhöhtem Tempo, die nun mit Fahrverboten rechnen müssen.

Freitag: Drei Autos abgeschleppt, Fahrer mit über 200 km/h auf B 7 gestoppt

Am Freitag hatten die Beamten der AG Poser mit Unterstützung von Beamten der hessischen Bereitschaftspolizei zwischen 18 und 21 Uhr eine Kontrollstelle auf der Frankfurter Straße, in Höhe Bahnhof Niederzwehren, eingerichtet. Dort stellten sie eine Ford Focus (siehe Foto) sicher, der anstatt der erlaubten 8 cm Bodenfreiheit nur 4,5 cm aufwies und damit deutlich zu tief war. Zudem stellte sich bei einer ersten Schallmessung heraus, dass der Auspuff des Focus offenbar verändert wurde und zu laut war. Aus diesem Grund stellten die Beamten den Wagen für ein Gutachten durch einen Kfz-Sachverständigen sicher und leiteten eine entsprechende Anzeige gegen den Fahrer ein. Später am Abend hatten die Polizisten weiterhin den fließenden Verkehr auf den Straßen in Stadt und Landkreis Kassel im Auge. Auch hier fielen Autofahrer durch zu laute sowie offensichtlich verkehrsuntaugliche Fahrzeuge oder rasante Fahrweisen auf. Im Bereich der Dresdener Straße stoppten die Beamten einen zu lauten 5er BMW, der ebenfalls sichergestellt wurde. Nördlich von Kassel zogen sie auf der B 7 Richtung Calden gegen 23:40 Uhr einen Raser aus dem Verkehr. Der 28-Jährige aus Calden war mit einem 3er BMW bei erlaubten 100 km/h mit über 200 km/h von einem Zivilwagen gemessen worden. Dem Fahrer drohen nun 600 Euro Geldbuße, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. Auch sein Wagen stellte die Polizei sicher, da die Betriebserlaubnis wegen nachträglicher Veränderungen erloschen war. Der BMW war zu laut und wies eine nicht genehmigte Spurverbreiterung auf.

Samstag: Zwei weiteres Autos abgeschleppt

Bei Kontrollen in der Nacht von Samstag auf Sonntag mussten die Beamten der AG Poser ein weiteres Mal Fahrzeuge beanstanden. In vier Fällen leiteten sie Verfahren wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis ein. Eines dieser Autos, ein VW Scirocco eines 19-Jährigen aus dem Landkreis Oberhavel in Brandenburg, stoppten sie gegen 21:50 Uhr nach der Fahrt durch Kassel in der Gartenstraße. Da auch die Abgasanlage dieses Wagens bei der Schallmessung zu laut war, stellten sie den Scirocco zur Begutachtung sicher. Darüber hinaus kam in der Nacht noch ein zweiter Pkw an den "Haken". Gegen 0:45 Uhr fiel den Polizisten ein BMW M6 im Bereich Göttinger Straße auf. Bei diesem Wagen waren Fahrwerk, Distanzscheiben und Reifen nicht eingetragen.

Neben 43 verkehrsuntauglichen Fahrzeugen und den 55 Geschwindigkeitsüberschreitungen stellten die Verkehrspolizisten in den vergangenen vier Wochen zudem zahlreiche andere Verkehrsverstöße fest: 13 Rotlichtfahrten, 32 Handyverstöße, 20 Gurtverstöße, zwei Fahrten ohne Führerschein, zwei Fahrten ohne Versicherungsschutz, zehn Lärmbelästigungen sind nur beispielhaft und belegen die Notwendigkeit derartiger Kontrollen in Stadt und Landkreis Kassel. Fahrer, die andere durch ihr Verhalten belästigen oder gefährden, müssen aus diesem Grund weiterhin fest mit Kontrollen durch die Polizei rechnen.

Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1020

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