Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 01115 Pressemitteilungen Polizeipräsidium Frankfurt am Main.

15.11.2001 – 14:24

Frankfurt (ots)

011115 - 1295    Praunheim:  Raub in
Postfiliale.
Am Mittwoch, dem 14. November 2001, kurz nach 18.00 Uhr wollten 
drei weibliche Postangestellte, 34, 21 und 23 Jahre alt, ihre Filiale 
in der Straße In der Römerstadt durch das Treppenhaus verlassen. Sie  
wurden jedoch von zwei mit einem roten Motorroller vorgefahrenen  
jüngeren Männern erwartet und mit Schußwaffen bedroht. Die Täter  
zwangen die Frauen, in die Filialräume zurückzugehen und fesselten  
dort die beiden jüngeren Angestellten mit einer mitgebrachten  
Handfessel aneinander.  Anschließend mußte die 34jährigen 
Filialleiterin den Tresor öffnen.  Daraus entnahmen die Täter einen 
höheren Bargeldbetrag in Euro bzw.  DM. Das Geld verstauten sie in 
einer mitgebrachten beigen Stofftasche  mit einem Aufdruck in 
Regenbogenfarben. Bevor die Täter mit dem vor  dem Haus mit 
laufendem Motor abgestellten Motorroller flüchteten,  drängten sie 
ihre Opfer noch in die Toilette. Die Bedrängten konnten  diese 
jedoch nach kurzer Zeit verlassen und die Polizei verständigen.
Die Unbekannten werden beschrieben als etwa 20 bis 30 Jahre alt und  
ca. 165 cm bis 170 cm groß. Die beiden trugen schwarze Integralhelme 
mit roten bzw. weißen Emblemen. Bei einem soll es sich mutmaßlich 
um  einen Türken, bei dem zweiten um einen Osteuropäer gehandelt 
haben.Beide sprachen Deutsch mit entsprechendem Dialekt.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang  
erfolglos.
Die Frankfurter Polizei bittet Zeugen, die die Täter mit dem Roller  
vor oder nach der Tat an der Poststelle bzw. am Ufer der Nidda, in  
der Nähe der Rosa-Luxemburg-Straße, gesehen haben, sich mit ihr 
unter  der Telefonnummer 069/755-5128 oder 755-5050 
(Kriminaldauerdienst) in  Verbindung zu setzen. (Manfred 
Füllhardt/-8015).
011115 - 1296    Innenstadt:  Ergänzung zu den PB vom 13.11.2001, 
Nr.  1287, und vom 14.11.2001, Nr. 1288 - Ehepaar verstarb in Folge 
einer  CO-Vergiftung.
Bei einer gestern durch Spezialisten des Hessischen  
Landeskriminalamtes durchgeführten Untersuchung der im Badezimmer 
der  betreffenden Wohnung installierten Gastherme wurde 
festgestellt, daß  die sogenannte "Dyrmayer-Klappe", die sich im 
Abzugsrohr befindet, so  stark verdreckt war, daß sie sich nicht 
mehr öffnete. Dies hatte zur  Folge, daß die Abgase in die Wohnung 
gelangen konnten und  letztendlich ursächlich für den Tod des 51 und 
48 Jahre alten  Ehepaares waren. Weitere Ermittlungen müssen noch 
durchgeführt werden, die klären  sollen, ob die erforderlichen 
Abgasuntersuchungen und  Wartungsarbeiten ordnungsgemäß durchgeführt 
wurden. (Karlheinz  Wagner/ -8014).
011115 - 1297    Flughafen:  Autofahrer verunglückte - Hoher  
Sachschaden.
Sachschaden in Höhe von rund 50.000 DM entstand in den heutigen  
frühen Morgenstunden bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 
43  in Höhe des Fernbahnhofes am Frankfurter Flughafen. Der 58 Jahre 
alte  Fahrer aus der Nähe von Limburg, der alleine in dem Auto saß, 
blieb  unverletzt. Wie die bisher durchgeführten polizeilichen 
Ermittlungen ergaben, war  er gegen 03.20 Uhr mit seinem Pkw, Alfa 
Romeo 166, in Richtung  Kelsterbach unterwegs, als er aus bislang 
noch unbekannter Ursache  nach links von der Fahrbahn abkam, gegen 
ein Verkehrsschild fuhr,  danach eine Grasfläche überquerte und 
schließlich gegen einen etwa 20  Meter hohen Mast prallte, wo er 
letztendlich zum Stillstand kam.
Da bei dem Fahrer der Verdacht bestand, daß er unter dem Einfluß  
berauschender Mittel stand, wurde er zum Zentrum für Rechtsmedizin  
gebracht, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Der Führerschein  
des 58jährigen wurde sichergestellt. (Karlheinz Wagner/ -8014).
011115 - 1298    Ostend:  Jugendliche in der U-Bahnstation  
Eissporthalle beraubt.
Vier Jugendliche, im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus 
