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GZD: Der Zoll als wichtiger sicherheitspolitischer Akteur, Partner der Wirtschaft und Garant für die Finanzierung staatlicher Handlungsfähigkeit
Erfolgreiche Jahresbilanz 2024

GZD: Der Zoll als wichtiger sicherheitspolitischer Akteur, Partner der Wirtschaft und Garant für die Finanzierung staatlicher Handlungsfähigkeit / Erfolgreiche Jahresbilanz 2024
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Hamburg (ots)

Mit über 48.000 Beschäftigten leistete der Zoll im vergangenen Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung und stellte auch 2024 mit dem Zollfahndungsdienst, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und den Kontrolleinheiten an Flughäfen, Landesgrenzen und zur See einen wichtigen Bestandteil der inneren Sicherheit dar. Die Aufgaben des Zolls im Bereich der maritimen Sicherheit auch im Verbund mit anderen Behörden sind vor allem die Überwachung des Warenverkehrs und der außenwirtschaftsrechtlichen Beschränkungen sowie die Bekämpfung der internationalen Rauschgiftkriminalität.

Kriminalitätsbekämpfung

Im Jahr 2024 hat der Zoll bundesweit rund 10.000 Ermittlungsverfahren gegen die grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität eingeleitet. Die Hauptschmuggelroute, insbesondere für Kokain, ist weiterhin der Seeweg. Der Zoll hat entsprechend reagiert und setzt beim Thema Hafensicherheit auf enge nationale und internationale Zusammenarbeit.

Insgesamt zogen Zöllnerinnen und Zöllner letztes Jahr bundesweit rund 32 Tonnen Betäubungsmittel, davon rund 16 Tonnen Kokain sowie 5 Millionen Fälschungen aus dem Verkehr. Zudem beschlagnahmten sie insgesamt 205 Millionen Schmuggelzigaretten.

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung hat der Zoll im vergangenen Jahr branchenübergreifend rund 97.000 Strafverfahren und 50.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Mit einer festgestellten Schadenssumme von über 766 Millionen Euro leistete die Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Jahr 2024 einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Sozialversicherungssysteme, der Steuereinnahmen sowie der Einhaltung von gesetzlichen Mindestarbeitsbedingungen, wie insbesondere der Zahlung von Mindestentgelten.

Einnahmen

Neben der Rolle als Sicherheitsakteur nahm der Zoll als Finanzbehörde und Einnahmeverwaltung im vergangenen Jahr rund 150 Milliarden Euro ein. So trägt er einen erheblichen Teil zu den Haushaltseinnahmen des Bundes bei und sichert damit die Handlungsfähigkeit Deutschlands. Neben Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 79 Milliarden Euro vereinnahmte der Zoll knapp 60 Milliarden Euro Verbrauchsteuern sowie rund zehn Milliarden Euro Kraftfahrzeugsteuer und ca. zwei Milliarden Euro Luftverkehrsteuer.

Abfertigung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs

Über 595 Millionen Warenpositionen mit einem Warenwert von 1,3 Billionen Euro fertigten die Zöllnerinnen und Zöllner im Jahr 2024 als Partner der Wirtschaft sicher, schnell und risikoorientiert ab. Der Anteil von E-Commerce am internationalen Handel wächst seit Jahren rasant. Der Zoll begegnet diesen Entwicklungen mit einem speziellen digitalen Abfertigungssystem und führt ein flexibles Personaleinsatzkonzept, so dass sich die Zollämter bundesweit im Rahmen der digitalen Abfertigung gegenseitig unterstützen.

Minister informiert sich vor Ort

Von der Arbeit der Zollbeschäftigten im Hamburger Hafen konnte sich Bundesfinanzminister Lars Klingbeil heute bei der Bekanntgabe der Jahresbilanz 2024 ein eigenes Bild machen. Nach der Überfahrt mit dem Zollboot auf der Elbe ging es mit Einsatzkräften des Zolls vom Terminal zur Kontrolle auf ein Containerschiff.

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil: "Der Zoll steht für die konsequente Durchsetzung unseres Rechts. Die aktuelle Jahresbilanz zeigt, dass der Zoll einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit unseres Landes und zum Schutz unserer Wirtschaft leistet. Der Zoll steht dafür ein, dass Schwarzarbeit hart verfolgt wird. Er steht für die Sicherung der Staatsfinanzen. Und er ist ein entscheidender Akteur, um international Sanktionen - insbesondere gegenüber Russland - durchzusetzen und organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Ich danke den 48.000 Zöllnerinnen und Zöllnern herzlich für ihre hervorragende Arbeit.

Wir werden dem Zoll zusätzliche Ermittlungsbefugnisse geben, um gegen Finanzkriminalität und Schwarzarbeit noch effektiver vorgehen zu können. Der Rechtsstaat muss hier hart durchgreifen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Denn die Konsequenzen tragen alle, wenn dem Staat wichtige Einnahmen entzogen werden."

Die gesamte Jahresstatistik finden Sie unter: www.zoll.de/zolljahresstatistik-2024

Rückfragen bitte an:

Generalzolldirektion
Florian Richter
Telefon: 0228/303-11610
E-Mail: pressestelle.gzd@zoll.bund.de
http://www.zoll.de

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