FW Mainz: Gefährliche Gaskonzentration durch unsachgemäße Abbrucharbeiten
Mainz (ots)
Ein vermeintlicher Erdgasaustritt im Keller eines Mehrfamilienhauses in der mainzer Neustadt sorgte am Freitagnachmittag dafür, dass ein anderes gefährliche Gas rechtzeitig bemerkt wurde. Durch unsachgemäße Abbrucharbeiten hatte sich Kohlenstoffmonoxid (CO) in gefährlicher Menge angesammelt.
Um 16:26 Uhr wurde der Feuerwehr gemeldet, dass im Keller in der Frauenlobstraße Erdgas deutlich sichtbar austreten würde. Aufgrund dieser Meldung wurden 30 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr und freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt alarmiert. Vor Ort konnte hinsichtlich der Explosionsgefahr Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich nicht um Erdgas, sondern Staub durch Abbrucharbeiten.
Bei der weiteren Erkundung schlugen die Gaswarngeräte der Feuerwehr Alarm: Eine extrem hohe Konzentration Kohlenstoffmonoxid (CO) hatte sich im Keller angesammelt. Unter Atemschutz wurde die Feuerwehr auf der Suche nach der Ursache fündig: Insgesamt fünf benzinbetriebene Werkzeuge wurden im Keller betrieben. Durch die fehlende Abluft sammelten sich die Abgase im Keller.
Die Bauarbeiter konnten nicht mehr vom Rettungsdienst untersucht werden, da sie sich eigenständig von der Einsatzstelle entfernt hatten. Kohlenstoffmonoxid ist in reiner Form farb- und geruchlos und führt, auch verzögert, zu einem möglicherweise lebensbedrohlich schlechten Sauerstoffaustausch im Blut. Es entsteht durch den Betrieb von Verbrennungsmotoren, unvollständigen Verbrennungen oder auch durch Holzkohlegrills. Daher sollten diese niemals in geschlossenen Räumen betrieben werden
Die Feuerwehr belüftete den Keller aufwändig und prüfte die angrenzenden Wohnungen, in die zum Glück noch kein Kohlenstoffmonoxid eingetreten war. Die Belüftungsarbeiten dauerten über 90 Minuten lang. Die zuständigen Behörden für die Baustelle wurden informiert und entschieden nun über den Fortgang der weiteren Bauarbeiten. Unbemerkt hätte sich das gefährliche Gas auch in Wohnungen ausbreiten und dort unbemerkt zu zahlreichen Verletzten führen können.
Parallel zu diesem Einsatz wurde der Alarm einer Gaswarnanlage in einem Objekt der Universitätsmedizin sowie eine brennende Mülltonne in Hechtsheim gemeldet. Der Gasalarm stellte sich als Fehlalarm heraus, die Mülltonne wurde durch Anwohner und die Feuerwehr gelöscht.
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