POL-OS: Banknotenspürhunde erschnüffeln über 110.000 Euro bei mehreren Durchsuchungen
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Osnabrück, Lingen, Meppen, Emden, Leer, Aurich (ots)
Über 110.000 Euro Bargeld haben die beiden Banknotenspürhunde "Habbo" und "Cody" der Polizeidirektion Osnabrück in den vergangenen Wochen bei verschiedenen Einsätzen aufgespürt. Die spezialisierten Diensthunde kamen bei Durchsuchungen in Ostfriesland und im Emsland zum Einsatz - und bewiesen dabei eine ausgesprochen feine Spürnase.
Am 12. Mai 2025 wurde in Rhauderfehn eine Wohnung aufgrund des Verdachts der Unterschlagung durchsucht. Die Beschuldigte soll aus dem Tresor eines verstorbenen Angehörigen eine größere Bargeldsumme entnommen und der Erbengemeinschaft vorenthalten haben. Sie übergab zunächst rund 45.000 Euro freiwillig. Banknotenspürhund "Cody" entdeckte bei der anschließenden Durchsuchung in einer Vase weitere 24.250 Euro - das Geld wurde sichergestellt.
Drei Tage später, am 15. Mai 2025, unterstützte Diensthund "Habbo" gemeinsam mit seinem Hundeführer einen Gerichtsvollzieher in Aurich. Die Zielperson händigte zunächst 1.000 Euro aus. "Habbo" zeigte anschließend Bargeld in einem Nachtschrank an - dort wurden weitere 5.000 Euro entdeckt.
Der bislang größte Fund in diesem Zeitraum gelang am 5. Juni 2025 bei einem Einsatz in Meppen. Dort zeigte "Cody" in einem Abstellraum gleich mehrfach Bargeldverstecke an. In mehreren Schränken wurden rund 70.000 Euro gefunden. Zudem führte die Anzeige eines Tresors im Schlafzimmer zu einem weiteren Fund von 10.500 Euro.
Die beiden Spürhunde gehören zur Diensthundführerstaffel der Polizeidirektion Osnabrück. Ihre besondere Aufgabe: versteckte Bargeldmengen - auch in ungewöhnlichen Verstecken - aufspüren. "Cody" ist bereits seit 2020 als Rauschgift- und Banknotenspürhund im Einsatz, "Habbo" seit 2023. Allein "Cody" hat in seiner Laufbahn bereits über 400.000 Euro aufgefunden. Insgesamt konnten die Banknotenspürhunde der Polizeidirektion Osnabrück in den vergangenen Jahren mehr als eine halbe Million Euro erschnüffeln. Auch andere Polizeidirektionen in Niedersachsen verfügen über solche spezialisierten Diensthunde.
Hintergrund: Ausbildung zum Banknotenspürhund Seit 2014 werden die Rauschgiftspürhunde der Polizei Niedersachsen zusätzlich auf das Erkennen von Banknoten konditioniert. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Scheine druckfrisch oder gebraucht sind - sogar hochwertig gefälschte Banknoten können angezeigt werden.
Der Grund: Schätzungen zufolge weisen rund 70 bis 80 Prozent aller im Umlauf befindlichen Geldscheine Spuren von Rauschgift auf - die Spürhunde profitieren hier also von ihrer ursprünglichen Ausbildung.
Mit ihrem außergewöhnlichen Geruchssinn sind die Hunde in der Lage, auch kleinste Verstecke zu identifizieren - etwa hinter Wandvertäfelungen, unter Duschwannen oder in Einbauküchen. Allein in der Polizeidirektion Osnabrück sind derzeit neun solcher Banknotenspürhunde im Einsatz.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Laura-Christin Brinkmann
Telefon: 0541/327-1027
E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de
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