Göttingen (ots)

Hann. Münden (jk) - Nach dem Gefahrgutunfall auf
dem Rasthof Lutterberg an der A 7 am Mittwochabend (11.06.08) (siehe 
unsere Pressemitteilung Nr. 870 vom 12.06.08) sind die Sperrung der B
496 und der Autobahnauf- bzw. -abfahrt seit Donnerstagmorgen 
(12.06.08) 07.50 Uhr wieder aufgehoben.

Als Unfallursache nehmen die Ermittler der Technischen 
Ermittlungsgruppe Umwelt (TEGU) der Polizeidirektion Göttingen 
mangelhafte Ladungssicherung an. Die Experten gehen davon aus, dass 
ein mit einem Reinigungsmittel auf Basis von Natriumhydroxidlösung 
gefülltes 200 Liter Kunststofffass beim Abbiegen von der B 496 auf 
den Rasthof über die Ladefläche rutschte und dabei beschädigt wurde. 
Der 21 Jahre alte Fahrer bemerkte kurz nachdem er den Parkplatz 
erreicht und angehalten hatte, dass die stark ätzende Lauge aus dem 
Behältnis austrat und alarmierte sofort die Feuerwehr. Vermutlich 
auch deshalb blieben größere Schäden aus.

Nach einer ersten Begutachtung sind aus dem Fass rund 150 Liter 
der Substanz ausgetreten. Das Erdreich wurde aber vermutlich nicht 
verunreinigt.

Der 21 Jahre alte LKW-Fahrer aus dem Raum Hannover war zunächst 
mit Atemwegsreizungen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden. Er
konnte dieses aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. 
Weitere Personen wurden nicht verletzt.

Während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die B 496 in 
Höhe des Rasthofes sowie die Autobahnauf- und Abfahrt Hann. 
Münden-Lutterberg für rund neun Stunden gesperrt werden.