Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1229) Betrügerbande ermittelt - hoher Sachschaden

13.08.2003 – 09:55

Nürnberg (ots)

Das Fachkommissariat für Sonderformen der
Eigentumskriminalität der Nürnberger Kriminalpolizei konnte jetzt
einen Ermittlungskomplex abschließen, bei dem eine fünfköpfige Bande
in betrügerischer Absicht bei mehr als 130 Firmen und Privatpersonen
Waren bestellt hat und dabei ein Sachschaden im Wert von ca. 175.000
Euro entstanden ist.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatten die beiden Haupttäter, ein
deutsches Pärchen aus Nürnberg im Alter von 22 und 23 Jahren, bereits
Ende 1997 mit den Warenbestellungen begonnen. Dabei richteten sie ihr
Hauptaugenmerk auf Güter wie Elektronikartikel, Bekleidung,
Lebensmittel, Handyverträge etc. Die Waren wurden geordert und in der
Regel kurz nach Erhalt zum halben Preis originalverpackt wieder An-
und Verkaufsgeschäften angeboten. Dem Betrügerpärchen schlossen sich
1999 ein 28-jähriger Deutscher aus Nürnberg und in der Folgezeit noch
zwei weitere Deutsche (20 und 21 Jahre) an. Sobald die betrogenen
Firmen ihrerseits wegen der nicht bezahlten Waren Forderungen
stellten bzw. Inkassobüros beauftragten, wechselten die Betrüger ihre
Wohnadressen oder bestellten später nur noch mit fingierten Namen.
Auf die Spur des Quintetts war man Ende des Jahres 2002 gekommen,
weil der 23-jährige Haupttäter auffällig oft bei einem An- und
Verkaufsgeschäft in der Nürnberger Innenstadt als Verkäufer
aufgetreten war und dort originalverpackte Handys und hochwertige
Unterhaltungselektronik anbot und dieses Geschäft bereits im Visier
der Ermittler stand.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurden deshalb
Durchsuchungsbeschlüsse beim zuständigen Amtsgericht erwirkt. Im
Rahmen dieser Durchsuchungen konnten schließlich umfangreiche
Beweismittel (Bestellzettel, originalverpackte Waren) sichergestellt
und die fünf Tatverdächtigen vorläufig festgenommen und überführt
werden.
Der Ermittlungsaufwand war erheblich. Der gesamte
Ermittlungskomplex erstreckt sich bislang über 224 Einzelfälle. Der
größte Teil der betrügerisch erlangten Waren ist bereits abgesetzt
worden.
Gegen alle Fünf wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbs- und
bandenmäßigen Betruges eingeleitet. Gegen Tatverdächtige, die die
Waren ankauften, wird wegen Hehlerei ermittelt.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

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