Pressemitteilung

Apotheker bekräftigen Honorarforderung im Wirtschaftsministerium / ABDA-Präsident Wolf: Arzneimittelversorgung für Patienten muss gesichert bleiben

2012-09-13T16:27:03

Berlin (ots) -

Im heutigen Spitzengespräch mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler bekräftigte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die Forderung der Apothekerschaft, das Festhonorar an die tatsächlichen Sach- und Personalkostensteigerungen anzupassen. "Die Arzneimittelversorgung für die Patienten muss gesichert und gestärkt werden", sagte ABDA-Präsident Wolf. Drei Prozent mehr Honorar für neun Jahre, wie ursprünglich vorgesehen, reichten nicht aus und seien existenzgefährdend. Damit würde die bundesweite Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Arzneimitteln aufs Spiel gesetzt, so Wolf.

Rösler hatte in dem Gespräch Verständnis für die Position der Apothekerschaft gezeigt. Er erklärte, dass die Bundesregierung zusätzliche Verbesserungen der Honorierung auf den Weg bringen werde. Er wolle insbesondere sehr schnell die flächendeckende Versorgung, gerade auf dem Land, durch zusätzliche Mittel für den Notdienst der Apotheken stärken und hierzu eine neue Regelungssystematik einführen. "Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Wolf. "Aber wir erwarten nun auch konsequentes Handeln, das den Apotheken schnelle Hilfe bringt."

Wolf bedauerte, dass die leistungs- und innovationsfeindliche Rechenmethodik des Wirtschaftsministeriums zur Anpassung des Apothekenhonorars nicht aufgegeben wurde. "Im Ergebnis wird damit das Honorar, wenn es nicht sofort zu Nachbesserungen kommt, auf dem Stand von 2004 eingefroren. Aber 100 Euro heute sind inflationsbedingt eben weniger wert als 100 Euro vor neun Jahren."

Schon seit Jahren geht die Apothekenzahl bundesweit zurück - derzeit müssen 6 Apotheken pro Woche schließen. Die regionalen Proteste vieler Apotheker im gesamten Bundesgebiet - wie z.B. Warnstreiks im Südwesten mit Notdienstklappenversorgung - zeigen die große Betroffenheit im Berufsstand. Vorige Woche hatte der ABDA-Vorstand seine Unterstützung für die Proteste erklärt. In der kommenden Woche wird eine außerordentliche ABDA-Mitgliederversammlung über weitere Maßnahmen und Apothekenaktionen bis hin zum Deutschen Apothekertag (11.-13. Oktober in München) beraten und entscheiden.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de

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