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Hauptzollamt Rosenheim

HZA-RO: Nur der Preis war original!

Rosenheim, Bad Reichenhall (ots)

Die Aufgriffe gefälschter Markenwaren scheinen am Zollamt Bad Reichenhall-Autobahn nicht abzureißen. Nur kurze Zeit nach dem letzten Fall konnten die Zöllner vom ZA Bad Reichenhall-Autobahn einen weiteren sensationellen Fund im Bereich der Bekämpfung der Einfuhr gefälschter Markenbekleidung verzeichnen. "Diese Aufgriffe sind dem engagierten und findigen Kontrollen meiner Mitarbeiter zu verdanken" erklärt die stolze Leiterin des Zollamts Beate Hackl, deren Bilanz im Puncto Schutz der Wirtschaft in diesem Jahr wahrscheinlich noch erfolgreicher sein wird als im Jahr 2019.

Durch die Kontrolle der kompletten Ladung, des aus der Türkei kommenden Lkw´s zur Weiterfahrt nach Hessen, fanden die Zöllner über eine Tonne gefälschte Textilien.

Mehr als 1800 Stück Polos, T-Shirts, Jacken, Caps usw., die unter den Marken von 25 namhaften Herstellern aus dem Luxussegment vertrieben werden sollten, konnten gezählt werden.

Lange rätselten selbst die erfahrenen Zöllner, ob es sich wirklich um Fälschungen handle, denn normalerweise sind bei derartigen Einfuhren der niedrige Preis und die billige Aufmachung bereits erste eindeutige Indizien für Fälschungen. Diese Bekleidungsstücke hier waren jedoch mit den Preisen der Originalartikel ausgezeichnet. So sollten z.B. gefälschte T-Shirts von einer Firma aus dem Luxussegment 450,-- Euro oder gefälschte Caps 249,99 bis 450,-- Euro kosten. Zudem waren Sicherheitsmerkmale und Preisanhänger hochwertig gefälscht.

Sicher waren sich die Zollbeamten, dass sie es mit Fälschungen zu tun haben, als zwei Sweater von verschiedenen Luxusmarken mit dem gleichen Design gefunden wurden. "Letztendlich zahlte sich die Hartnäckigkeit meiner Kollegen aus" so die Zollamtsleiterin weiter.

Gefälschte Markenware wird dann vernichtet, wenn der Hersteller einen entsprechenden Antrag gestellt hat. Im vorliegenden Fall war das bei 18 Herstellerfirmen der Fall. So werden 1708 Kleidungsstücke der Vernichtung zugeführt und gegen den Empfänger wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Hinweis: Der überwiegende Teil rechtsverletzender Produkte wird in Drittländern produziert. Von dort versuchen die Fälscher ihre Produkte auf den europäischen Markt zu liefern. Dem Zoll kommt daher mit seinen Kontrollen eine besondere Bedeutung zu. Um die Einfuhr von Plagiaten auf den EU-Binnenmarkt zu verhindern, müssen die betroffenen Unternehmen und die Zollverwaltung eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Weitere Info´s zum Thema Markenschutz befinden sich unter www.zoll.de

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Rosenheim
Patrizia Kaiser
Telefon: 08031/3006-7100
E-Mail: patrizia.kaiser@zoll.bund.de
www.zoll.de

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