All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: "Tatort"-Transparenz

Düsseldorf (ots)

Jan Josef Liefers und Axel Prahl haben das, was man eine gute Verhandlungsposition nennt. Als erfolgreichstes "Tatort"-Team wollen die Stars für jede Folge das doppelte Honorar. Man mag die Forderung für überzogen halten, doch stehen ihre Chancen nicht schlecht - der WDR wird kaum auf sein quotenstärkstes Team verzichten wollen. Doch darum geht es nur in zweiter Linie. Kernfrage ist, ob ausreichend Transparenz über solche Vorgänge bei einem öffentlich-rechtlichen Sender besteht, der solche Produktionen über den Rundfunkbeitrag finanziert. Die Causa Gottschalk hatte dafür gesorgt, dass ins WDR-Gesetz vor acht Monaten neue Hürden eingezogen wurden. Doch ob der jetzige Fall, an dem sicher öffentliches Interesse besteht, überhaupt Thema im Rundfunkrat wird, ist offen. Dort wird er nur verhandelt, sollte das Gutachten zu dem Schluss kommen, dass das Vertragsvolumen über der zustimmungspflichtigen Grenze liegt. Bei einem Sender, der sparen muss, und in Zeiten, in denen über Nebenverdienste von Abgeordneten gesprochen wird, sollte darüber diskutiert werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 28.09.2016 – 18:55

    Rheinische Post: Kommentar: Die Rente reformieren

    Düsseldorf (ots) - Endlich liegt eine erste Regierungsprognose für die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung ab dem Jahr 2030 vor. Sie zeigt eindrücklich, dass Deutschland spätestens in der nächsten Wahlperiode eine neue Rentenreform dringend benötigt. Es darf nicht sein, dass künftige Generationen nochmals erheblich weniger Rente als heutige Rentner erhalten, gleichzeitig aber deutlich mehr in die ...

  • 28.09.2016 – 18:54

    Rheinische Post: Kommentar: Die Linke in NRW ist nicht regierungsfähig

    Düsseldorf (ots) - Das Programm der Linkspartei für die NRW-Wahl mutet geradezu abenteuerlich an. Da werden kostspielige Forderungen (30-Stunden-Woche, 7500 zusätzliche Lehrer, mehr Hartz IV und Kindergeld) aufgestellt, ohne dass auch nur halbwegs seriöse Finanzierungsvorschläge mitgeliefert werden. Wer wie die Ministerpräsidentin des Landes der Ansicht ist, die ...

  • 28.09.2016 – 15:18

    Rheinische Post: Sportausschuss sieht Eckpunktepapier zur Spitzenförderung skeptisch

    Düsseldorf (ots) - Mitglieder des Sportausschusses des Bundestags fordern ein transparenteres Verfahren bei der Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzenförderung. "Es war sicherlich nicht besonders glücklich, den Bundestag bislang völlig außen vorzulassen", sagte Matthias Schmidt (SPD) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Es gibt noch ...