Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle
Mittelhessen: WETTERAU: + Verdächtigen nach Einbruchsversuch festgenommen + Festnahme nach Kellereinbruch + Falsche Handwerker erbeuten Schmuck + + In letzter Sekunde die Betrüger stehen gelassen + u.v.m. +
Giessen (ots)
Friedberg / Niddatal: Verdächtigen nach Einbruchsversuch festgenommen
Zeugen verständigten am späten Sonntagabend (20.07.2025) gegen 23:45 Uhr über Notruf die Polizei und meldeten zwei verdächtige Personen an einer Bäckereifiliale in der Florstädter Straße in Ossenheim. Noch bevor Streifen in Ossenheim eintrafen, entfernten sich die beiden Personen in Richtung Ortskern. Im Rahmen der Fahndung fiel den Beamten ein Fahrzeug auf, das bei einem Anhalteversuch in die Feldgemarkung flüchtete. Das Auto stoppte im Feld, zwei Personen stiegen aus und flüchteten zu Fuß. Die Polizisten nahmen einen der beiden Männer, einen 24-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland, fest. Am Fahrzeug waren Kennzeichen angebracht, die zu einem anderen Auto gehörten. Auf dem Rücksitz fanden die Beamten einen Tresor und Einbruchswerkzeug. Bei der Bäckerei in der Florstädter Straße stellten die Ordnungshüter Spuren eines versuchten Einbruchs fest. In die Filiale gelangten die Täter jedoch nicht. Die geflüchtete zweiten Person konnte im Rahmen einer umfangreichen Fahndung nicht mehr angetroffen werden. Gegen 05:30 Uhr erhielt die Polizei am Montag (21.07.2025) Mitteilung über einen Einbruch in eine Bäckereifiliale in einem Einkaufsmarkt in der Geschwister-Scholl-Straße in Assenheim. Im Laufe der Nacht waren Unbekannte dort eingedrungen und stahlen einen Wandtresor. Zeugen werden gebeten sich an die Kriminalpolizei in Friedberg zu wenden (Tel.: 06031 6010). Die Ermittlungen im Laufe des Montags ergaben, dass es sich bei dem im Fahrzeug aufgefundene Tresor um den Wandtresor aus Assenheim handelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen führten Beamte der Friedberger Kripo den 24-Jährigen am Dienstagnachmittag (22.07.2025) beim Amtsgericht in Friedberg vor. Ein Richter erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Der Tatverdächtige sitzt nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen dauern derweil an.
Bad Nauheim: Festnahme nach Kellereinbruch
In der Nacht zu Dienstag (22.07.2025) bemerkten Anwohner der Frankfurter Straße in Bad Nauheim gegen 00:30 Uhr zwei Männer, die aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses kamen. Beim Erblicken der Anwohner flüchteten die beiden Männer in Richtung eines Hotels in der Steinfurther Straße. Die Anwohner verständigten daraufhin über Notruf die Polizei. Im Rahmen der Fahndung gelang es den Streifen der Friedberger Polizeistation zwei Männer festzunehmen, auf die die Beschreibung der Zeugen zutraf. Außerdem fanden die Beamten einen E-Scooter, der im Laufe des Tages am Bad Nauheimer Tennisplatz gestohlen wurde, sowie Werkzeuge, die in den Keller des Mehrfamilienhauses gehörten. Eine Kellertür des Hauses wies Aufbruchspuren auf. Die beiden Tatverdächtigen, ein 46-Jähriger aus Butzbach und ein 67-Jähriger ohne festen Wohnsitz, verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Der 46-jährige Butzbacher durfte im Laufe des Dienstagvormittags wegen fehlender Haftgründe das Gewahrsam verlassen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen wurde der 67-jährige Wohnsitzlose am Dienstagmittag beim Amtsgericht Friedberg vorgeführt. Dort erließ ein Richter einen Untersuchungshaftbefehl, sodass der 67-Jährige nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt einsitzt.
