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POL-PPWP: Achtung Betrug! Bei Geldforderungen misstrauisch bleiben!

Westpfalz (ots)

Regelmäßig berichten wir in unseren Pressemeldungen über Betrugsdelikte und warnen vor den aktuellen Maschen der Täter. Einige davon halten sich hartnäckig. Leider führen sie immer noch und immer wieder zu Erfolgen für die Betrüger - sowie auf der anderen Seite zu finanziellen und emotionalen Schäden für die Opfer.

In den vergangenen Tagen registrierte die Kripo in Pirmasens wieder eine "Welle" solcher Anzeigen. Es wurden verschiedene Vorgehensweisen benutzt - eigentlich alle bereits seit längerem bekannt, und trotzdem leider auch diesmal wieder mehrfach "vollendet".

Innerhalb einer Woche gelang es zum Beispiel falschen Bankmitarbeitern, ihre ausgewählten Opfer am Telefon so zu "bequatschen", dass in drei Fällen vier-, fünf- und sogar sechsstellige Beträge überwiesen wurden.

Auch die Betrugsmasche über den Handy-Messenger WhatsApp hat in den vergangenen Tagen wieder zugenommen. Auf diesem Weg waren die Täter sogar achtmal erfolgreich, ergaunerten sich Beträge zwischen 1.500 und 2.500 Euro.

Und die Masche des sogenannten Romance Scamming, also der vorgetäuschten Liebe, erfreut sich ebenfalls gerade wieder großer Beliebtheit bei den Betrügern - offenbar, weil sie feststellen, dass viele Menschen zur Zeit für Liebesschwüre und dergleichen anfällig sind und ihnen nur allzu leicht Glauben schenken. In einem Fall ging dies sogar so weit, dass eines der Opfer alle Warnungen der Bank und der Polizei in den Wind schlug. Trotz aller Hinweise, dass es sich um einen Betrüger handeln dürfte, bestand das Opfer darauf, dem vermeintlichen "Lover" einen Betrag von 13.000 Euro zu überwiesen.

Wir können nur immer wieder darauf hinweisen und davor warnen: Wenn Fremde Geld von Ihnen wollen - bleiben Sie misstrauisch! Auch wenn sich die Unbekannten am Telefon als Mitarbeiter der Bank, als Polizist, als Rechtsanwalt oder dergleichen ausgeben - glauben Sie bitte nicht alles, was Ihnen am Telefon erzählt wird!

Das gleiche gilt für Handy-Nachrichten: Auch wenn dort geschrieben wird, dass es sich um Ihren Sohn, Ihre Tochter oder Ihren Enkel handelt - sobald er oder sie wünscht, dass Sie eine Rechnung für ihn oder sie bezahlen, sollten bei Ihnen alle Alarmleuchten rot blinken!

Und wenn Ihnen in den Sozialen Medien plötzlich fremde Menschen Nachrichten schicken, Sie in eine Unterhaltung verwickeln und Ihnen dann vielleicht auch noch die "große Liebe" versprechen, ist höchste Vorsicht geboten! In der Regel taucht nach ein paar Tagen oder Wochen auf einmal die Geschichte des "Notfalls" auf, für den dringend Geld benötigt wird - sei es medizinisch, familiär oder geschäftlich. Spätestens in diesem Moment sollten Sie die Notbremse ziehen und nicht einfach Ihr sauer verdientes oder erspartes Geld herausgeben!

Wir empfehlen dringend: Prüfen Sie, mit wem Sie es tun zu haben! Gerade wenn man sein Gegenüber nicht persönlich sieht oder spricht, sondern nur eine Handy-Nachricht, eine E-Mail oder eben eine fremde Stimme am Telefon hat, kann man nicht wissen, ob das Gesagte oder Geschriebene der Wahrheit entspricht!

Unsere Tipps:

   - Wenn sich jemand als Familienmitglied ausgibt, rufen Sie ihn 
     oder sie persönlich unter der Ihnen bekannten Nummer an und 
     fragen Sie nach.
   - Stellen Sie Fragen, die nur das echte Familienmitglied 
     beantworten kann.
   - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - auch nicht von 
     vorgetäuschten Tränen, erschreckenden Nachrichten über Unfälle, 
     Verhaftungen oder lebensbedrohliche Erkrankungen.
   - Bewahren Sie Ruhe und nehmen Sie sich die Zeit, um alles zu 
     hinterfragen, zu überprüfen und abzuklären.

Seriöse Informationen, welche Betrugsmaschen es gibt, wie Sie Betrüger erkennen und wie Sie sich schützen können, finden Sie im Internet auf der Seite der polizeilichen Präventionsexperten unter www.polizei-beratung.de |cri

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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