Hattersheim sind in den gestrigen Abendstunden in der U-Bahnstation 
Eissporthalle von etwa 10 bis 12 Jugendlichen beraubt worden. Die 
Geschädigten wollten gegen 19.20 Uhr nach Hause fahren, als aus  
einer haltenden U-Bahn die Täter ausstiegen und die dort wartenden  
Jugendlichen "ins Visier" nahmen. Anschließend begann das übliche  
Vorgeplänkel: Zunächst wurde nach der Uhrzeit gefragt, dann wollte  
man Zigaretten, anschließend folgten die ersten  
Drohungen/Tätlichkeiten, verbunden mit Forderungen, wie die zur  
Herausgabe der Handys. Jenes, welches einer der geschädigten 
Jugendlichen aushändigte, war  den Beschuldigten offensichtlich zu 
billig. Deshalb wurde es  zurückgegeben. Als dann eine U-Bahn in 
Richtung Innenstadt einfuhr,  wurde ein 14jähriger Geschädigter von 
einem 16- bis 17jährigen mit  einem Messer bedroht und zur 
Herausgabe seines Handys gezwungen. Ein  zweiter, er war 17 bis 19 
Jahre alt, hatte blonde kurze Haare und es  fehlte ihm im Oberkiefer 
vorne ein Zahn, trat hinter den Geschädigten  und nahm ihm eine 
goldene Kette vom Hals. Danach entfernten sich die  Unbekannten.
Die Hattersheimer fuhren nach dem Überfall zunächst nach Hause und  
erstatteten erst dort Anzeige.
Nach Einschätzung der Geschädigten soll es sich bei den Tätern  
vermutlich um Ausländer, vermutlich Türken oder Albaner gehandelt  
haben. (Karlheinz Wagner/ -8014).
011115 - 1299    Bahnhofsgebiet:  Hotel nach Durchsuchung  
geschlossen.
Ein Hotel im Frankfurter Bahnhofsgebiet ist gestern von Beamten der  
"AG Straßenhandel" des zuständigen Fachkommissariates K 60  
(Organisierte Kriminalität und Rauschgiftkriminalität) nach einer  
Durchsuchung geschlossen worden. Drei Personen, darunter zwei Frauen 
im Alter zwischen 32 und 47 Jahren, wurden vorübergehend  
festgenommen, die beiden Frauen aber mangels Haftfähigkeit wieder  
entlassen. Eine von ihnen mußte wegen einer ärztlichen Behandlung in 
ein Krankenhaus gebracht werden. Auch der 47jährige Mann wurde nach 
Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß  
gesetzt. Drei weitere Personen wurden zum Zwecke ihrer  
Identitätsfeststellung sistiert und noch vor Ort sieben weitere  
Personen nach ihren Personalienfeststellungen wieder entlassen. Die 
Beamten stellten Beweismittel, Geld sowie Rauschgift sicher. In  den 
letzten beiden Jahren wurden dort sechs Rauschgifttote  registriert. 
Nach den Durchsuchungsmaßnahmen wurden Hotelzimmer  versiegelt. 
Heute wird das Ordnungsamt informiert. Hintergrund der polizeilichen 
Maßnahme war ein seit längerem  bestehendes Verfahren gegen 
Betreiber, Angestellte und Bewohner des  Hotels. 
Verfahrensgegenstand ist der dringende Verdacht des  gewerbsmäßigen 
Handels bzw. des gewerbsmäßigen eigennützigen  Verschaffen oder 
Gewähren von Gelegenheiten zum Erwerb, Konsum oder  Handel mit 
Betäubungsmitteln. Im Rahmen der Ermittlungen konnte festgestellt 
werden, daß in diesem  Hotel ausschließlich Drogenabhängige und 
Dealer logierten.  Überwiegend in der dritten Etage hatten sich 
"Hausdealer" etabliert,  die dort ihren Geschäften nachgingen. Als 
die Beamten gestern zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr die  
Räumlichkeiten des Hotels durchsuchten, boten sich ihnen  
katastrophale hygienische Zustände. Die Zimmer waren übersät mit  
Müll, Spritzen sowie weiterem Unrat.  Probleme wird jetzt noch die 
PR-Agentur bekommen. Sie hatte für das  "Hotel im Herzen Frankfurts" 
ein Hochglanzprospekt erstellt. Dort  wird das Haus als "das 
freundliche Hotel" dargestellt. (Karlheinz  Wagner/-8014).
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915 oder 
0172-6709290
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
Bilddateien im Internet unter:

Kontaktdaten anzeigen

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019
Email:

Original-Content von: Polizeipr�sidium Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell

Anzeige
 
Orte in dieser Meldung
Anzeige
 
Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Frankfurt am Main