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Zollfahndungsamt Essen

ZOLL-E: Fahndungsjahr 2017 - das Zollfahndungsamt Essen zieht Bilanz

ZOLL-E: Fahndungsjahr  2017 -  das  Zollfahndungsamt  Essen zieht  Bilanz
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Essen//Münster/Dortmund/Moers/Düsseldorf/Aachen/Köln/Kleve/Nordhorn/Bad Bentheim/Osnabrück/Paderborn/OWL/Sauerland (ots)

Fahndungsjahr 2017 - das Zollfahndungsamt Essen zieht Bilanz Essen//Münster/Dortmund/Moers/Düsseldorf/Aachen/Köln/Kleve/Nordhorn/Bad Bentheim/Osnabrück/Paderborn/OWL/Sauerland

"Ein herausragendes Jahr mit zahlreichen besonderen Herausforderungen liegt hinter uns, denen sich die Essener Zollfahnderinnen und Zollfahnder erfolgreich gestellt ha-ben", kommentiert Stefan Muhr, der stellvertretende Leiter des Zollfahndungsamtes Es-sen, die heute veröffentlichten Jahresergebnisse.

Das Zollfahndungsamt Essen, eines der größten der insgesamt acht Zollfahndungsämter in Deutschland, ist mit seinen Dienstsitzen in Aachen, Kleve, Köln, Moers, Münster und Nordhorn zuständig für ganz Nordrhein-Westfalen (ausgenommen Bielefeld) und die Grafschaft Bentheim mit dem angrenzenden Emsland (Niedersachsen).

Das Fahndungsjahr 2017 in Zahlen: Von den insgesamt 15.102 Ermittlungsverfahren, die der deutsche Zollfahndungsdienst in 2017 geführt hat, wurde rund ein Viertel (3.760 Ermittlungsverfahren) vom Zollfahndungsamt Essen wegen zumeist schwerer oder organisiert begangener Straftaten geführt. Das bedeutet eine Steigerung um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Ermittlungen richteten sich gegen 4.588 Tatverdächtige, wobei sich die Anzahl der deut-schen und ausländischen Beschuldigten in etwa die Waage halten. Auf Grundlage der erfolgreichen Ermittlungen der Beamtinnen und Beamten des Zollfahn-dungsamtes Essen sprachen Gerichte in 2017 insgesamt Freiheitsstrafen von 986 Jahren und Geldstrafen von rund 672.000 Euro aus. Das bedeutet eine Steigerung bei Geldstrafen um ca. 46 % und bei den Freiheitsstrafen um 7 % gegenüber dem Vorjahr. Statistisch gesehen erfolgten die meisten Aufgriffe, die das Zollfahndungsamt Essen bearbei-tete, auf dem Landweg, gefolgt von den Sicherstellungen an den beiden Großflughäfen Düssel-dorf und Köln.

Der ermittelte Steuerschaden betrug über 20. Mio. Euro (Zölle, Einfuhrumsatzsteuer, Ver-brauchsteuern).

Im Sektor Zölle fand eine Steigerung der Ermittlungsverfahren um 51% zum Vorjahr statt. Der festgesetzte Steuerschaden stieg um etwa 190% auf über 7,3 Mio. Euro in 2017 aufgrund von wertigen Anti-Dumpingzollverfahren. "Anti-Dumpingzölle bestehen, insbesondere für Produkte aus Asien, zum Schutz der deutschen Produzenten. Insofern ermitteln wir im Anti-Dumpingbereich für die deutsche Industrie" so der stellvertretende Leiter des Zollfahndungsamtes Essen, ZOAR Stefan Muhr.

Im Bereich Betäubungsmittel stiegen insbesondere die Sicherstellungen bei Kokain im Vergleich zum Vorjahr um etwa 190 % auf rund 470 kg in 2017 an. Ende des Jahres 2017 wurden wieder vermehrt größere Betäubungsmittelsicherstellungen verzeichnet, hier insbesondere Täter aus Süd-/ Süd-Ost-Europa mit Kokain und eine Großsicherstellung von 190 kg Kokain in Bananenkisten.

Auch im Bereich der Dopingbekämpfung sind die Sicherstellungen von Dopingsubstanzen in Flüssig- und Pulverform sowie Ampullen zwischen 80 und 130 % auf über 74.000 ml und fast 18.000 Ampullen gestiegen. "Der Trend zur Selbstoptimierung macht offensichtlich auch vor der Verwendung von gesund-heitsgefährdenden chemischen Substanzen nicht halt", stellt der stellvertretende Leiter des Zoll-fahndungsamtes Essen, ZOAR Stefan Muhr, fest.

Auf dem Gebiet Verbrauchsteuern hat sich die Zahl der Ermittlungsverfahren im Jahr 2017 zum Vorjahr um ca. 8 % auf 256 Verfahren erhöht. Im Tabakwarenbereich, insbesondere im Deliktsfeld Wasserpfeifentabak, konnte ein Anstieg der Verfahren im Jahr 2017 um 116 % festgestellt werden. Daneben hat sich in diesem Kriminalitätsbereich die behördenübergreifende Zusammenarbeit als ein äußerst wirksames Mittel erwiesen. Seit einigen Jahren nehmen Kräfte des Zollfahn-dungsamtes Essen insbesondere im Ruhrgebiet (u.a. in Essen) regelmäßig an gemeinsamen, konzertierten Kontrollmaßnahmen unterschiedlicher Behörden teil, die sich auf Geschäfte, wel-che mit WPT handeln und Lokale, in denen WPT konsumiert wird (sog. "Shisha-Bars") erstre-cken (u.a. gemeinsam mit der Landespolizei, kommunalen Ordnungsbehörden, den Finanzäm-tern, der Feuerwehr und anderen Einheiten der Zollverwaltung - Kräften der KEVen und der FKS). "Die Bekämpfung der Tabakwarenkriminalität steht im Zuständigkeitsbereich des Zollfahn-dungsamtes Essen im besonderen Fokus und wird perspektivisch, aufgrund der großen Nach-frage - insbesondere im Ruhrgebiet - sowie der wirtschaftlichen und gesundheitlichen Gefähr-lichkeit, weiter ein Thema bleiben", sagt der stellvertretende Leiter des Zollfahndungsamtes Es-sen, ZOAR Stefan Muhr.

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin
Heike Sennewald
Telefon: 0201 27963 130
Fax: 0201 27963 194
E-Mail: pressestelle.essen@zfae.bfinv.de
www.zoll.de

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