Pressemitteilung

Zulassung des Medikaments Vemurafenib / Hoffnung für Patienten mit fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs

2012-02-23T15:00:00

Berlin (ots) -

Der Roche Pharma AG ist in der Therapie des schwarzen Hautkrebs ein Durchbruch gelungen. Das Unternehmen entwickelte mit Vemurafenib ein Medikament, das gezielt in die Abläufe der Krebszellen eingreift. Als Folge kann der Tumor nicht mehr wachsen und schrumpft. Alle Patienten, bei denen eine BRAF-V600-Mutation im Tumor nachgewiesen wird, können im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit vom neuen Medikament profitieren.

Jahrzehntelang konnten Ärzte den schwarzen Hautkrebs im metastasierten Stadium nur schwer oder gar nicht behandeln. Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung brachten selten den gewünschten Erfolg. Mit Vemurafenib ist nun ein Medikament zugelassen, das eine völlig neue Therapie ermöglicht. Sie steht jenen Melanom-Patienten offen, bei denen ein bestimmtes Gen der Tumorzellen verändert ist. Es handelt sich dabei um die sogenannte BRAF-V600-Mutation. Sie betrifft nach bisherigen Erkenntnissen etwa die Hälfte der Patienten mit malignem Melanom und wird mittels eines Gentestes nachgewiesen.

Vemurafenib ist das erste Medikament, mit dem das metastasierte maligne Melanom, bei dem eine BRAF-V600-Mutation nachgewiesen wurde, zielgerichtet behandelt werden kann. Es kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und das Leben der Patienten damit verlängern - das belegen wissenschaftliche Studien.

Beeindruckend ist, dass mehr als drei Viertel der Patienten sehr schnell von der Behandlung profitieren. Dies bedeutet entweder einen Stopp des Tumorwachstums oder die Rückbildung - auch großer - Tumoren. Das Medikament wird als Tablette eingenommen. Daher ist die Therapie zuhause problemlos möglich und Patienten können sie in ihren Alltag integrieren. Vemurafenib ist im Allgemeinen gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen betreffen in erster Linie die Haut. Es können beispielsweise gutartige Hautwucherungen entstehen, die sich aber durch einen kleinen Eingriff entfernen lassen. Darüber hinaus sind Patienten, die das Medikament einnehmen, sehr lichtempfindlich.

Pressekontakt:

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Dr. Jennifer Hoffmann
Telefon: +49 (0)2173 - 9769 - 52
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