Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
FW-KA: Eingestürztes Gebäude in Ubstadt-Weiher - Zwei Personen verletzt - Die Freiwilligen Feuerwehren im Großeinsatz
Ubstadt-Weiher, Landkreis Karlsruhe (ots)
Am Montag, den 06. Oktober 2025 gegen 11:05 Uhr wurde von mehreren Notrufteilnehmern dem Führungs - und Lagezentrum des Polizeipräsidium Karlsruhe eine Explosion an einem Wohnhaus an der Hauptstraße in der Gemeinde Ubstadt-Weiher im Ortsteil Weiher gemeldet. Die Integrierte Leitstelle Karlsruhe alarmierte daraufhin die Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher mit einem Vollalarm sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Schönborn, Kronau und Bruchsal mit dem Einsatzstichwort "Brand - Explosion Kleinobjekt im/am Gebäude". Bei Ankunft der ersten Kräfte von Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr war an einem Wohngebäude, dass angebaute Nebengebäude eingestürzt. Weiter wurden mehrere benachbarte Wohn - und Geschäftsgebäude in näherer Umgebung durch die ausgelöste Druckwelle beschädigt. "Anfangs war die Zahl der vermissten Personen nicht bekannt" so Einsatzleiter Tobias Herzog, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher. Zu einer verschütteten männlichen Person konnte Sprechkontakt hergestellt werden, diese wurde schnellstmöglich von den Feuerwehrkräften befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben. Nach einer Erstversorgung wurde die Person mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik transportiert. Eine weitere leichtverletzte weibliche Person musste ebenfalls in eine Klinik zur weiteren Untersuchung transportiert. werden. Wegen einer möglichen Einsturzgefahr des Wohngebäudes alarmierte die Einsatzleitung mehrere Fachberater Bau/ Einsturz von Feuerwehr und dem technischen Hilfswerk nach. Weiter wurde die überörtliche Einheit Zug Technische Hilfe Nord (FW KA# 130-1) bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel sowie zusätzlich die Drohneneinheit der Feuerwehr Kronau zur Einsatzstelle angefordert. An der Einsatzstelle wurde der Brandschutz von Löschfahrzeugen sichergestellt. Die Energieversorgung des Grundstücks wurde vom eingetroffenen Notdienst des Versorgers abgestellt. Die Feuerwehrkräfte sperrten den Bereich an den beschädigten Fensterfronten von Geschäftsräumlichkeiten ab. Gegen 13:00 Uhr konnten die ersten der zahlreich alarmierten Feuerwehrkräfte wieder einrücken und in ihre Feuerwehrhäuser zurückkehren. Durch die Polizei wurde die Hauptstraße im Ortsteil abgesperrt. Zur Lageerkundung aus der Luft wurde ein Polizeihubschrauber und eine Drohne der Polizei eingesetzt. Die Brandermittler des Dauerdienstes der Kriminalpolizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen. Drei Mitglieder des Notfallseelsorgeteam der Psychosoziale Notfallversorgung waren ebenfalls im Einsatz. Die letzten Feuerwehrkräfte verließen gegen 14:00 Uhr die Einsatzstelle. Eine Einsturzgefahr des Wohngebäudes besteht nach der Einschätzung der Fachberater Bau/Einsturz aktuell nicht. Der Eigentümer des Grundstückes beauftragte eine Fachfirma für erste bauliche Sicherungsmaßnahmen. Seitens der Feuerwehr waren über 90 Kräfte aus Ubstadt-Weiher, Bad Schönborn, Bruchsal, Kronau, Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel mit 25 Fahrzeugen unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher Tobias Herzog im Einsatz. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt, der stellv. Kreisbrandmeister Bernd Molitor sowie mehrere Fachberater unterstützten die Einsatzleitung vor Ort. Katharina Kimmich, Bürgermeistern der Gemeinde Ubstadt-Weiher und der stellvertretende Amtsleiter des Ordnungsamtes Stefan Bellm machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Eine mögliche Unterbringung der Geschädigten seitens der Gemeinde Ubstadt-Weiher wurde geprüft, Angehörige der Geschädigten haben sich aber dafür angeboten. Die Polizei war unter der Leitung von Hauptkommissar Gerald Gack, Leiter Polizeirevier Bad Schönborn mit rund 60 Beamtinnen und Beamten von verschiedenen Revieren und Inspektionen im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der organisatorischen Leitung von Tim Synovzik mit über 25 Einsatzkräften darunter drei Rettungsfahrzeugen, einem Notarztfahrzeug, dem Rettungshubscharuber Christoph 43 sowie einer Schnelleinsatzgruppe vor Ort. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe und- ursache gemacht werden.
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