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POL-E: Essen/Mülheim an der Ruhr: Trickbetrug über Messenger: "Mama kannst du bitte dringend meine Rechnungen bezahlen?"

Essen (ots)

45289 E.-Burgaltendorf/45472 MH-Heißen: Auch kurz vor dem Muttertag schrecken Trickbetrüger nicht davor zurück, als vermeintlicher Sohn/vermeintliche Tochter eine Notlage vorzutäuschen und Geld zu erbeuten. In Essen-Burgaltendorf waren die Betrüger am Montagvormittag (2. Mai) mit der gleichen Masche erfolgreich, wie gestern Abend (4. Mai) in Mülheim-Heißen.

In Burgaltendorf wurde am Montag (gegen 11:45 Uhr) eine 78-jährige Frau über WhatsApp vermeintlich von ihrer Tochter angeschrieben. In der Nachricht hieß es, die "Tochter" habe nun eine neue Nummer, ihre Mutter könne den alten Kontakt löschen. Gleichzeitig gab die "Tochter" an, sie habe ein Problem, weil sie eine Rechnung nicht bezahlen könne und bat die Mutter eine Überweisung zu tätigen. Die nötigen Kontodaten wurden kurz darauf ebenfalls über den Messenger geschickt, woraufhin die 78-Jährige und ihr Ehemann die Zahlung veranlassten. Erst einige Zeit später bemerkten sie, dass sie Betrügern aufgesessen waren.

Ganz ähnlich erging es einer 65-jährigen Heißenerin. Sie wurde gestern Abend (gegen 18.15 Uhr) vermeintlich von ihrem "Sohn" über WhatsApp angeschrieben. Dieser teilte ihr mit, er habe ein neues Handy und deshalb eine neue Nummer. Zudem würde er dringend Hilfe bei der Zahlung von zwei Rechnungen benötigen. Die 65-Jährige und ihr Lebensgefährte versuchten, Kontakt zur Familie ihres Sohnes aufzunehmen. Dies gelang jedoch nicht, weshalb sie die Überweisungen tätigten. Als sie dann einen Rückruf von der Familie erhielten, bemerkten sie den Betrug und erstatten Anzeige.

Die Polizei Essen rät in diesem Zusammenhang:

   -	Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer bislang unbekannten 
Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert werden.
   -	Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu 
Geldzahlungen aufgefordert werden.
   -	Lassen Sie sich nicht zur Eile drängen und unter Druck setzen.
   -	Rufen Sie die Person, die vorgibt in Not zu sein, unter der 
Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt 
bestätigen.
   -	Wenn Sie Opfer eines Trickbetruges geworden sind, erstatten Sie 
Anzeige bei der Polizei.
   -	Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf. Dieser kann bei den 
Ermittlungen wichtige Hinweise liefern.
   -	Helfen Sie mit, Betrüger ohne Beute abblitzen zu lassen und 
informieren Sie vor allem ältere Menschen in Ihrem Umfeld! Dabei 
können Sie gern auf Broschüren der Polizei zurückgreifen. Diese 
finden Sie hier:

https://essen.polizei.nrw/sites/default/files/2018-09/Broschuere_SAEM_36s_web.pdf

https://polizei.nrw/sites/default/files/2020-04/228-BR-Im-Alter-sicher-leben%20%28003%29.pdf

https://polizei.nrw/sites/default/files/2020-04/229-BR-Gut-beraten-im-hohen-Alter%20%28002%29.pdf

/SyC

Rückfragen bitte an:

Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de


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