Butzbach: Falsche Handwerker erbeuten Schmuck
Gegen 14:00 Uhr klingelte am Dienstag (22.07.2025) ein Unbekannter an der Wohnung einer Seniorin in einem Mehrfamilienhaus in der Bismarckstraße. Der Mann gab vor, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen. Eine zweite Person habe auf der Straße gestanden und telefoniert. Kurz nachdem der Unbekannte die Wohnung verlassen hatte, bemerkte die Dame, dass mehrere Schmuckstücke fehlten. Der Mann, der sich als Handwerker ausgab, wird als etwa 45 Jahre alt, circa 175 cm groß, mit dunklerem Teint und kurzen schwarzen Haaren beschrieben. Er trug eine dunkle Arbeitsjacke, dunkelblaue Jeans und schwarze Schuhe. Zeugen, denen die beschriebene Person aufgefallen ist oder die Hinweise auf deren Identität geben können, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei in Friedberg in Verbindung zu setzen. Die Polizei empfiehlt in solchen Fällen: Versichern Sie sich, ob die fremde Person tatsächlich von den Stadt-, Elektrizitäts- oder Wasserwerken kommt, bevor Sie die Person ins Haus lassen. Lassen Sie sich einen Dienstausweis zeigen und rufen Sie bei dem angeblichen Arbeitgeber an. Die Person soll solange vor dem Haus warten. Suchen Sie sich dazu selbst die Telefonnummer heraus. Ziehen Sie Vertrauenspersonen, wie Angehörige, Freunde oder Nachbarn, hinzu. Bestellen Sie die Person, wenn Sie sich unsicher sein sollten, zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Vergewissern Sie sich, sollten Sie die Person bereits ins Haus gelassen haben, dass die Eingangstür ordnungsgemäß geschlossen ist. So verhindern Sie, dass ein Komplize unbemerkt das Haus oder die Wohnung betreten kann. Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei, auch über den Notruf 110.
Wöllstadt: Wohnmobil nach Wohnungseinbruch gestohlen
Diebe stiegen am Montag (21.07.2025) im Zeitraum zwischen 22:00 Uhr und 23:30 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Rheinstraße in Nieder-Wöllstadt ein. Sie griffen sich einen Schlüsselbund und verließen das Haus wieder. Mit dem Schlüssel öffneten sie das im Hof stehende Wohnmobil der Marke "Mooveo" und fuhren mit diesem davon. Die Kriminalpolizei ermittelt und fragt: Wer hat den Einbruch oder den Diebstahl des weißen Wohnmobils beobachtet? Wem ist nach Montagabend das Wohnmobil mit dem Kennzeichen FB-EB 6300 aufgefallen? Wer kann Hinweise auf den Verbleib des Fahrzeugs der Marke "Mooveo" geben? Hinweise bitte an die Friedberger Kripo (Tel.: 06031 6010).
