Lübeck (ots)

Am Donnerstagabend (24.05.2018) kam es in der Lübecker Hundestraße zu einem Feuer in einem Altstadthaus.

Gegen 20.45 Uhr wurde der Polizei das Feuer in dem historischen, viergeschossigen Altstadthaus gemeldet. In dem Gebäude war es in einer Erdgeschosswohnung zu dem Brand gekommen. Insgesamt wurden aus dem Gebäude sieben Personen evakuiert. Drei aus dem Haus geborgene Personen wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasintoxikation vorsorglich in eine Lübecker Klinik gebracht.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr befand sich die betroffene Wohnung in Vollbrand, das gesamte Mobiliar in der Wohnung war verbrannt. Der Brandschutt wurde durch die Einsatzkräfte aus der brennenden Wohnung entfernt.

Hinweise auf einen möglichen Brandherd konnten durch die Einsatzkräfte vor Ort nicht erkannt werden. Ein Feuer aufgrund eines technischen Defekts erscheint den Beamten jedoch unwahrscheinlich, es wird nach dem bisherigen Ermittlungsstand daher von einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Brandstiftung ausgegangen.

Den Ermittlungen der Lübecker Polizei zufolge ist der bisherige Mieter der Wohnung vor einiger Zeit verzogen, es wurden jedoch wiederkehrend verschiedene Personen beobachtet, die in der betroffenen Wohnung ein und aus gegangen sind.

Von Hausbewohnern wurde den Beamten bei ersten Befragungen bereits mitgeteilt, dass sowohl die Wohnungstür als auch das Fenster zur Hundestraße in der letzten Zeit regelmäßig unverschlossen gewesen seien.

Die Ermittler des Kommissariats 11 (K 11) halten es daher für möglich, dass die bisher unbekannten Personen von etwaigen Zeugen beobachtet worden sind. Hinweise werden an das K 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck unter 0451 - 1310 erbeten.