Werne (ots)

Um 7:26 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit dem Stichwort TH_1_A zu einer technischen Hilfeleistung für die Polizei alarmiert. Eine Streife hatte in allen Kreisverkehren zwischen der Selmer Landstraße und der B54 eine Ölspur entdeckt, die eine erhebliche Gefahr für den Verkehr darstellte.

Mit Hilfe von Bindemitteln wurden die Kreisverkehre abgestreut und das kontaminierte Material wieder aufgenommen. Für den Zeitpunkt der Arbeiten in den Kreisverkehren wurden diese nacheinander gesperrt, weshalb sich im Berufsverkehr entsprechende Staus bildeten.

Wie so oft kam es auch dieses Mal zu "interessanten", aber durchaus gefährlichen Situationen, da sehr ungeduldige und recht unverständige Fahrzeugführer versuchten, sich an den wartenden Kolonnen vorbei zu drängen und die Kreisverkehre falsch herum zu durchfahren! Im Erfolgsfall reduzierte das deren Wartezeit - gefährdete aber erheblich den Gegenverkehr und besonders die Einsatzkräfte. Beim Misserfolg blockierten sie einfach den Gegenverkehr, so dass es zu weiteren Wartezeiten kam. Daher war das Reinigen der Fahrbahn nur möglich, wenn Polizei und Feuerwehr die Kreisverkehre unter Einsatz von Großfahrzeugen, Streifenwagen und erheblichem Personalaufwand vollständig sperrten. Und auch hierbei hatten die Gesetzeshüter alle Hände voll zu tun, unsinnige Fahrmanöver nach obigem Muster zu verhindern.

Um 8:25 Uhr konnte die gereinigte Fahrbahn an die Polizei übergeben werden.

Unmittelbar mit Abschluss des Einsatzes wurde der Löschzug 1 per Funk durch die Leitstelle zu einer Tragehilfe per Drehleiter in die Lippestraße beordert. Ein Patient konnte nicht über das enge Treppenhaus gerettet werden. Der Rüstwagen wurde gegen die Drehleiter getauscht und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kümmerten sich um eine fachgerechte, patientenschonende Rettung aus dem ersten Obergeschoss. Gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Notärztin aus Werne konnte die Arbeit in kurzer Zeit erledigt werden. Der Patient kam in ein Krankenhaus. Die Lippestraße war zwischen Stockumer Straße und Schwietersstraße für die Dauer der Rettung gesperrt. Um 9:00 Uhr konnte auch dieser Einsatz beendet werden und die acht Einsatzkräfte ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen.