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Polizei Presse A 49

Polizei Presse A 49: Weiterbau der A49 - Resümee der Polizei nach dem 15. Einsatztag im Dannenröder Forst

Polizei Presse A 49: Weiterbau der A49 - Resümee der Polizei nach dem 15. Einsatztag im Dannenröder Forst
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Giessen (ots)

Für den heutigen Einsatztag (24.11.2020) gewährleistete die Polizei wieder den Fortgang der Rodungs- und Forstarbeiten. Dazu waren Einsatzkräfte wieder sowohl im nördlichen als auch im südlichen Bereich unterwegs, um sich umzuschauen und Gefahrenquellen zu identifizieren.

Dabei entdeckten die Einsatzkräfte beispielsweise in einem Erdloch eine versteckte Tonne. In der Tonne befanden sich unter anderem zahlreiche pyrotechnische Gegenstände sowie Zwillen und Stahlkugeln. An einer anderen Stelle stießen die Einsatzkräfte auf im Boden vergrabene, nach oben gerichtete Stahlspitzen, in der Nähe eines Baumes.

Bei der Entfernung mehrerer Teilstrukturen wurden die Einsatzkräfte heute mit Obst und Eiern beworfen sowie mit Pyrotechnik beschossen. Verletzt wurde niemand.

Eine Person, die offensichtlich auf einer Traverse turnte, verlor das Gleichgewicht und stürzte aus etwa 2 bis 2,5 Metern von einem Seil. Sie wurde offensichtlich nicht verletzt. Einsatzkräfte waren nicht beteiligt.

In einem Camp im nördlichen Bereich kam es kurz nach 10.00 Uhr zu einem Seilriss in etwa 5 m Höhe. Nach aktuellem Erkenntnisstand löste sich ein Seil oberhalb einer runden Nestschaukel in dem Moment, als ein Ausbaugegner in diese Schaukel einsteigen wollte. Vermutlich hielt das Seil der Belastung nicht stand. Der Ausbaugegner konnte sich an einem nahegelegenen Baum festhalten und blieb unverletzt.

Gegen 14.45 Uhr überflog ein Gleitschirmflieger den südlichen Schneisenbereich des Dannenröder Forstes sowie das dortige Logistikzentrum. Hierbei filmte der Sportpilot den Überflug und sendete diesen Film via Livestream im Internet. Derzeit wird geprüft, ob die Person gegen luftverkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen hat.

Gegen 15.00 Uhr sollte eine Person durch speziell ausgebildete Einsatzkräfte von einer Struktur in großer Höhe zu Boden gebracht werden. Hierzu wurde sie zunächst zu ihrem Schutz durch die Einsatzkräfte mittels Sicherungstechnik gegen ein Herabfallen gesichert. Unmittelbar vor dem Herunterbringen löste die Person die Sicherung eigenständig und befand sich kurzzeitig ungesichert in der Höhe. Den spezialisierten Einsatzkräften gelang es jedoch ebenfalls unmittelbar, eine erneute Sicherung vorzunehmen, so dass keine weitere Gefahr bestand und die Person sicher zu Boden gebracht werden konnte.

Bilanz: Es wurden heute 59 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden acht Ermittlungs- und 65 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 72 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.

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