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POL-ME: Betrüger erbeuten hohe Bargeldsummen und Schmuck - Kreis Mettmann - 2207062

POL-ME: Betrüger erbeuten hohe Bargeldsummen und Schmuck - Kreis Mettmann - 2207062
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Mettmann (ots)

In den vergangenen Tagen haben Betrüger am Telefon erneut mehrere Seniorinnen und Senioren durch perfide Gesprächsführung über mehrere Stunden dazu gebracht, ihnen hohe Bargeldsummen und Schmuck zu übergeben. Hinzu kamen etliche weitere Betrugsversuche im gesamten Kreisgebiet. In einem Fall wurde der Betrugsversuch kurz vor der geplanten Übergabe bemerkt. Die Polizei wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise vor Betrügern aller Art und bittet um Vorsicht.

Unter anderem folgende Betrugsfälle sind in den vergangenen Tagen zur Anzeige gebracht worden:

Eine 83-Jährige aus Monheim am Rhein bekam am Mittwoch (13. Juli 2022) um 16.40 Uhr einen sogenannten Schockanruf. Die Betrüger gaben vor, dass ihre Nichte einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Zahlung von mehreren tausend Euro notwendig sei, um eine Haft abzuwenden. Schließlich forderten die Betrüger die Seniorin auf, den Schmuck und das Bargeld zum Amtsgericht Gelsenkirchen zu bringen. Dieser Aufforderung kam die 83-Jährige nach. In Gelsenkirchen übergab sie Geld und Schmuck an einen Abholer am Amtsgericht. Den Mann kann sie wie folgt beschreiben:

   - ca. 40 bis 45 Jahre alt
   - ca. 1,75 m groß
   - korpulent
   - rundes Gesicht
   - rotblonde Haare
   - trug ein weißes T-Shirt oder Hemd
   - trug eine blaue Strickjacke -trug eine Nickelbrille

Die Polizei in Monheim bittet um Hinweise unter der Nummer 02173 9594-6350.

Ebenfalls am Mittwoch (13. Juli 2022) hat eine 84-jährige Ratingerin gegen 11.20 Uhr einen Schockanruf nach dem üblichen Muster erhalten. Sie wurde von den Betrügern ebenfalls aufgefordert eine hohe Kautionssumme zu zahlen, um eine Festnahme ihres Sohnes abzuwenden. Daraufhin legte sie sehr hochwertigen Schmuck sowie Bargeld in einen Umschlag, der von einer unbekannten Frau an der Haustüre der 84-Jährigen im Wohngebiet nördlich der Kaiserswerther Straße in Ratingen-Tiefenbroich abgeholt wurde. Die Frau kann wie folgt beschrieben werden:

   - ca. 30 bis 35 Jahre alt
   - ca. 1,55 m groß
   - korpulent
   - sprach akzentfreies Deutsch

Die Polizei fragt: Wer hat die unbekannte Abholerin in dem Wohngebiet beobachtet oder kann Hinweise zu ihrer Identität geben? Die Wache in Ratingen ist jederzeit unter der Nummer 02102 9981-6210 erreichbar.

Ein 56-jähriger Mann aus Ratingen bemerkte einen Betrugsversuch ebenfalls am Mittwoch (13. Juli 2022) gerade noch rechtzeitig. Er hatte gegen 14.40 Uhr einen sogenannten Schockanruf erhalten und war bereits mit Wertgegenständen auf dem Weg nach Düsseldorf, wo ein Übergabepunkt vereinbart worden war. Auf dem Weg dorthin bemerkte er den Betrugsversuch, brach seine Fahrt ab und brachte den Versuch zur Anzeige.

Bereits am Dienstag (12. Juli 2022) hatte eine 68-jährige Langenfelderin gegen 12.20 Uhr eine WhatsApp-Nachricht bekommen, in der sich Betrüger als ihr Sohn ausgaben und mehrere Überweisungen forderten. Da die Frau die Angaben für glaubhaft hielt, tätigte sie die Überweisungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Schließlich bemerkte sie den Betrug und informierte die Polizei.

Die Polizei wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise vor Betrügern jeglicher Art: Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten und jemand sich als ein Familienmitglied ausgibt, dass einen Unfall verursacht hat. Die Polizei oder Staatsanwaltschaft fordert niemals telefonisch Kautionssummen oder fragt nach vorhandenen Wertgegenständen. Geben Sie keine privaten Informationen, wie Ihre Handynummer oder Ihre Ausweisdaten bekannt. Trennen Sie solche Gespräche selbstständig und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern an, um sich nach deren Befinden zu erkundigen. Seien Sie auch vorsichtig, wenn Sie WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Nummern bekommen oder sich fremde Personen an Ihrer Wohnungstüre unter einem Vorwand Zutritt verschaffen wollen. Bitte sprechen Sie auch mit Ihren älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten regelmäßig über diese und andere Betrugsmaschen. Und im Zweifel: Informieren Sie immer die Polizei über den Notruf 110!

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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