FW-OLL: 07:00 Uhr Update zum Großbrand in Hatten
Munderloh (ots)
Die Einsatzmaßnahmen im Gewerbepark Munderloh in der Gemeinde Hatten dauern weiterhin an. Der Großbrand auf dem Gelände eines Autoverwertungsbetriebs beschäftigt seit mehreren Stunden über 230 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis Oldenburg, der Stadt Oldenburg und benachbarten Kommunen.
Das Feuer war am späten Donnerstagabend gegen 22:00 Uhr ausgebrochen und hatte sich rasant auf mehrere hundert Fahrzeuge, Reifenstapel und Schrottteile ausgebreitet. In der Nacht griff das Feuer zudem auf angrenzende Hallen mit Werkstätten und Büroräumen über. Zwischenzeitlich drohte eine Ausbreitung in Richtung der nahegelegenen Autobahn, die daher voll gesperrt werden musste.
Lageentwicklung um 07:00 Uhr:
Die Einsatzkräfte führen weiterhin mit Hochdruck Löschmaßnahmen durch. Das Feuer brennt noch immer intensiv, konnte jedoch mittlerweile auf eine Fläche von etwa 50 x 100 Metern begrenzt werden. Eine weitere Brandausbreitung konnte erfolgreich gestoppt werden. In Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk (THW) wurden Schneisen geschaffen, indem brennbare Schrottfahrzeuge mit einem Bagger entfernt wurden. Dies entzog dem Feuer den weiteren Brennstoff und half, das Ausbreitungsrisiko einzudämmen.
In den bereits gelöschten Bereichen schwelen weiterhin Glutnester, die im Laufe des Tages systematisch abgelöscht werden müssen. Die Brandbekämpfung erfolgt mit mehreren Strahlrohren, Wasserwerfern und einer Drehleiter - der intensive Löscheinsatz zeigt mittlerweile Wirkung.
Ein Telekommunikationsmast im Brandbereich wurde durch die Flammen beschädigt und ist außer Betrieb. Dadurch kommt es zu einem Ausfall der Signalübertragung über diesen Funkmast.
Warnung der Bevölkerung weiterhin aktiv:
Die Rauchentwicklung ist nach wie vor erheblich. Aus diesem Grund bleibt die Warnung an die Bevölkerung bestehen. Anwohnende werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten. Die Warnung wurde über Warn-Apps und Cell Broadcast verbreitet, um insbesondere in der Nacht auch schlafende Personen zu erreichen.
Ausblick:
Die weiteren Löschmaßnahmen werden sich voraussichtlich bis in den späten Nachmittag ziehen. Um sämtliche Glutnester aufzuspüren, müssen die Fahrzeuge einzeln auseinandergezogen und kontrolliert abgelöscht werden - dieser Prozess wird sich voraussichtlich über mehrere Tage erstrecken.
Eine Drohne unterstützt die Einsatzleitung mit aktuellen Luft- und Wärmebildaufnahmen zur gezielten Lokalisierung von Brandherden.
Weitere Informationen folgen im Tagesverlauf.
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