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POL-PPWP: Angebliche Lotterieteilnahme kostet 12.000 Euro

Kaiserslautern (ots)

Für eine angebliche Lotterieteilnahme haben Unbekannte am Mittwoch von einer 46-Jährigen aus dem Stadtgebiet 12.000 Euro verlangt.

Die Frau erhielt am Vormittag einen Anruf, dass sie an einer Lotterie teilgenommen habe und deswegen noch 12.000 Euro an die Lotteriegesellschaft zu zahlen habe. Die 46-Jährige durchschaute das Lügenmärchen der Betrüger. Ihr kam die Sache unglaubhaft vor und sie beendete das Gespräch.

Die Masche ist bekannt: Die Opfer werden wegen eine angebliche Gewinnspielteilnahme aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel "Gebühren" zu bezahlen. Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen. Die Täter geben klare Zahlungsanweisungen. Ist der Angerufene kritisch und nicht so leicht zu überzeugen, üben die Täter massiv Druck aus und drohen nicht selten mit "Konsequenzen" wie zum Beispiel einer Strafanzeige, wenn das Opfer nicht zahlen will.

Zahlt das Opfer dagegen, melden sich die Täter immer wieder erneut, um unter verschiedenen Vorwänden weiter Geld zu fordern. Einen versprochenen Gewinn allerdings bekommen die Opfer nie zu Gesicht. Und das Geld, das sie überwiesen haben, ist weg.

Mit immer neuen vorgetäuschten Szenarien versuchen die Täter an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Betrüger kontaktieren beispielsweise im Namen der Staatsanwaltschaft ihre Opfer, um sie darauf hinzuweisen, dass angeblich ein Strafverfahren wegen einer Betrugsanzeige gegen sie laufe, weil sie ein Gewinnspiel abgeschlossen, aber nicht bezahlt hätten. Damit die Anklage noch zurückgezogen werden könne, müsse sofort ein Betrag von mehreren hundert oder tausend Euro bezahlt werden.

Unsere Tipps:

   - Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie 
     teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!
   - Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn 
     einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen 
     gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige 
     Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 
     0137...).
   - Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
   - Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.
   - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine 
     Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, 
     Kreditkartennummern oder Ähnliches.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westpfalz

Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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