Pressemitteilung

Leichtsinn: Nahezu jeder zweite Haushalt ohne Rauchmelder

2014-12-03T10:01:35

Bonn (ots) -

In der Vorweihnachtszeit brennen alle Jahre wieder die Adventskerzen. Der Dezember ist laut jüngster Statistik der brandreichste Monat im ganzen Jahr. Trotzdem wird der Brandschutz in privaten Haushalten stark unterschätzt, wie eine aktuelle Umfrage der Zurich Versicherung deutlich macht. Sie belegt, dass nahezu jeder zweite Haushalt in Deutschland (41 Prozent) nicht mit einem Rauchmelder ausgestattet ist. Und das, obwohl 85 Prozent der Deutschen eine gesetzliche Rauchmelderpflicht befürworten. Diese gibt es für Privathaushalte derzeit in 13 der 16 Bundesländer.

Elektronischer Alarm verhindert Schlimmeres

Wie die Zurich Umfrage zeigt, hat es bisher bei rund drei Prozent der Deutschen einen Wohnungsbrand gegeben. Dort wo es jedoch gebrannt hat, konnte ein Rauchmelder in der Regel einen großen Schaden verhindern. In lediglich 0,4 Prozent der Brände wurde der elektronische Alarm als nicht hilfreich eingestuft. "Unsere Befragung macht deutlich, dass Rauchmelder im Ernstfall Schlimmeres vermeiden können", kommentiert Frank Steiner, Schaden-Experte bei Zurich, das Ergebnis.

Montiert sind Rauchmelder in deutschen Haushalten am häufigsten im Flur (39 Prozent), im Wohnzimmer (34 Prozent) und im Schlafzimmer (33 Prozent). Damit wird den Vorgaben der gesetzlichen Verpflichtung auch zum größten Teil entsprochen. "Deutlich zu gering ist jedoch der Anteil von Rauchmeldern in Kinderzimmern. Tatsächlich ist nur rund jedes sechste Kinderzimmer (17 Prozent) mit einem Melder ausgestattet. Gerade hier hatten wir mit mehr Sicherheitsvorkehrungen gerechnet", so Frank Steiner.

Wissenslücke bei Rauchmelderpflicht

Obwohl die Rauchmelderpflicht nahezu in ganz Deutschland umgesetzt wurde, weiß trotzdem knapp jeder Dritte (38 Prozent) nichts von ihrer Existenz. Dass die gesetzliche Verordnung einen Einfluss auf die letztendliche Montage hat, wird insbesondere dort deutlich, wo es noch keine Pflicht gibt, wie etwa in Berlin. So befinden sich in den Privathaushalten der Hauptstadt nahezu keine Rauchmelder: Lediglich sieben Prozent der Berliner haben einen Rauchmelder installiert. Gleichzeit ist aber auch hier die große Mehrheit der Befragten (75 Prozent) für eine Pflichteinführung, die 2016 kommen soll. Keine Rauchmelderpflicht gibt es neben Berlin aktuell auch noch in Brandenburg und Sachsen. Vorreiter in Sachen Prävention sind dagegen die Schleswig-Holsteiner: Hier sind 95 Prozent der Haushalte mit dem elektronischen Lebensretter ausgestattet.

Mietswohnungen werden vernachlässigt

Deutlich wurde bei der Befragung außerdem, dass Mietswohnungen bei der Rauchmelder-Ausstattung eher vernachlässigt werden. So gaben 46 Prozent der zur Miete-Wohnenden an, dass es bei ihnen keinen Rauchmelder gibt. Dies ist dagegen bei nur 35 Prozent der Eigenheimhausbesitzer der Fall. Ursächlich dafür könnten die anfallenden Kosten für Vermieter sein, denn die Installation eines Rauchmelders bei Mietobjekten ist grundsätzlich Aufgabe des Vermieters. "Gerade bei älteren Wohnungen scheuen Vermieter oft die Investitionen eines nachträglichen Einbaus", sagt Zurich Experte Steiner. "Die regelmäßige Wartung der Rauchmelder kann je nach Bundesland dann aber auch Sache des Mieters sein. Hier sollten sich beide Parteien am besten untereinander abstimmen, damit der Schutz gewährleistet ist."

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde von Gfk im Auftrag von Zurich zwischen dem 07.11. und 14.11.2014 durchgeführt. Daraus wurde eine repräsentative Stichprobe im Umfang von ca. 1.000 Personen gezogen.

Bildmaterial erhältlich unter www.zurich.de/presse

Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2013) von über 5,9 Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 31 Milliarden EUR und rund 5.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle.

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