Pressemitteilung

"pulsus-Award 2012" - BILD am SONNTAG und Techniker Krankenkasse ehren Helden im Bereich Gesundheit

2012-05-24T22:00:04

Berlin (ots) -

+++ Deutschlands großer Gesundheitspreis zum achten Mal verliehen / Ehrengast Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr +++

Zum achten Mal haben BILD am SONNTAG und die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag, 24. Mai 2012, im Rahmen einer feierlichen Gala den Gesundheitspreis "pulsus-Award" verliehen. Deutschlands großer Gesundheitspreis ehrt die stillen Helden der Gesundheit, die sich bewundernswert selbstlos für andere einsetzen oder tapfer ihr eigenes Schicksal bestehen. In sechs Kategorien wurden die Preisträger gewürdigt. Ehrengast der Veranstaltung in Berlin war Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.

Mit mehr als 6000 Stimmen wählten BILD am SONNTAG-Leser und Versicherte der Techniker Krankenkasse in vier der Kategorien ihre Favoriten. Über die Auszeichnungen "Initiative des Jahres" und "Innovation des Jahres" entschied eine prominente Jury.

"Engagement für andere - das spendet nicht nur Kraft und Mut, sondern macht eine Gesellschaft erst menschlich. Der 'pulsus-Award' stellt die unbekannten Helden deshalb ins verdiente Licht der Öffentlichkeit," so Walter Mayer, Chefredakteur von BILD am SONNTAG, zur Bedeutung des Preises.

Dies sind die Gewinner des PULSUS 2012:

"Kämpferin des Jahres" Nina Lupp, 49, aus Hetlingen (Schleswig-Holstein)

Mit ihren Mützen macht sie anderen Krebspatientinnen Mut. Für Nina Lupp, 50, aus Hetlingen (Schleswig-Holstein) sind die Nickymützen, die sie entwirft, mehr als eine Kopfbedeckung: Eine Therapie gegen Brustkrebs, an dem sie im Januar 2006 erkrankte. Als ihr auf Grund der Chemotherapie die schulterlangen Haare ausfielen, entwarf Nina Lupp ihre erste "Feel good"-Mütze. Mittlerweile umfasst die Kollektion 200 Modelle, die Nina Lupp übers Internet vertreibt.

"Organheld des Jahres" Jens Bossers, 14, aus Seeheim-Jugenheim (Hessen)

Er überstand fünf Herz-OPs. Die letzte rettete ihn. Nach Monaten des Wartens konnte ihm ein Spenderorgan eingepflanzt werden. Seine Mutter, Annett Pöpplein, ließ das Thema Organspende fortan nicht los, auch aus Dankbarkeit gegenüber der Familie des Kindes, von dem Jens sein Herz bekam. Sie studierte Psychologie, schrieb ihre Diplomarbeit über Organspende, dann ein Buch ("Das halbe Herz"). Heute engagiert sie sich mit Jens im "Bundesverband herzkranke Kinder".

"Arzt des Jahres" Dr. Christopher Wachsmuth, 45, aus Leipzig

Seinen Urlaub widmet er kranken Kindern auf den Philippinen. In Manila, der Hauptstadt der Philippinen, kommen angeborene Fehlbildungen wie die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte häufig vor. Doch wenige der 17 Millionen Einwohner haben einen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Und Ärzte, die OPs dieser Art durchführen können, gibt es kaum. Deshalb verbringt Dr. Wachsmuth seit 1998 jährlich zwei Wochen seines Urlaubs in Manila, mit der internationalen plastisch-chirurgischen Ärzteorganisation "Operation Restore Hope". Er reist auf eigene Kosten. Den Großteil an Medizin und Instrumenten bringen die Experten mit, bauen einen normalen Raum im kleinen Stadtkrankenhaus in einen OP-Saal um. Und operieren fast rund um die Uhr - pro Mission helfen sie rund 160 Kindern.

"Krankenschwestern des Jahres" Cordula Stoll, 68, und Uschi Pastrik, 52, aus Bad Pyrmont

Sie helfen Todkranken bei einem Abschied in Würde. "Gäste", so nennen Cordula Stoll, 68, und Uschi Pastrik, 53, die Menschen, die zu ihnen ins Hospiz Mutter Anselma im Friedensthal bei Bad Pyrmont (Niedersachsen) kommen. Für ihre Gäste sind die Tage oder Wochen im Friedensthal der letzte Aufenthalt auf Erden. Denn alle sind todkrank. Acht Zimmer stehen bereit, alle mit einem Zusatzbett für die Angehörigen. "Wir wollen den Menschen ermöglichen, in Würde voneinander Abschied zu nehmen," beschreibt Cordula Stoll ihre Aufgabe. Und vor allem herrscht im Hospiz ein heiterer Geist.

