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Polizeipräsidium Schwaben Nord

POL Schwaben Nord: VERKEHRSSTATISTIK 2023 DES POLIZEIPRÄSIDIUMS SCHWABEN NORD

Augsburg (ots)

Das Polizeipräsidium Schwaben Nord veröffentlichte heute die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023.

Unfallentwicklung allgemein

Im Jahr 2023 stieg die Zahl der polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle in Nordschwaben gegenüber dem Vorjahr um 5,7 % auf 26.653 an (2022: 25.217). Im 10-Jahres-Vergleich liegt dieser Wert unter dem Höchststand des Vor-Corona-Jahres 2019 (2019: 28.134).

Verletzte infolge eines Verkehrsunfalls

Bei der Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Personen war im Jahr 2023 ein Rückgang von 2,2 % gegenüber dem Vorjahr (2022: 4.358) auf 4.262 Verletzte zu verzeichnen. Die Zahl der Verletzten liegt mit 13,1 % deutlich unter dem Höchststand des Jahres 2019 (2019: 4.906). Trotz des Anstieges der Unfallzahlen sank 2023 die Zahl der Schwerverletzten um rund 13,3 % auf 469 (2022: 541).

Tödliche Verkehrsunfälle

2023 kamen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord 28 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, sieben weniger als im Vorjahr. 10 Getötete waren dabei auf dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs (6x Fahrrad, 4x Pedelec). 61 % der tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften. Erfreulicherweise kam im Jahr 2023 kein Kind im Straßenverkehr ums Leben.

Vergleich Nordschwaben mit Bayern

In Bayern stieg die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um 3,5 % auf 388.817 an und die Zahl der Verletzten auf 62.359. Die Zahl der Getöteten sank auf 499 Menschen, dies sind 20 Verkehrstote weniger als 2022.

Unfallursachen

Bei der Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle sind ungenügender Sicherheitsabstand sowie Fehler beim Abbiegen bzw. Wenden die häufigsten Unfallursachen.

Hauptunfallursachen bei Unfällen mit getöteten oder schwerverletzten Personen waren die Nichtbeachtung der Vorfahrt (70 Fälle) sowie überhöhte Geschwindigkeit (66 Fälle).

Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Die Zahl der Unfälle, bei denen ein Unfallbeteiligter unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand, blieb mit 407 auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr (2022: 410 Unfälle). Bei derartigen Unfällen kamen sieben Menschen ums Leben (2022: 7). Hinsichtlich der Gesamtzahl an Unfällen, bei denen ein Unfallbeteiligter unter dem Einfluss von Drogen stand, bewegt sich die Zahl mit 53 nun wieder auf vergleichbarem Niveau zum Vor-Corona-Jahr (2019: 51). Auch vor dem Hintergrund des geplanten Gesetzesvorhabens zur Legalisierung von Cannabis appelliert die Polizei, nur dann mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teilzunehmen, wenn man zweifelsfrei fahrtüchtig ist. Anderenfalls macht man sich nicht nur strafbar, sondern verursacht mit seinem Verhalten schlichtweg eine erhebliche Gefahr für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

Verkehrsunfälle mit Kindern

Die Zahl an Verkehrsunfällen mit Kindern ist 2023 gesunken. Es kam kein Kind im Straßenverkehr ums Leben. Dies sind sehr erfreuliche Zahlen. Das zeigt, wie wichtig und gut die Verkehrsprävention in Kindergärten und Schulen ist. Im vergangenen Jahr wurden über 8.100 Kinder in den Jugendverkehrsschulen ausgebildet. Wir werden auch weiterhin alles daransetzen, unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer gut auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten

Fazit

   -	Alle 20 Minuten ereignete sich ein Verkehrsunfall. -	Alle 2 
Stunden wurde dabei ein Mensch verletzt. -	Alle 21 Stunden ereignete 
sich ein Unfall unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. -	 Alle 13 Tage 
wurde ein Mensch im Straßenverkehr getötet.

Weitere Informationen

Die gesamte Verkehrslage - auch für die Regionen - sowie umfangreiche weitere Informationen zu nachstehenden Kernaussagen, den Entwicklungen, der Verkehrsüberwachung und der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit finden Sie unter:

https://www.polizei.bayern.de/verkehr/statistik/003308/index.html

Ergänzend 10 Kernaussagen

   -	28 Verkehrstote 2023. 28 Menschen zu viel! -	12 Seniorinnen und 
Senioren wurden im Verkehr getötet. Insgesamt waren Senioren bei zwei
Drittel der Unfälle, an denen sie beteiligt waren, Unfallverursacher.
-	Weiterhin Verkehrsunfälle mit Rad- bzw. Pedelecfahrern (1.510) auf 
hohem Niveau. Über zwei Drittel davon wurden durch Rad- bzw. 
Pedelecfahrer verursacht. -	407 Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder 
Drogeneinfluss. Sieben Menschen wurden dabei getötet. -	1.704 Fahrten
unter Alkohol- oder Drogeneinfluss -	Nichtbeachtung der Vorfahrt 
sowie überhöhte Geschwindigkeit sind weiterhin Hauptunfallursachen 
bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten und Getöteten. -	Trotz 
steigender Unfallzahlen, Zahl der Schwerverletzten ging zurück. -	 Es
kam kein Kind auf Nordschwäbischen Straßen ums Leben. -	Über 8.100 
Schülerinnen und Schüler wurden durch die Jugendverkehrsschulen 
ausgebildet. -	Trotz steigender Unfallzahlen: Der positive Trend bei 
Verkehrsunfällen mit jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) setzt sich 
auch 2023 weiter fort.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Schwaben Nord
Markus Trieb
Telefon: 0821 323-1014 / -1015
E-Mail: pp-swn.pressestelle@polizei.bayern.de

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