Büdingen: In letzter Sekunde die Betrüger stehen gelassen
Am Montagmittag (21.07.2025) klingelte bei einer Frau aus Büdingen das Telefon. Als sie das Gespräch entgegennahm, heulte eine Frau in den Hörer, schluchzte das Wort "Mama" und dass etwas schlimmes passiert sei. Danach übernahm ein Mann das Gespräch, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er erklärte, dass die Tochter der Büdingerin einen Unfall verursacht habe, bei dem eine schwangere Frau ums Leben gekommen wäre. Da sich die Tochter der Dame im Ausland befindet, glaubte sie die Geschichte des Anrufers. Dieser erhöhte den Druck und forderte 75.000 EUR als Kaution, damit die Tochter wieder auf freien Fuß gesetzt werde. Die Büdingerin erklärte, dass sie so viel Geld nicht aufbringen könne. Auch die Fragen nach Gold oder Schmuck verneinte sie. Nach einer angeblichen Rücksprache mit einem Staatsanwalt verringerte der Anrufer die Geldforderung. Daraufhin fuhr die Frau zur Bank und hob die vereinbarte Summe ab. Der Anrufer schickte sie zum Amtsgericht nach Gelnhausen, wo sie das Geld einzahlen sollte. Auf dem Weg dorthin meldete sich ein weiterer Anrufer, der sich als Staatsanwalt ausgab. Er dirigierte die Büdingerin auf einen Parkplatz in der Nähe des Amtsgerichts und kündigte eine Abholerin an, der das Geld durch das geöffnete Autofenster übergeben werden solle. In dem Moment, als eine unbekannte Frau ans Autofenster trat, erhielt die Büdingerin eine Textnachricht von ihrer Tochter, die aus dem Urlaub meldete, dass sie gut angekommen sei. Durch diese Nachricht wurde die Mutter stutzig. Sie ließ das Fenster nicht herunter, beendete das Gespräch übers Handy und fuhr mit dem Auto zurück. Die Abholerin ließ sie ratlos und mit leeren Händen auf dem Parkplatz stehen. Auf direktem Wege fuhr die Frau zu ihrer Bank und zahlte das zuvor abgehobene Geld wieder ein. Die Polizei rät dazu, keine Auskünfte über Vermögensverhältnisse zu geben. Lassen Sie sich am Telefon von Anrufern nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie selbst bei der Polizei, auch über Notruf 110, an. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Ziehen Sie, wenn Sie unsicher sind, Verwandte, Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen hinzu. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Außerdem empfiehlt die Polizei innerhalb der Familie und dem Bekanntenkreis Angehörige zu sensibilisieren und auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Weitere Hinweise zum Schutz vor gängigen Betrugsmaschen finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de.
Bad Vilbel: Rechte Parolen an Wänden geschmiert
In einer Bahnunterführung in Dortelweil beschmierten Unbekannte die Wände mit rechten Parolen. Zeugen meldeten dies der Polizei am Dienstag (22.07.2025). Der genaue Tatzeitraum ist bislang nicht bekannt. Die Polizei ermittelt und erbittet Hinweise unter Tel.: 06101 54600.
Friedberg: Scheibe beschädigt
Unbekannte beschädigten die Scheibe eines Döner-Imbisses in der Friedberger Kaiserstraße. Die Tat ereignete sich zwischen Montag (21.07.2025), 23:30 Uhr und Dienstag (22.07.2025), 09:00 Uhr. Zeugenhinweise nimmt die Polizei in Friedberg unter Tel.: 06031 6010 entgegen.
Wöllstadt: Fensterfront beschmiert
Die Fassade und die Fensterfront eines Geschäfts in der Frankfurter Straße in Nieder-Wöllstadt beschmierten Unbekannte in der Zeit von Montag (21.07.2025), 20:30 Uhr bis Dienstag (22.07.2025), 07:00 Uhr mit Farbe. Zeugen, die Hinweise zu dem oder den Tätern geben können, werden gebeten sich telefonisch unter 06031 6010 an die Polizeistation Friedberg zu wenden.
Friedberg: Im Vorbeifahren touchiert
Bereits am 25.06.2025 (Mittwoch) kam es in Ockstadt zu einer Unfallflucht. Eine 28-jährige Rosbacherin war mit ihrem schwarzen 1er BMW in der Rosbacher Straße in Richtung Bachgasse unterwegs. Ein entgegenkommendes Taxi fuhr an einem Radfahrer vorbei, der am Fahrbahnrand wartete. Dabei geriet es auf die Gegenfahrspur und streifte den BMW der Rosbacherin. Danach fuhr das Taxi weiter. Unfallzeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder dem gelben Taxi und dessen Insassen machen können, werden gebeten sich bei der Polizeistation Friedberg zu melden (Tel.: 06031 6010). Insbesondere bitten die Ermittler den Radfahrer sowie eine Frau, mit der sich der Radfahrer unterhielt, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Beide könnten Zeugen des Unfalls gewesen sein.
Tobias Schwarz, Pressesprecher
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