Polnisches Institut Düsseldorf

Das polnische Gegenwartskino ist sehr nah an Deutschland, näher als je zuvor und näher, als man vielleicht denkt
Und das nicht nur auf Grund der Nachbarschaft

02.11.2018 – 14:45

Düsseldorf (ots)

Polnischer Film on Tour 7 in Düsseldorf und Münster: November-Dezember 2018

Das Ziel und der große Wert wichtiger Kunst ist es, dass sie die Welt nicht teilt, sondern dass sie die Menschen zusammenbringt. In Berlin spielt die komplette Handlung des polnischen Films "Beyond Words" von Urszula Antoniak (Nothing Personal, Code Blue), die selbst seit über 20 Jahren in den Niederlanden lebt. Sie widmet ihren Film der Problematik der Immigration und erzählt die Geschichte eines jungen Anwalts aus Polen, der in Berlin erfolgreich arbeitet. Antoniak geht es auch um die Suche nach Identität, aber nicht im nationalen Sinne. Die Regisseurin sagt: "Für mich ist Identität etwas Existentielles, sie läuft nicht auf die Nationalität hinaus."

Der Film "Cold War" spielt u.a. im geteilten Berlin der Nachkriegszeit. Inszeniert wurde das Werk von Oscar-Preisträger Pawel Pawlikowski (Ida). In Cannes wurde er 2018 mit der Goldenen Palme für die Beste Regie ausgezeichnet. Pawlikowski nimmt das Publikum wiedermal auf eine Reise durch die Turbulenzen der Geschichte. In der Welt herrscht der Kalte Krieg und Europa wird vom Eisernen Vorhang geteilt. Wiktor flieht nach Paris. Zula bleibt im kommunistischen Polen. Zwischen Heimat und Exil, zwischen Leidenschaft und Verlust sind Frankreich, Jugoslawien und Polen die weitern Schauplätze der fatalen Romanze eines Paares, das ohne einander nicht leben und miteinander keinen Frieden finden kann.

Seit einigen Jahren erhalten polnische Filme wichtige Preise auf der Berlinale. Ein Beispiel dafür ist die Regisseurin Malgorzata Szumowska, deren Film "Die Maske" in diesem Jahr den Silbernen Bären für die Beste Regie bekommen hat. Ihr Protagonist Jacek erhält nach einem Unfall durch eine Transplantation ein neues Gesicht. Die Familie ist verstört, die fromme Dorfgemeinschaft lässt ihn hängen. Der Film erzählt über den Umgang mit dem Fremden und folgt den Konventionen der schwarzen Komödie.

Deutsche Produzenten wie das Studio Pandora Film finanzieren auch polnischen Filme. Einer von ihnen ist "Another Day of Life" unter der Regie des polnisch-spanischen Duos Damian Nenow und Raúl de la Fuente. Der Film erzählt die packende Geschichte einer dreimonatigen Reise des bekannten polnischen Journalisten und Reporters Ryszard Kapuscinski durch das kriegszerstörte Angola. Er basiert auf Motiven seines gleichnamigen Buches und verwebt meisterhaft Animation mit dokumentarischen Bildern.

Die oben genannten Filme laufen in der Reihe "Polnischer Film on Tour 7", organisiert vom Polnischen Institut Düsseldorf und werden im November im Kino Bambi in Düsseldorf und im Dezember im Cinema in Münster gezeigt, als ein exklusives Angebot für das deutsche Kinopublikum am Vorabend ihrer Deutschlandpremieren.

http://ots.de/EkCRvG

Pressekontakt:

Lidia Jansen, Filmreferentin im Polnischen Institut Düsseldorf
lidia.jansen@instytutpolski.org
Tel. + 49 211 86696-14

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