POL-MS: Nach Brandstiftungen in Amelsbüren - Duo mutmaßlich für weitere Taten verantwortlich - Zeugen gesucht
Münster / Coesfeld (ots)
Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 20.10.2023: "POL-MS: Zwei Auto-Brände und vier Kfz-Aufbrüche in Amelsbüren - Zeugen gesucht" und vom 27.10.2023: "Haftbefehl nach Brandstiftungen an Fahrzeugen in Münster-Amelsbüren" und Pressemitteilung der Kreispolizeibehörde Coesfeld vom 22.10.2023 "Ascheberg, Serie von Einbruchdiebstählen an/aus Pkw, Sachbeschädigungen und Bränden"
Nachdem das Amtsgericht Münster auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster am vergangenen Freitag (27.10.) Haftbefehl gegen einen 29-jährigen Beschuldigten aus Lüdinghausen wegen des Verdachts der Brandstiftung und des (bei zwei Taten versuchten) gewerbsmäßigen Diebstahls erlassen hat, verdichten sich die Hinweise, dass dem Duo noch weitere Taten zuzuordnen sein könnten.
In einer Anhörung des 13-jährigen tatverdächtigen Komplizen des 29-Jährigen bei der Polizei räumte dieses ein, für weitere Straftaten im Bereich Münster Amelsbüren und in der Folgenacht in Ascheberg verantwortlich zu sein. Zusammen mit dem 29-jährigen Beschuldigten sei der Junge am Donnerstagabend (19.10.) mit dem Zug von Ascheberg nach Amelsbüren gefahren, um dort Straftaten zu begehen. Dort sollen sie durch den gesamten Ortsteil gestreift sein, um insbesondere bei offenstehenden Fahrzeugen den Inhalt zu durchsuchen. Insgesamt waren es etwa ein Dutzend Pkw, aus denen vorrangig Bargeld entwendet worden sein soll. Weiterhin hätten sie in Amelsbüren auch mehrere Hecken angezündet. Später in der Nacht hätten sie dann noch - wie bereits berichtet - die zwei Fahrzeuge angezündet und einen weißen VW up! versucht anzuzünden. Ob dieser auch beschädigt wurde, ist Bestandteil der Ermittlungen. Eine Anzeige liegt der Polizei diesbezüglich noch nicht vor.
An der Davertstraße sollen sie zudem in der ersten Etage eines Hotels einen Feuerlöscher entleert, eine Schiebetür einer Bank aufgedrückt und eine Scheibe eines Supermarktes eingeschlagen haben. In den beiden letzten Fällen löste ein Alarm aus, das Duo flüchtete. In der Folgenacht kam es in Ascheberg zu weiteren Straftaten. So sollen etwa zwei Dutzend Fahrzeuge geöffnet und kleinere Brände an Hecken gelegt worden sein. Auch für diese Taten sollen die beiden Tatverdächtigen nach Angaben des 13-Jährigen verantwortlich gewesen sein.
Zeugen, die Angaben zu den geschilderten Fällen oder den VW up! machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0251 275-0 bei der Polizei zu melden.
Die Ermittlungen dauern an.
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