"Innovation des Jahres" - "Ilses weite Welt" Die Idee: Filme und interaktive Baukästen speziell zur Beschäftigung mit Demenzkranken Wer dahinter steckt: Sophie Rosentreter, 37, TV-Moderatorin

Neun Jahre lang begleitete Sophie Rosentreter (37) die Demenzerkrankung ihrer 2009 verstorbenen Großmutter Ilse. Dabei erlebte sie immer wieder, wie das normale TV-Programm, vor denen Demenzkranke in Pflegeheimen oft geparkt werden, diese frustriert: Sie kommen einfach nicht mehr mit. Sophie entwickelt ein eigenes Konzept, beginnt Filme zu drehen, mit langsamer Kameraführung, fokussiert auf sinnliche Erfahrungen, zum Beispiel über den Besuch im Tierpark. 2009 gründet sie "Ilses weite Welt " und kombiniert die Filme mit einem interaktiven Baukasten: Anleitungen zum Gespräch über das Gesehene, Haptik-Sets - Figuren und Gegenständen aus dem Film, Fotokarten. So können beim Umgang mit dem Demenzkranken Erinnerungen aktiviert, Emotionen und Mitteilungsbedürfnis geweckt werden.

"Initiative des Jahres" - Projekt Mutperlen Die Idee: Mit aufgefädelten bunten Perlen halten krebskranke Kinder die Stationen der onkologischen Therapie und ihrer Genesung fest

Initiator: Deutsche Kinderkrebsstiftung

Die Idee entstand vor zehn Jahren auf einer Kinderkrebsstation in Kanada und erleichtert nun dank des Engagements der Kinderkrebsstiftung auch in Deutschland immer mehr Kindern eine ganze schwere Zeit. Die Mutperlen begleiten ihre onkologische Behandlung. Zu Anfang der Therapie erhalten die kleinen Patienten eine Schnur. Nach jeder überstandenen Behandlung kommt jeweils eine neue Perle mit eigener Bedeutung dazu - wie "ein Pieks", "Chemo" oder "Bluttransfusion", so dass im Laufe der Behandlung eine bunte, ganz individuelle Kette entsteht. Das Konzept der "Bravery Beads" (Mutperlen) hat sich international in der Praxis bewährt, lässt Kinder ihre Krankheit und die kräfteraubende und langwierige Therapie besser verarbeiten, vor allem weil die Kette das Gespräch mit den Eltern und auch mit anderen Kindern erleichtert.

Den Preis nahm stellvertretend für die Kinderkrebsstiftung die langjährige Vorsitzende Dr. Gerlind Bode, 64, entgegen.

Einen Ehrenpreis erhielt Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der TK, der vor acht Jahren den "pulsus-Award" mit ins Leben gerufen hat. Er gilt als Chef "mit Visionen und Herz". Dass er auch selbst Kämpfer ist, hat er nach eigener schwerer Erkrankung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr würdigte den Krankenkassenchef, der zur Jahresmitte in den Ruhestand geht, als verantwortungsvollen Kämpfer für eine modernes Gesundheitssystem.

   Die Jury des PULSUS 2012:
   -       Vera Cordes, Journalistin und Moderatorin des 
           NDR-Gesundheitsmagazins "Visite"
   -       Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Inhaber des Lehrstuhls 
           Radiologie und Mikrotherapie an der Universität 
           Witten/Herdecke
   -       Dr. Susanne Holst, Ärztin, Medizinjournalistin und 
           Fernsehmoderatorin
   -       Prof. Dr. Norbert Klusen, Vorstandsvorsitzender der 
           Techniker Krankenkasse
   -       Walter Mayer, Chefredakteur BILD am SONNTAG
   -       Prof. Dr. Björn Nashan, Direktor der Fachabteilung 
           Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie am 
           Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
   -       Dr. Franziska Rubin, Ärztin und Moderatorin
   -       Dr. Christine Theiss, Ärztin, Profi-Weltmeisterin im 
           Vollkontakt-Kickboxen und SAT.1-Moderatorin

Weitere Informationen zum Pulsus unter: www.pulsus.de

Pressekontakt:

Charlotte Rybak
BILD am SONNTAG
Tel: +49 (0) 30 25 91-7 76 23
charlotte.rybak@axelspringer.de

Dorothee Meusch
Techniker Krankenkasse
Tel: +49 (0) 40 69 09-17 83
Dorothee.meusch@tk-online.de

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