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Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

FW-ROW: Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord in Karlshöfen: Großschadenslage nach Flugzeugkollision simuliert

FW-ROW: Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord in Karlshöfen: Großschadenslage nach Flugzeugkollision simuliert
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Karlshöfen (ots)

Am vergangenen Samstag probte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord des Landkreises Rotenburg gemeinsam mit zahlreichen weiteren Einheiten ein komplexes Einsatzszenario. Schauplatz war der Flugplatz in Karlshöfen, wo eine simulierte Kollision zweier Flugzeuge mit Absturz in eine Besuchergruppe angenommen wurde.

Von Seiten der Kreisfeuerwehr Rotenburg waren die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord, die Drohnengruppe, die IuK-Komponente mit dem Einsatzleitwagen 3 sowie der Verpflegungszug eingebunden. Darüber hinaus beteiligten sich der Bundesverband Rettungshunde sowie das Einsatzkontingent Behandlungsplatz 50 des Landkreises Rotenburg. Dieses Kontingent setzt sich aus verschiedenen Hilfsorganisationen zusammen und ist für die Versorgung von bis zu 50 Patienten pro Stunde ausgelegt. Die Einsatzleitung lag bei der Kommunalen Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Gnarrenburg, unterstützt von der Kommunalen Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Bremervörde.

Am frühen Morgen ging die erste Meldung bei der Einsatzleitung ein: Zwei Flugzeuge waren kollidiert und in eine Besuchergruppe gestürzt. Erste Kräfte trafen wenig später auf ein chaotisches Szenario. Zahlreiche Verletzte, brennende Wrackteile und ein Feuer, das sich auf die angrenzende Vegetation ausbreitete. Etwa 60 Verletzte wurden gezählt, ein sogenannter Massenanfall von Verletzten, kurz ManV. Zusätzlich galten mehrere Personen als vermisst. Die abgeschiedene Lage des Flugplatzes stellte eine besondere Herausforderung dar. Während Patienten über die enge Zufahrtsstraße abtransportiert werden mussten, galt es gleichzeitig, eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen. Um die Lage zu bewältigen, wurde die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte gegliedert. Dazu gehörten die Brandbekämpfung am Flugplatz, die Wasserförderung für den Flächenbrand, die Vegetationsbrandbekämpfung sowie die Versorgung der zahlreichen Verletzten. Ergänzend wurden für die Personensuche Rettungshunde eingesetzt, während die Drohnengruppe den Luftraum überwachte und die Einsatzleitung mit Echtzeitbildern versorgte.

Nach knapp drei Stunden konnte die Lage erfolgreich beendet werden. Insgesamt waren circa 300 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Die Übung verdeutlichte eindrucksvoll die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten im Landkreis Rotenburg - von Brandbekämpfung und Vegetationsbrand über die Patientenversorgung bis hin zur Drohnenaufklärung und der Unterstützung durch Rettungshunde. Gleichzeitig zeigte sich, wie anspruchsvoll die Koordination zahlreicher Spezialkräfte in einer solch komplexen Lage ist. Im Realfall würden weitere Komponenten aus der Region hinzukommen, darunter die tägliche Notfallrettung mit zusätzlichen Rettungsfahrzeugen, Rettungshubschrauber sowie Bundes- und Landeseinheiten wie das Technische Hilfswerk (THW). Dabei ist nicht nur die Abarbeitung einer solchen Übung eine enorme Herausforderung, sondern auch die aufwendige Vorbereitung. Zahlreiche Darsteller stellten realistisch Verletzte dar, von leichten Abschürfungen über schwere Verbrennungen bis hin zu simulierten Amputationen.

Ein besonderer Dank gilt dem Aeroclub Elbe Weser Karlshöfen e.V., der den Flugplatz für die Übung zur Verfügung stellte.

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Gnarrenburg
Lasse Geestmann
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-gnarrenburg.de

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