FW-OE: Zimmerbrand in zentraler Unterbringungseinrichtung des Landes
Olpe (ots)
Am Sonntagabend kam es in der zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes NRW in Olpe zu einem ausgedehnten Zimmerbrand. Als die ersten beiden Löschfahrzeuge nach nur sieben Minuten eintrafen, brannte ein Zimmer in vollem Ausmaß und das Feuer drohte auf das darüberliegende Geschoss überzugreifen. Letztlich konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen in angrenzenden Räumen befanden. Über mehrere Treppenräume, die Drehleiter und Steckleiter wurde eine umfassende Suche zur Menschenrettung eingeleitet. Glücklicherweise konnten alle rund 90 Personen das Gebäude rechtzeitig verlassen und es kam ausschließlich zu leichten Verletzungen bei einer Person. Allerdings ist ein Geschoss durch das Brandgeschehen stark betroffen. Der Rettungsdienst des Kreises sowie die Malteser Olpe sicherten die medizinische Versorgung am Einsatzort. In weiterer Folge wurde ein umfangreicher Betreuungseinsatz notwendig. Städtische Bedienstete nahmen mit der Feuerwehr kurzfristig die Turnhalle der ehemaligen Realschule in Betrieb. Für den Transport der rund 170 Bewohnenden von ZUE zur Turnhalle wurden mehrere Mannschaftstransporter, sowie der Siegener Rettungsbus eingesetzt. Die Betreuung vor Ort übernahm eine Einsatzeinheit des DRK im Kreis Olpe, zahlreiche Notfallseelsorger und Kräfte zur psychosozialen Notfallversorgung. Bürgermeister Tobias Schulte informierte sich noch am Ort des Geschehens und koordinierte die notwendigen Maßnahmen seitens der Kreisstadt Olpe. Da Teilbereiche der Unterbringungseinrichtung nicht mehr genutzt werden können, mussten im weiteren Verlauf der Nacht rund 100 Personen in eine andere Einrichtung des Landes nach Finnentrop-Heggen verbracht werden. Dort versorgte eine weitere Einsatzeinheit der Hilfsorganisationen die Personen und leistete wertvolle Hilfe. Die Maßnahmen konnten gegen 5 Uhr am Montagmorgen beendet werden. Neben den rund 200 Einsatzkräften waren Verantwortliche der Landeseinrichtung, der Polizei sowie der Kreisbrandmeister vor Ort. Zusammenfassend kann berichtet werden, dass der Brandschaden zwar erheblich ist, aber es keine Schwerverletzten gab. Die Zusammenarbeit aller am Einsatz beteiligten Kräfte hat, trotz der Dimension der Einrichtung und der unübersichtlichen Lage, sehr gut funktioniert und rechtfertigt die Vorhaltung und Notwendigkeit eines umfangreichen Krisenmanagements.
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Christian Hengstebeck
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